Ein schwieriges Geschäftsjahr 2021/2022 liegt hinter Crealogix, dem Software- und IT-Dienstleister mit einem Standort in Bubikon. Verglichen mit dem Vorjahr ging der Umsatz um 14 Prozent auf 94 Millionen Franken zurück. Dafür macht Crealogix neben der Umstellung des Lizenzmodells auch die geplante Abgabe von Service-Umsätzen an Implementierungspartner, Wechselkurseffekte sowie den verzögerten Verkauf von Payment-Devices verantwortlich. Nach dem Rückgang der Einmalumsätze beträgt der Anteil der wiederkehrenden Umsätze neu 51,3 Prozent des Gesamtumsatzes, wie aus der Medienmitteilung hervorgeht.
Erhebliche Investitionen in die Weiter- und Neuentwicklung von Produkten führten – im Zusammenspiel mit dem Umsatzrückgang und der Inflation in den Produktionsländern – zu einem Ebitda-Verlust von 9,3 Millionen Franken. Diese Entwicklung konnte durch Kosteneinsparungen und Preiserhöhungen nicht vollständig kompensiert werden, wie Crealogix schreibt.
Hatten die Investitionen im Vorjahr noch 22 Prozent des Gesamtumsatzes ausgemacht, lagen sie zuletzt bei 31 Prozent. Unter anderem hat Crealogix in Deutschland eine Förderbankenplattform implementiert. Die dafür erforderlichen Investitionen seien zu 90 Prozent abgeschlossen.
Insgesamt hat das Unternehmen einen Verlust von 12,2 Millionen Franken (vor Goodwillabschreibungen) gegenüber einem Gewinn von 800’000 Franken im Vorjahr erlitten. Im Zuge dessen verringerte sich die Eigenkapitalquote per Ende Geschäftsjahr von 38 Prozent im Vorjahr auf neu 22,6 Prozent. Aufgrund einer Wandelanleihe dürfte Crealogix eigentlich nicht unter das Niveau von 25 Prozent fallen. «Dies konnte aber in der Zwischenzeit mit verschiedenen, bereits angekündigten Massnahmen behoben werden», heisst es in der Mitteilung. In dem Zusammenhang wird auf den Teilverkauf der Swiss Learning Hub AG verwiesen (wir berichteten). Damit wolle man sich auf das Kerngeschäft Digital Banking fokussieren. Die vorübergehende Abweichung der Eigenkapitalquote habe keine Konsequenzen auf die Wandelanleihe.
Um die Effizienz zu steigern und das Portfolio zu konsolidieren, hat Crealogix im grossen Umfang Mitarbeitende entlassen. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Belegschaft um 17 Prozent. Aktuell beschäftigt das Unternehmen weltweit noch 524 Mitarbeitende. Der Standort Bubikon war laut einem Sprecher nicht von dem Abbau betroffen. Die dortigen Mitarbeitenden seien hauptsächlich für den Swiss Learning Hub tätig gewesen, der inzwischen ausgegliedert worden sei.
CEO Oliver Weber wertet die Schwierigkeiten im letzten Geschäftsjahr als «eine Reihe von Einmaleffekten» und hebt dabei die hohen Investitionen für die Förderbanken hervor. «Die für die Entwicklung und Implementierung gebundenen Kapazitäten stehen nun wieder für wichtige Kundenprojekte und -vorhaben zur Verfügung», lässt er sich in der Mitteilung zitieren. «Die stark verbesserte Kostensituation wird rasch in die Profitabilität zurückführen.»
Auf bereinigtem Vergleichsniveau erwartet Crealogix für das Geschäftsjahr 2022/2023 noch keine höheren Umsätze. Verantwortlich dafür seien Unsicherheiten mit dem Euro-Kurs und die weitere Umstellung auf Mehrjahresverträge. Eine Rückkehr zu einem positiven Ebitda wird aber für die erste Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2022/2023 in Aussicht gestellt. jöm
Das erste Halbjahr 2022 ist für die Raiffeisenbank Zürcher Oberland mit Sitz in Uster erfreulich verlaufen. Laut einer Medienmitteilung erzielte sie einen Gewinn von 1,27 Millionen Franken. Das entspricht einem Anstieg von 11,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, die noch mit einem Gewinn von 1,14 Millionen Franken abschloss.
