Ezviz CW8 Pro 2K im Test: PTZ-Überwachungskamera mit farbiger Nachtsicht | TechStage

2022-07-30 08:44:43 By : Mr. Daivd William

Die KI-gestützte Erkennung der Ezviz C8W Pro 2K differenziert zwischen Personen, Fahrzeugen und anderen Objekten und bietet eine Bewegungsverfolgung. Was sie sonst noch leistet, zeigt der Test.

Die Überwachungskamera (Themenwelt) Ezviz C8W Pro 2K verfügt über ein schwenk- und neigbares Objektiv und erfasst damit einen Bereich von 340 Grad horizontal und 80 Grad vertikal. Es handelt sich also um eine sogenannte PTZ-Kamera (Pan, Tilt & Zoom; Schwenken, Neigen und Zoomen). Erkannte Objekte kann sie automatisch verfolgen. Ins Netz findet die Kamera entweder über WLAN oder per Ethernet-Verbindung. Power over Ethernet (PoE) unterstützt sie aber nicht. Stattdessen wird sie über ein mitgeliefertes Netzteil direkt mit dem Stromnetz verbunden.

Dank Spotlight bietet die C8W Pro 2K auch eine farbige Nachtsicht bei einer maximalen Auflösung von 2304 × 1296 Pixel. Videos speichert sie auf einer microSD-Karte, die allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist, und optional in der kostenpflichtigen Ezviz-Cloud. Letztere können Anwender kostenlos testen.

Die KI-unterstützte Bewegungserkennung differenziert zwischen Menschen, Fahrzeugen und anderen Objekten. Damit sollen Fehlalarme unterbunden werden. Außerdem bietet die Kamera eine Gegensprechfunktion inklusive einer Antwort-Automatik auf Basis zuvor aufgenommener Sprachnachrichten. Bei erkannten Bewegungen kann die Kamera automatisch Alarm auslösen. Das geschieht entweder akustisch mit einem lauten Sirenenton oder/und visuell mit einem blinkenden Spotlight. Was die C8W Pro 2K sonst noch zu bieten hat und wie gut sie in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.

Die 605 Gramm schwere C8W Pro 2K misst 112 × 171 × 156 mm und ist laut Hersteller im Temperaturbereich zwischen -30 und 60 Grad Celsius bei einer Luftfeuchte von bis zu 95 Prozent einsatzbereit. Gegen das Eindringen von Wasser und Staub ist sie nach IP65 geschützt. Der Lieferumfang beinhaltet ein Netzteil (12 Volt, 1 A), eine Bohrschablone, einen Schraubensatz, ein Set zur Wasserdichtigkeit, um den Anschluss eines Ethernet-Kabels gegenüber Wettereinflüssen zu schützen, sowie eine Kurzanleitung. Letztere, die auch in deutscher Sprache vorliegt, bietet aber nur die nötigsten Informationen zur Inbetriebnahme. Über den dort aufgedruckten QR-Code können Anwender das vollständige Handbuch herunterladen (PDF), das in allen relevanten Sprachen vorliegt und auf insgesamt 16 Seiten ausführlich die Funktionen und die Montage der Kamera erklärt. Eine Kurzübersicht der Kamera-Features bietet das technische Datenblatt (PDF).

Das Objektiv, das Bilddaten auf einem 1/2,7 Zoll großen CMOS-Sensor mit 3-Megapixel-Auflösung (2304 × 1296 Pixel) aufnimmt, sitzt in einem kugelförmigen Gehäuse, deren oberer Teil in Schwarz und der untere in Weiß gehalten ist. Neben dem Objektiv sitzt rechts eine LED zur Statusanzeige und links ein Mikrofon. Letzteres sorgt zusammen mit dem in der Halterung untergebrachten Lautsprecher für die Gegensprechfunktion.

Unterhalb des Objektivs befinden sich hinter einer transparenten Abdeckung ein PIR-Sensor zur Erfassung von Bewegungen, zwei IR-LEDs für die Nachtsicht in Schwarz-Weiß und zwei weiße LEDs, die bei Dunkelheit aktiv werden und für eine farbige Nachtsicht sorgen.