Ebenfalls gewachsen, wenn auch nur um 0,2 Prozent, sind die Kundeneinlagen. Neu belaufen sie sich auf 1,68 Milliarden Franken. Einen leichten Rückgang um 1 Prozent verzeichnet die Bank bei der Bilanzsumme: Per 30. Juni 2022 beträgt sie 1,92 Milliarden Franken.
Im Hypothekargeschäft habe man die «starke Position» behaupten können, heisst es in der Mitteilung. So sei das Hypothekarvolumen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 1,2 Prozent auf 1,48 Milliarden Franken gestiegen. «Die umfassenden Risiko- und Bonitätsprüfungen sichern das sehr hohe Qualitätsniveau des Portfolios.» Die notwendigen Wertberichtigungen für Ausfallrisiken seien deshalb im Verhältnis zu den Kundenausleihungen weiterhin sehr tief.
Rückläufig entwickelte sich das Zinsengeschäft, das nach wie vor die Haupteinnahmequelle der Raiffeisenbank Zürcher Oberland darstellt. So verringerte sich der Brutto-Erfolg gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 von 7,58 Millionen auf 7,4 Millionen Franken. Dafür macht die Bank das bisherige Niedrigzinsumfeld verantwortlich. Dagegen sei der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um über 22 Prozent auf 1,77 Millionen Franken gestiegen.
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode um etwas mehr als 8 Prozent auf 0,55 Millionen Franken, schreibt die Bank. Insgesamt habe der Geschäftsertrag im ersten Halbjahr 2022 um 1,27 Millionen Franken oder 14 Prozent auf insgesamt 10,35 Millionen Franken zugelegt.
Während sich der Geschäftsaufwand im ersten Halbjahr um insgesamt 130’000 Franken auf 5,33 Millionen Franken reduzierte, stieg der Personalaufwand im Vorjahresvergleich um 0,9 Prozent auf 3,43 Millionen Franken, wie die Bank mitteilt. Den Sachaufwand habe man hingegen um 160’000 Franken auf 1,9 Millionen Franken reduzieren können. Derzeit beschäftigt die Raiffeisenbank Zürcher Oberland 60 Mitarbeitende. Davon absolvieren drei Mitarbeitende die Ausbildung zur Bankkauffrau beziehungsweise zum Bankkaufmann.
Mit Prognosen hält sich die Bank zurück und verweist auf das schwierige aktuelle Umfeld. Dennoch rechne man auf Basis der sehr guten Halbjahreszahlen mit einem weiteren Wachstum und einem Jahresergebnis, das über den Vorjahreszahlen liegt. jöm
Neue Identität für Jowa AG
Die Jowa AG ist einer der bedeutendsten Nahrungsmittelproduzenten der Schweiz. Am Hauptsitz in Volketswil produziert die Migros-Tochter Brot, Back- und Teigwaren sowie Konditoreiprodukte. Das soll auch so bleiben, allerdings in einem neuen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmen, wie die Migros Industrie in einer Medienmitteilung ankündigt.
Ab 2023 soll die Grossbäckerei mit den beiden Migros-Unternehmen Aproz Source Minérales SA und Bischofszell Nahrungsmittel AG näher zusammenrücken. Alle drei treten dann unter dem gemeinsamen Dach der Fresh Food & Beverage Group auf. Im Zuge dessen wird die Jowa AG per 1. Januar 2023 in die Fresh Food & Beverage Group AG umfirmiert. Ein halbes Jahr später soll die Bischofszell Nahrungsmittel AG in diese Unternehmung fusioniert werden. Aproz bleibt eigenständig, tritt aber ebenfalls unter dem neuen visuellen Dach auf.
Von der Fusion verspricht sich die Migros «ein geeintes und starkes Schweizer Unternehmen». Weiter heisst es in der Mitteilung: «Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit diesem Zusammenschluss Bedürfnisse von Kunden und Geschäftspartner gleichermassen besser aus einer Hand bedienen können.» jöm
Zuschlag für die Herstellung von Radarantennen
Wenn über die Zukunft der Mobilität spekuliert wird, kommt die Rede schnell auf das automatisierte Fahren. Aus Sicht von Huber+Suhner (H+S), dem Pfäffiker Spezialisten für elektrische und optische Verbindungstechnik, birgt diese Mobilitätsform viel unternehmerisches Potenzial. Jetzt vermeldet H+S einen wichtigen Meilenstein in der Erschliessung dieses Zukunftsmarktes: Kürzlich ist das Unternehmen von Bosch, dem weltweit grösste Automobilzulieferer, als Partner nominiert worden. Der Auftrag: Antennen zu entwickeln und zu produzieren, die in Radarsensoren für das assistierte und automatisierte Fahren eingesetzt werden.