Darunter finden Anwender hinter einer verschraubten Abdeckung einen microSD-Card-Slot, der entsprechende Karten mit einer maximalen Kapazität von 256 GByte unterstützt, sodass die Kameras Videos lokal abspeichern kann. Optional bietet Ezviz auch ein Cloud-Abo, das man bis zu 30 Tage lang kostenlos testen kann. Für einen siebentägigen Ereignis-basierenden Videoverlauf für eine Kamera sind monatlich 4,99 Euro fällig, 30 Tage kosten 9,99 Euro. Hat man mehrere Ezviz-Kameras im Einsatz, erhöhen sich die Kosten auf 7,49 Euro respektive 14,99 Euro. Allerdings umfassen die höherpreisigen Tarife nur bis zu vier Kameras.

Das Kameragehäuse bietet eine Halterung zur Montage an einer Decke oder an einer Wand. Zudem ist es möglich, die Kamera mit einem Kabelbinder an einer Stange zu befestigen. Dazu hat die Halterung auf der Rückseite entsprechende Aussparungen. Davor sollten Anwender allerdings am geplanten Aufstellort den Empfangsbereich des WLANs kontrollieren, sofern sie die C8W Pro 2K nicht per Ethernet-Kabel verbinden wollen. Hierfür können sie in der App unter Allgemeine Einstellungen das WLAN-Signal prüfen.

Die Inbetriebnahme der C8W Pro 2K ist prinzipiell einfach, setzt aber ein Nutzerkonto bei Ezviz voraus. Der Zugang zur App kann zusätzlich mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung abgesichert werden. Statt sich jedes Mal an der App manuell mit Eingabe von Benutzer-ID und Kennwort anzumelden, können Anwender dafür die im Smartphone integrierten biometrische Authentifizierungsmöglichkeiten wie Face ID oder Fingerabdruckscanner nutzen.

Nach der Anmeldung erfolgt die Koppelung der Ezviz C8W Pro 2K mit der App. Hierfür klickt man in der App auf das Plus-Symbol und wählt Gerät hinzufügen und dann Kamera aus. Anschließend öffnet sich ein QR-Code-Reader, mit dem man den QR-Code der Kamera einscannt. Dieser befindet sich auf der Oberseite der Kamerahalterung und auf der Schnellstartanleitung. Danach ist die Kamera einsatzbereit und per Smartphone-App steuerbar. Zusätzlich zur App gibt es auch noch eine Desktop-Anwendung, die für macOS und Windows vorliegt.

Mobile App und Desktop-Anwendung unterscheiden sich allerdings in den Möglichkeiten zur Darstellung der Live-Bilder sowie in der Konfiguration der Kamera. Die Desktop-Anwendung unterstützt lediglich die Änderung der Auflösung und ist ansonsten für die Darstellung des Livestreams interessant. Wer mehrere Ezviz-Kameras im Einsatz hat, kann damit bis zu 25 Livestreams gleichzeitig darstellen. Prinzipiell beherrscht das auch die mobile Anwendung, doch ist diese Darstellungsmöglichkeit auf dem Smartphone wegen des kleineren Bildschirms nicht so interessant. Zudem gibt es noch eine für Tablets optimierte App.

Nach dem Start der App werden die verbundenen Kameras mit dem zuletzt aufgenommenen Live-Bild angezeigt. Über die große runde Schaltfläche am unteren Rand können Anwender die Alarmfunktion ein- und ausschalten. Der Klick auf Bibliothek unten in der Mitte öffnet die Verlaufsansicht bisheriger Warnungen inklusive der dazugehörigen Videoaufnahmen. Mit der Schaltfläche Intelligente Verknüpfungen können Anwender Routinen definieren, die allerdings zum Teil an Smart-Home-Sensoren gekoppelt sind, die nur optional erhältlich sind.

Als Auslöser für bestimmte Aktionen kann aber auch die An- und Abwesenheit des Nutzers dienen. Das unter Geofencing bekannt Feature steht derzeit allerdings nur für die iOS-App zur Verfügung. Die Schaltfläche Geräte aktiviert wieder die Startseite. Mit einem Klick auf das zuletzt aufgenommene Bild der Kamera gelangt man zur Live-Ansicht. Zur Steuerung der Kamera befinden sich am unteren Bildschirmrand die Optionen Schnappschuss, Aufnehmen, PTZ, Sprechen, Auflösung, 360°-Bild, Alarm und Flutlicht. Klickt man ins Live-Bild, zeigen sich dort weitere Einstellmöglichkeiten. So kann man das Video anhalten oder die Tonübertragung ausschalten. Über das Symbol rechts oben gelangt man zu den Einstellungen. Hier können Anwender die intelligente Erkennung, Benachrichtigungen, Audio- und Bildeinstellungen, die Statusleuchte (Lichteinstellungen) und die PTZ-Einstellungen konfigurieren.