«Eine der Voraussetzungen für das automatisierte Fahren ist die getreue Abbildung der Fahrzeugumgebung mittels Radar s», schreibt H+S in einer Medienmitteilung. Die eigene 3D-Antennentechnologie, basierend auf metallisiertem Kunststoff, trage massgeblich dazu bei, dass Fahrerassistenzsysteme die Position, Relativgeschwindigkeit und Bewegungsrichtung anderer Verkehrsteilnehmer und Objekte aus weiter Entfernung und selbst bei höheren Geschwindigkeiten höchst zuverlässig erfassen.
Ausschlaggebend für die Partnerschaft mit H+S sei für Bosch die Produkt- und Prozessentwicklungskompetenz sowie die Möglichkeit, vom Engineering bis zur Serienproduktion alles aus einer Hand zu erhalten. Mit dieser Nominierung sieht sich das Pfäffiker Unternehmen auf Kurs bei der Umsetzung seiner Wachstumsstrategie im Automobilmarkt. Bereits letztes Jahr habe man die Serienproduktion zur Lieferung von Radarantennen für einen führenden Hersteller von Fahrerassistenzsystemen aufnehmen können. jöm
Fast 25 Prozent mehr Gewinn für Bank Avera
Das gegenwärtige geldpolitische Umfeld bezeichnet die Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon als anspruchsvoll. Trotzdem konnte die grösste Regionalbank im Kanton Zürich die Ertragslage im ersten Halbjahr 2022 auf hohem Niveau stabilisieren, wie sie am Donnerstag in einer Medienmitteilung schreibt.
Der Halbjahresgewinn beträgt 7,64 Millionen Franken, was einem Anstieg von 24,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Der operative Betriebsertrag aus sämtlichen Bereichen der Bank erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 29,47 Millionen Franken. «Zusammen mit leicht tieferen Sachaufwendungen und Abschreibungen erzielte die Bank einen um 23 Prozent höheren Geschäftserfolg vor Steuern.»
Auch das Zinsdifferenzgeschäft habe sich solid entwickelt und weist einen Bruttoerfolg von 20,89 Millionen Franken aus. Mit der Anhebung des Leitzinses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) sei ein erster Schritt in der Zinswende erfolgt. Gleichzeitig habe man Negativzinsen bei den bestehenden Kunden weitestgehend aufgehoben.
Bei den Kundenausleihungen vermeldet die Bank Avera einen Zuwachs von 1,4 Prozent. Per Mitte 2022 betragen die Kundenausleihungen 3,98 Milliarden Franken. Der Hauptanteil entfällt mit 3,85 Milliarden Franken auf Hypothekarforderungen, die sich im ersten Halbjahr 2022 um 1,1 Prozent verbesserten. Entsprechend dem Zinsumfeld hätten sich die Kundengelder leicht um 0,8 Prozent reduziert und betragen per 30. Juni 3,05 Milliarden Franken.
Den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöht die Bank Avera um 17,6 Prozent auf 4,81 Millionen Franken. Zu dieser Steigerung hätten vor allem höhere Einnahmen aus den Beratungsmandaten und der Vermögensverwaltung beigetragen. Die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft konnten gegenüber der Vorjahresperiode gesamthaft um 21,1 Prozent zulegen. Das Anlagegeschäft soll im Rahmen der Bankstrategie 2026 weiter ausgebaut werden und zur Ertragsdiversifikation der Bank Avera beitragen. jöm
Das langjährige Management des Swiss Learning Hub: Roland Gmür, Leiter Vocational Education, Helena Tischler, Leiterin Campus Management, CEO Urs Widmer, Produktmanager Michael Kurz, Technischer Direktor Andreas Häberli (v. l.). (Foto: PD)
Crealogix verkauft Mehrheit an Tochterfirma
Der Software- und IT-Dienstleister Crealogix, der über einen Standort in Bubikon verfügt, gliedert sein Digital-Learning-Geschäft aus. Laut einer Medienmitteilung wurde dieses Geschäft seit Ende 2019 von einer separaten Tochtergesellschaft, der Swiss Learning Hub AG, betrieben. Deren Aktienmehrheit (67 Prozent) geht nun auf eine Schweizer Investorengruppe rund um die Blue8 AG über – und zwar rückwirkend per 1. August 2022.
Bei der Transaktion handelt es sich um einen Management-Buy-out. Dabei kauft das Management der Swiss Learning Hub AG den kontrollierenden Anteil am Unternehmen. «Zukünftig kann die Übernahme der verbleibenden Aktien erfolgen», schreibt Crealogix. Über die Kaufsumme haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Der Swiss Learning Hub ist ein Anbieter für Bildungstechnologie und beschäftigt rund 50 Mitarbeitende in Zürich. Bisher hat er rund 10 Prozent zum Gesamtumsatz der Crealogix-Gruppe beigetragen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Crealogix begründet den Verkauf mit dem strategischen Fokus auf das Digital Banking.
Mit der Investition sieht der Swiss Learning Hub den «Weg frei für weiteres nationales und internationales Wachstum», wie es in einer eigenen Medienmitteilung heisst. Bereits heute sei man Schweizer Marktführer in der beruflichen Grundbildung sowie in der betrieblichen und tertiären Bildung. Das Kerngeschäft liege in der Bereitstellung und Weiterentwicklung seiner etablierten Software-Plattformen inklusive der Entwicklung von digitalen Lernlösungen für die berufliche Bildung. jöm
Aus Bau+Hobby wird Jumbo
Der Bau- und Gartenmarkt Coop Bau+Hobby an der Neugutstrasse in Dübendorf und sein Pendant im Volkiland in Volketswil laufen demnächst unter dem Markennamen Jumbo. Noch im August soll deshalb die Anpassung der Aussenbeschriftung und der Ladendekoration erfolgen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.
Die Umbenennung hängt mit der Übernahme der Baumarktkette Jumbo durch die Coop-Genossenschaft im letzten Jahr zusammen. Im Zuge dessen sind die zwei führenden Schweizer Bau- und Gartenmärkte zu Schwesterunternehmen geworden. Im September 2022 werden sie unter dem Namen Jumbo zusammengelegt.
Von der Umbenennung sind neben den Standorten Dübendorf und Volketswil noch 82 weitere Bau+Hobby-Verkaufsstellen betroffen. Nach der Fusion umfasst die Kette über 120 Standorte. Sie alle sollen laut Mitteilung weitergeführt werden – auch diejenigen, die nahe beieinanderliegen. jöm
Die hohe Nachfrage nach Wärmepumpen bei Heizungssanierungen beflügelt das Geschäft von Meier Tobler. Im ersten Halbjahr 2022 hat der Schwerzenbacher Klimatechniker seinen Nettoumsatz um 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Der Umsatz beläuft sich auf 258,3 Millionen Franken.
Laut Medienmitteilung legten die verkauften Stückzahlen im Geschäft mit der Wärmeerzeugung im zweistelligen Prozentbereich gegenüber der Vorjahresperiode zu. «Während die Verkäufe von nachhaltigen Heizungslösungen, insbesondere Wärmepumpen, deutlich zunehmen, beschleunigt sich der Rückgang bei Öl- und Gasheizungen», schreibt Meier Tobler.
Analog dazu sind Serviceleistungen bei fossilen Heizungsträgern rückläufig, Service-Dienstleistungen im Zusammenhang mit Wärmepumpen dagegen zunehmend. «In der Summe ist der Serviceumsatz gegenüber der Vorjahresperiode wie erwartet leicht rückläufig, der Ergebnisbeitrag des Servicegeschäfts liegt jedoch dank gesteigerter Effizienz auf Vorjahresniveau», heisst es in der Mitteilung.
Das Geschäft mit Klimasystemen schliesse das erste Halbjahr mit einem zweistelligen Umsatzwachstum ab. Die Nachfrage nach Kälte- und Klimalösungen sei ungebrochen hoch und der aktuelle Auftragsbestand liege deutlich über dem Vorjahreswert.