Alarmmeldungen übermittelt die Kamera per E-Mail oder Pushnachrichten. E-Mail-Benachrichtigungen konfigurieren Anwender in der App unter Allgemeine Einstellungen, während sie Push-Alarme unter Einstellungen der jeweiligen Kamera ein- oder ausschalten. Dort können sie unter Intelligente Erkennung außerdem festlegen, ob die Kamera bei sämtlichen Bewegungen (Bildänderungs-Erkennung) oder nur bei Erkennung von Menschen oder/und Fahrzeugen warnt. Im Test funktioniert das einwandfrei. Ist die Erkennung auf Menschen oder Fahrzeuge eingeschränkt, erfolgt bei Haustieren wie einer Katze kein Alarm.

Ist die Option Bildänderungs-Erkennung aktiv, lassen sich dort unter Erkennungsbereich Zonen für die Bewegungserkennung sowie die Erkennungsempfindlichkeit definieren. Bei Bewegungen außerhalb dieser Zone sendet die Kamera keine Benachrichtigung. Diese Einschränkungsmöglichkeit ist ebenso Voraussetzung, um die Kamera datenschutzkonform zu betreiben, wenn sie auf ein fremdes Grundstück oder einen öffentlichen Bereich ausgerichtet ist. Denn anders als bei der Elife 2K+ bietet die C8W Pro 2K keine Möglichkeit, bestimmte Teile des Sichtbereichs zu schwärzen.

Zudem können Anwender den Gerätealarm steuern. Zur Auswahl stehen unter Einstellungen – Benachrichtigung – Akustische Benachrichtigung die Optionen Audio Aus, Intensiv, Schwach und Benutzerdefinierter Ton, die sich nach Wochentagen und Zeiten unter Akustische Warnungen konfigurieren festlegen lassen. Ist die Option Intensiv aktiv, ertönt bei einer erkannten Bewegung eine laute Sirene. Mit der Option Schwach wird ein kurzer Piepton abgespielt. Zudem ist es möglich, über Benutzerdefinierter Ton personalisierte Sprachaufnahmen, mit einer Länge von bis zu 10 Sekunden aufzunehmen und als Warnmeldung zu konfigurieren. Anders als bei bislang getesteten Ezviz-Kameras ertönen die Sprachaufnahmen bei der C8W Pro 2K laut genug über den Lautsprecher. Noch lauter ist die Sirene, die einen potenziellen Dieb abschrecken soll. Zusätzliches Abschreckungspotenzial bietet die Option Optische Benachrichtigung. Ist sie aktiv, blinken bei einer erkannten Bewegung zusätzliche die in der Kamera integrierten LEDs auf.

Der in der Kamera integrierte CMOS-Sensor nimmt Videos maximal mit einer Auflösung von 2304 × 1296 Pixel und bis zu 15 Bildern pro Sekunde auf. Die Aufnahmequalität entspricht den Erwartungen, die man an eine Überwachungskamera mit 3-Megapixel-Sensor knüpft. Die Videos sind detailreich und die Farbwiedergabe neutral. Im Unterschied zu anderen Ezviz-Kameras wie der Elife 2K+ (Testbericht) lässt sich die Farbeinstellung leider nicht verändern.

Für die Aufnahme verwendet die Kamera den datensparsamen Codec HEVC alias H.265 und zwar unabhängig von der gewählten Auflösung (Full-HD mit 2304 × 1296, Hi-Def mit 1280 × 720, Standard mit 768 × 432). Die Datenrate bei der Aufnahme passt sich automatisch an die Leistung des Netzwerks an und kann maximal 2 MBit/s betragen. Im Test mit voller Auflösung liegt sie bei 1,5 MBit/s, unabhängig davon, ob die Netzwerkverbindung über WLAN oder Ethernet erfolgt. Und sie kann wie bei fast allen anderen Funk-Überwachungskameras nicht vom Anwender angepasst werden. Es gibt aber auch Ausnahmen: Reolink erlaubt bei seinen Kameras wie der Argus 3 Pro (Testbericht) oder der Argus PT (Testbericht) eine Anpassung der Datenrate.

Den in der C8W Pro 2K integrierten achtfachen Digital-Zoom können Nutzer verwenden, um Objekte näher zu betrachten. Bis zu einer Zoom-Stufe von etwa vier geht dabei die Bildqualität in Ordnung. Wer eine Überwachungskamera zum Zoomen benötigen, sollte aber besser zu einer Variante mit höherer Auflösung greifen. Hierfür sind etwa 4K-Kameras mit 8 Megapixel-Auflösung wie die Imou Knight 4K (Testbericht), die Trendnet TV-IP1318PI (Testbericht) oder die Arlo 2 Ultra (Testbericht) eine gute Wahl.

Die Ezviz-App bietet im Wesentlichen eine leichte Bedienung der Kamera: Die Videoauflösung können Anwender direkt in der Live-Ansicht verändern und auch das Spotlight manuell aktivieren oder die Gegensprechfunktion nutzen. Verbesserungspotenzial bietet die Helligkeitssteuerung der LED-Beleuchtung. Sie ist nur unter Einstellungen – Bild zugänglich. Wünschenswert wäre aber eine Möglichkeit, die Helligkeit direkt im Livestream wie bei der Arlo Ultra 2 (Testbericht) steuern zu können.

Bei einer schwachen WLAN-Verbindung müssen Anwender teilweise mehrere Sekunden warten, bis der Live-Stream dargestellt wird. Bei guter Funkverbindung vergehen hingegen kaum mehr als zwei Sekunden. Diese Problematik betrifft im Wesentlichen auch alle anderen WLAN-Kameras. Aber die C8W Pro 2K bietet neben WLAN auch eine Ethernet-Verbindung. Damit erfolgt der Livestream nahezu verzögerungsfrei auf dem Display des Smartphones.

Ein Highlight der C8W Pro 2K ist die Möglichkeit, erfasste Personen mit dem schwenk- und neigbaren Objektiv nicht mehr aus den „Augen“ zu verlieren. Unter Einstellungen – PTZ-Einstellungen können Anwender die sogenannte Personenverfolgung aktivieren. Das funktioniert in der Praxis aber nur dann, wenn man der Kamera nicht zu nahe kommt. Bei einem Abstand von mehreren Metern hat die KI keine Probleme damit, das Objektiv auf die erfasste Person auszurichten. Wenn man aber ganz nahe an der Kamera vorbeigeht, endet die Personenverfolgung. Auch sind die Konfigurationsmöglichkeiten für den PTZ-Modus noch ausbaufähig.

Anders als etwa bei der Eufy Floodlight Cam 2 Pro (Testbericht) bietet die C8W Pro 2K keine Möglichkeit zur Konfiguration eines bestimmten Überwachungsbereichs. Bei Eufy nennt sich das Feature Auto-Kreuzfahrt. Damit können Anwender vier Positionen definieren, die die Kamera zu bestimmten Zeiten überprüft. Aber vielleicht kommt das Feature noch einmal: Schließlich besteht jetzt schon in der Live-Ansicht unter PTZ die Möglichkeit, bestimmte Positionen unter Voreingestellte Orte abzuspeichern. Damit kann das Objektiv auf bestimmte Bereiche schneller ausgerichtet werden als, wenn man dazu die PLZ-Cursor-Steuerung verwendet.

Erweiterte Möglichkeiten bietet die Ezviz C8W Pro 2K mit der Smart-Home-Lösung des Herstellers. Wer diese im Einsatz hat, kann Sensoren wie Bewegungsmelder mit der Kamera verknüpfen, auf die das Objektiv fokussiert, wenn diese einen Alarm, etwa bei einer Bewegung oder wenn ein Fenster geöffnet respektive geschlossen wird, auslösen.

In der Abdeckung des microSD-Card-Slots sitzt die Reset-Taste. Diese drückt man mit einem kleinen Schraubenzieher oder eine SIM-Nadel vier Sekunden lang, um das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das ist etwa nötig, wenn man die Netzwerkverbindungsart ändert, von etwa Ethernet auf WLAN oder umgekehrt. Das ist ärgerlich, da durch den Reset erwartungsgemäß die Einstellungen des Geräts verloren gehen, sodass man nach einem Netzwerkwechsel die C8W Pro 2K erneut konfigurieren muss inklusive Eingabe des Sicherheitscodes, der sich auf dem Geräteaufkleber befindet.

Apropos Netzwerkwechsel: Wer die Kamera von Ethernet auf WiFi umstellen möchte, muss das Ethernet-Kabel von der C8W Pro 2K trennen, bevor sie auf Werkseinstellungen zurücksetzt. Der Reset dauert etwa eine Minute und wenn die blaue LED blinkt, ist die Kamera bereit, sich mit dem WLAN zu verbinden. Ist das Ethernet-Kabel hingegen angeschlossen, erfolgt keine Koppelung mit einem WiFi-Router.