Die Lieferfähigkeit in den Lieferketten bezeichnet Meier Tobler als zu grossen Teilen intakt. Die massiv gestiegenen Einkaufspreise sowie höhere Energie- und Transportkosten könnten mehrheitlich durch Verkaufspreiserhöhungen kompensiert werden. Das betriebliche Ergebnis auf Stufe Ebitda habe sich dank dem höheren Verkaufsvolumen um 70,8 Prozent auf 22,3 Millionen Franken deutlich erhöht (Vorjahr: 13,1 Millionen).
Die Ebitda-Marge im ersten Halbjahr liegt bei 8,6 Prozent (Vorjahr: 5,4 Prozent). Der Ebit beträgt 14,9 Millionen Franken (Vorjahr: 6 Millionen). Darin enthalten sei die nicht liquiditäts-wirksame Goodwill-Abschreibung für ein halbes Jahr im Umfang von 5,1 Millionen Franken aus der Akquisition der Tobler Haustechnik AG im Jahr 2017. Mit 11,5 Millionen Franken hat sich der Konzerngewinn gegenüber der Vorjahresperiode verdreifacht (Vorjahr: 3,7 Millionen).
Trotz dieser positiven Tendenz verzichtet der Klimatechniker auf einen finanziellen Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr. Er begründet dies mit nach wie vor grossen Unsicherheiten im Marktumfeld. «Die Entwicklung geopolitischer Risiken, die Verfügbarkeit wichtiger Produkte, die Effekte der Zinserhöhungen sowie die Auswirkungen der sich allenfalls anbahnenden Energiekrise sind kaum absehbar.» jöm
Jim-Heng Lee (rechts), CEO von Dormakaba, unterzeichnet mit Schüco-Gesellschafter Andreas Engelhardt die neue Partnerschaft. (Foto: PD/Schüco International KG)
Dormakaba spannt mit Gebäudehüllen-Profi zusammen
Der Schliesstechnikkonzern Dormakaba mit Sitz in Wetzikon und Rümlang geht eine strategische Partnerschaft mit der deutschen Schüco-Gruppe ein. Dabei handelt es sich laut Medienmitteilung um einen der europäischen Marktführer für Gebäudehüllen mit Kompetenz in den Bereichen Fenster, Türen, Fassaden und Smart Building. Die Partnerschaft ist seit dem 5. Juli offiziell in Kraft.
Gemeinsam wollen Dormakaba und Schüco als bevorzugte Partner strategische Entwicklungsprojekte der Digitalisierung und der Zutrittskontrolle vorantreiben. Zu den ersten gemeinsamen Projekten gehört die Entwicklung eines türintegrierten Zutrittsmanagementsystems, das die Expertise und die Komponenten beider Unternehmen verbindet – «angefangen im privaten Wohnbereich bis hin zu gewerblichen Anwendungen».
Zudem soll Dormakabas digitale Plattform für Türlösungen mit dem Konfigurations- und Kalkulationstool der Schüco-Gruppe vernetzt werden – zum Nutzen von Planern sowie Fassaden- und Türenbaupartnern. Diese werden über eine Schnittstelle Zugang zum Know-how der integrierten Planung von Türlösungen erhalten, wie Dormakaba schreibt. Umgekehrt erweitert der Schliesstechnikkonzern seinen Marktzugang zu den relevanten Nutzern dieser Konfigurations- und Kalkulationssoftware, die integraler Bestandteil der Schüco-Wertschöpfungskette seien.
Darüber hinaus streben beide Unternehmen Kooperationen bei weiteren Hardware- und Marketingthemen sowie bei prozessbezogenen Themen an, um die Zusammenarbeit durch digitale Schnittstellen zu optimieren. Die ersten gemeinsamen Entwicklungsergebnisse sollen dem Markt voraussichtlich im Herbst 2022 auf verschiedenen Messen präsentiert werden. «Die Partnerschaft ermöglicht es Dormakaba, über einen starken Partner wie Schüco Know-how im Bereich des Türelements aufzubauen», heisst es in der Mitteilung. Dies wirke sich positiv auf die eigene Umsatzentwicklung aus.