Die Ezviz C8W Pro 2K ist kompatibel zu den Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa. In Verbindung mit einem smarten Display (Ratgeber) können Anwender den Kamera-Livestream auch an ein kompatibles Gerät wie Nest Hub oder Echo Show ausgeben. Allerdings funktioniert im Test die Ausgabe an einen Echo Show 8 und Google Nest Hub nicht, wenn die Videoverschlüsselung aktiviert ist.

Ansonsten können Anwender die C8W Pro 2K nicht direkt in gängige Smart-Home-Systeme wie Aqara (Ratgeber), Bosch (Testbericht), Elesion (Ratgeber), Homekit (Ratgeber), Homey Pro (Test), Tuya (Ratgeber) oder Smartthings (Testbericht) einbinden. Allerdings ist sie kompatibel zur Smart-Home-Lösung von Ezviz und zu Homematic IP (Testbericht). Zudem kann sie über IFTTT mit anderen Smart-Home-Lösungen indirekt verbunden werden.

Optisch und haptisch hinterlässt die Ezviz C8W Pro 2K trotz Plastikgehäuse einen guten Eindruck. Der UVP liegt bei knapp 130 Euro. Aktuell gibt es bei Amazon einen Rabatt in Höhe von 5 Prozent Euro, sodass sie für etwa 122 Euro den Besitzer wechselt.

Insgesamt bietet Ezviz mit der CW8 2K eine gute PTZ-Überwachungskamera, die dank eines schwenk- und neigbaren Objektivs einen sehr großen Bereich überwacht und die mit 2K-Auflösung und farbiger Nachtsicht auch in Sachen Bildqualität überzeugt. Mit der Möglichkeit zur lokalen Speicherung von Videos benötigen Nutzer kein kostenpflichtiges Cloud-Abo. Wer daran interessiert ist, kann es trotzdem hinzubuchen.

Dank der Möglichkeit, zwischen Bewegungen aller Art, Menschen und Fahrzeugen zu unterscheiden, sind Fehlalarme praktisch ausgeschlossen. Den Livestream können Nutzer über die Desktop-Anwendung oder auf einem smarten Display wie Amazon Echo Show sehen. Die Zwei-Wege-Audiokommunikation entspricht dem branchenüblichen Standard. Zusätzlich können Anwender über den integrierten Lautsprecher selbst erstellte Sprachnachrichten ausgeben und ungebetene Gäste damit und mit der integrierten Sirene und dem aufblinkenden Spotlight abschrecken.

Doch es gibt auch Verbesserungspotenzial: Die Möglichkeiten zur Konfiguration der Bewegungsverfolgung könnten ausgebaut werden, sodass die Kamera vom Nutzer definierte Wegpunkte nach einem bestimmten Intervall überprüft. Das beherrscht etwa die Eufy Floodlight Cam 2 Pro (Testbericht). Der fehlende Support für 5-GHz-WLANs schränkt das Gerät ein wenig ein. Doch dafür bietet die CW8 2K eine Ethernet-Schnittstelle, an der die Kamera deutlich reaktionsschneller arbeitet als bei einer WLAN-Verbindung. Was den Montageort anlangt, ist sie als stromgebundene Variante nicht so flexibel wie akkubetriebene Modelle. Dafür ist sie aber auch wesentlich günstiger.

In Sachen Smart-Home-Unterstützung teilt sie leider das Schicksal vieler anderer Überwachungskameras, obwohl sie mit der Unterstützung für IFTTT und mit den Möglichkeiten der hauseigene Smart-Home-Lösung etwas besser dasteht als der Durchschnitt.

Mehr Informationen zum Thema finden TechStage-Leser im Themenschwerpunkt Überwachungskameras. Nützliche Informationen zur Auswahl einer Überwachungskamera bietet der Beitrag WLAN, Cloud, Solar: Überwachungskameras für innen & außen ab 30 Euro. Darin erläutern wir die wichtigsten Kaufkriterien und präsentiert die besten Überwachungskameras der verschiedenen Kategorien mit Preisen zwischen 30 und 500 Euro. Und wer an einer flexibleren Akku-Überwachungskamera interessiert ist, findet in unserer Bestenliste WLAN, LTE, Akku & Solar: Die fünf besten autarken Überwachungskameras sicher ein passendes Modell.

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