Jim-Heng Lee, CEO von Dormakaba, verspricht sich von dem Joint Venture, dass die eigenen Stärken im Bereich Zutrittskontrolle und Türlösungen durch den Industriepartner gezielt genutzt werden, um die Kundschaft der Schüco-Gruppe zu bedienen. «Das Ergebnis dieser Partnerschaft wird eine hochmoderne Planungsumgebung und ein digitales Ecosystem sein, um die Effizienz unserer Kunden zu steigern», lässt er sich zitieren.
Der persönlich haftende Gesellschafter von Schüco, Andreas Engelhardt, sieht das Ziel ihrer Partnerschaft darin, technische Expertise und Synergien in der Entwicklung von designorientierten und intelligenten Türsystemen zu forcieren. jöm
Die Neustrukturierung der Eigentumsverhältnisse bei der Schulthess Maschinen AG schreitet voran. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, trennt sich die schwedische Nibe Group von weiteren 26 Prozent der Anteile an der Waschmaschinenherstellerin mit Produktion in Wolfhausen. Dazu verkauft sie die entsprechenden Anteile an der Eigentümergesellschaft HC Holding Eta AG. Künftig verbleiben nur noch 25 Prozent der Aktienanteile bei Nibe. Sie wird damit zur Minderheitsaktionärin im Unternehmen.
Dieses Vorgehen entspreche in vollem Umfang dem Prozess, der 2019 begonnen wurde – mit dem Ziel, Schulthess als Spezialist für Waschtechnik, Anlagen und Systemlösungen schrittweise zu veräussern, schreibt Nibe. Damals hatte die Gruppe 100 Prozent der Schulthess-Aktien an die neue Schweizer Eigentümergesellschaft HC Holding Eta AG veräussert. Sie wurde aber gleichzeitig mit einem Anteil von 51 Prozent zur Mehrheitsaktionärin dieser Gesellschaft. Die restlichen 49 Prozent der Anteile an der Eigentümergesellschaft wurden von der Helvetica Capital AG und ihren Schweizer Unternehmer-Investoren sowie vom Management der Schulthess erworben.
Die jüngste Veräusserung von Schulthess-Anteilen bringe der Nibe Group im zweiten Quartal 2022 voraussichtlich einen Veräusserungsgewinn von etwa 170 Millionen Schwedische Kronen ein. Das entspricht umgerechnet 15,8 Millionen Schweizer Franken. «Schulthess wird damit nicht mehr bei der Nibe Group konsolidiert», heisst es in der Mitteilung.
Die Schulthess war seit der Übernahme des börsennotierten Schweizer Konzerns Schulthess Group AG im April 2011 eine Tochtergesellschaft der schwedischen Gruppe. Die Übernahme erfolgte damals, weil der deutsche Marktführer für Wärmepumpen, die Alpha Innotec GmbH, den Grossteil des Konzerns ausmachte. jöm
Christian Stöckli (links) übernimmt die Marktgebietsleitung von Arnold Weber. (Foto: PD)
Staffelübergabe im Firmenkundengeschäft der ZKB
Die Zürcher Kantonalbank hat einen neuen Leiter für das Firmenkundengeschäft im Zürcher Oberland ernannt. Seit dem 1. Juli verantwortet Christian Stöckli (51) dieses Marktgebiet. Er stammt selbst aus dem Oberland und hat seine berufliche Laufbahn 1986 mit einer Lehre bei der ZKB in Uster begonnen, wie es einer Medienmitteilung heisst. Seit den 90er-Jahren bekleidete er verschiedene Funktionen und Bereiche der Bank – unter anderem als Filialleiter in Zürich-Oerlikon. 2016 gründete er als Teilhaber ein Fintech-Start-up. Nach dessen Verkauf kehrte er im Oktober 2020 ins Firmenkundengeschäft der ZKB zurück.
Bis anhin war Arnold Weber der Marktgebietsleiter für die Oberländer Firmenkunden. Er hatte diese Funktion seit 1996 inne. «Ich bin überzeugt, dass mit Christian Stöckli eine erfahrene Führungskraft mit Unternehmer-Gen zu meinem Nachfolger gewählt wurde», lässt er sich in der Mitteilung zitieren. Während den nächsten Monaten wird Weber ihn in die neue Aufgabe einführen und sich gleichzeitig sukzessive aus dem Kundengeschäft verabschieden. jöm
Auf einem Golfplatz beging das Architekturbüro HLP Architekten kürzlich sein 20-Jahr-Jubiläum. (Foto: PD)
Fünf statt vier Chefs zum Jubiläum
Die HLP Architekten AG in Effretikon besteht seit 20 Jahren. Anlässlich des Jubiläums vermeldet das Architekturbüro nun die Erweiterung der bisher vierköpfigen Geschäftsleitung: Neu bestimmt Mitarbeiter Ueli Stahel die Geschicke der Firma mit, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Die Feierlichkeiten zum Jubiläum fanden kürzlich auf dem Golfplatz Winterberg statt. Dazu waren Bauherren, Geschäftspartner, Unternehmer, Mitarbeiter und Freunde eingeladen. zo
Schulthess Maschinen übernimmt zwei Firmen
Die Schulthess Maschinen AG befindet sich auf Expansionskurs. Innert weniger Tage vermeldet die bekannte Waschmaschinenherstellerin mit Produktionsstandort in Wolfhausen zwei Übernahmen.
Per 23. Juni hat sie die Mehrheitsbeteiligung an GMP SRL in Pieve di Soligo, Italien, erworben. Dabei handelt es sich laut Medienmitteilung um den führenden europäischen Hersteller von Bügelmaschinen für Flachwäsche. GMP beschäftigt insgesamt 23 Mitarbeitende . «Mit seiner gut etablierten Marktposition im gewerblichen und industriellen Bereich bietet das Unternehmen einem weltweiten Händlernetz die grösste Auswahl an Bügellösungen. » Dessen bisheriger Eigentümer, Rudi Giaon, soll Geschäftsführer und Gesellschafter bleiben.
Eine ähnliche Regelung vermeldet Schulthess auch für die zweite Übernahme: Per 24. Juni hat sie die Mehrheit der Textilreinigungs- und Hygienefirma Chemie AG in Worblaufen bei Bern übernommen. Diese Firma beschäftigt 15 Mitarbeitende und beliefert Wäschereibetriebe, Pflegeheime, Gastgewerbebetriebe oder Gebäudereiniger mit Dosiersystemen und Waschchemikalien. Die bisherigen Inhaber, Ruedi Arnold und Michele Pacifico, sollen ebenfalls als Geschäftsführer und Teilhaber des Betriebs erhalten bleiben.
Laut Medienmitteilung erweitert Schulthess mit beiden Transaktionen das eigene Portfolio und stärkt die Position als Waschtechnikexperte im internationalen Markt. Mit den GMP-Flachmangeln will das Unternehmen seine Finishing-Produktpalette weiter ausbauen. Gewerbe und Industrie sollen von einem vollumfänglichen Angebot «aus einer Hand » profitieren. Im Falle der Chemie AG werden Synergien zwischen Waschmaschinen, Dosiertechnik und Waschchemikalien in Aussicht gestellt. jöm
Darko Soolfrank (links) übergibt sein Amt an Tino Andrea Honegger. (Foto: PD)
Dübendorfer wird Programmleiter für Maag Halle Zürich
Der in Dübendorf wohnhafte Tino Andrea Honegger wird neuer Head of Shows in der Maag Halle Zürich. Der 40-jährige übernimmt per 1. August von Co-Gründer Darko Soolfrank die Programmierung und die Produktion der Fremd- und Eigenveranstaltungen. Soolfrank widmet sich vermehrt strategischen Zielen, bleibt aber Artistic Co-Director.
«Tino Andrea Honegger bringt das beste Rüstzeug für den Job mit», heisst es in der Mitteilung. Als Schauspieler, Musicaldarsteller, Regisseur, Produzent und Autor kenne er sich im Showbusiness bestens aus und könne «sein Gespür für Publikumstrends, seine weitreichende Erfahrung und seine Kontakte» in die neue Aufgabe einbringen. Er ist kürzlich von Berlin nach Zürich umgezogen.
Darko Soolfrank, der die Maag Halle zusammen mit Geschäftspartner Guido Schilling 2002 eröffnete, war neben vielem anderem von Beginn weg für die Programmierung der Bühne zuständig. Nun gibt er diesen Bereich in neue Hände, um sich vermehrt strategischen Zielen des Unternehmens zu widmen.
Die Maag Music & Arts AG ist heute einer der grössten Veranstalter der Schweiz und betreibt neben der Maag Halle mit Theater die Lichthalle Maag, die Halle 622 und verschiedene Gastrobetriebe wie das Bistro k2, den Zum Frischen Max in Zürich-Oerlikon und die Waldkantine beim Bahnhof Stettbach. Ausserdem ist die Firma teilhabender Partner von Frau Gerolds Garten, MICAS Garten und dem Zürcher Wienachtsdorf. zo
Meier Tobler profitiert von intaktem Baumarkt
Eine deutliche Steigerung bei Umsatz und Gewinn vermeldet Meier Tobler für das erste Halbjahr 2022. Demnach erwartet der Schwerzenbacher Klimatechniker einen Umsatz von über 250 Millionen Franken (Vorjahr: 240 Millionen Franken) sowie einen deutlich gesteigerten Ebitda von über 20 Millionen Franken (Vorjahr: 13 Millionen Franken).
Den positiven Geschäftsgang führt der Schwerzenbacher Klimatechniker auf einen intakten Baumarkt, die ausserordentlich hohe Nachfrage nach Wärmepumpen sowie eine nach wie vor gute Lieferfähigkeit zurück.
Trotzdem ist das Marktumfeld laut Meier Tobler nach wie vor von grossen Unsicherheiten geprägt und die Visibilität für das zweite Halbjahr eingeschränkt. «Die Entwicklung geopolitischer Risiken, der Verfügbarkeit wichtiger Produkte und Transportkapazitäten und somit des gesamten weiteren Wirtschaftsverlaufs ist kaum absehbar », heisst es in der Medienmitteilung. Ein finanzieller Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2022 sei deshalb schwierig, weshalb man darauf verzichte. jöm
Stephan Zäch (links) übergibt die Geschäfte an seinen Nachfolger Michael Pfister von der Elektro Sprenger AG. (Foto: PD)
Die Zäch Elektro + Telecom AG in Fällanden wechselt den Besitzer. Nach 32-jähriger Geschäftstätigkeit übergeben die Inhaber Ruth und Stephan Zäch ihre Firma an die Elektro Sprenger AG. Diese hat ihren Sitz in Zollikon und gehört zur Oberländer Hustech-Gruppe.
«Es macht uns glücklich, dass unsere Firma mit diesem Zusammenschluss einen Schritt in die Zukunft machen darf», lässt sich Gründer Stephan Zäch in der Medienmitteilung zitieren. Er werde weiterhin für die Firma tätig sein, um eine vollständige und nachhaltige Übergangsphase sicherzustellen. Der alte Firmenname bleibt jedoch nicht erhalten. Künftig läuft der Standort in Fällanden unter dem Namen Elektro Sprenger.
Neuer Geschäftsleiter ist der 33-jährigen Michael Pfister, der auch den Hauptsitz in Zollikon verantwortet. jöm
Das rund um den Greifensee verankerte Telekomunternehmen GGA Maur hat die Zahlen zum Geschäftsjahr 2021 publiziert. Demnach erzielte es ein gutes Ergebnis in seinem Kernmarkt, wo die Kundenzahlen insgesamt stabil geblieben seien – gestützt auch durch das verbreitete Homeoffice bei den Kundinnen und Kunden.
«Anspruchsvoller » haben sich die Open-Access-Gebiete in Zürich, Winterthur und Meilen gestaltet. Dort war GGA Maur belastet durch die «tiefen Preise und aggressiven Rabatt-Angebote» grösserer Telekomanbieter. Für diese Gebiete vermeldet das Unternehmen im 2021 Umsatzeinbussen.
Insgesamt erzielte die Genossenschaft einen Gewinn von gut 833’000 Franken. «Dieser war jedoch durch Sondereffekte geprägt, denn unter anderem konnten diverse Investitionen aufgrund von Lieferschwierigkeiten oder Engpässen bei Lieferanten nicht getätigt werden», heisst es in der Medienmitteilung. Diese würden jedoch im laufenden Geschäftsjahr nachgeholt.
Laut GGA Maur bleibt das Marktumfeld mit einem hohen Wettbewerbsdruck und möglicherweise anhaltenden Lieferkettenproblemen weiter herausfordernd. Man werde aber von den jüngsten Investitionen profitieren. Dazu zählt das Unternehmen neben dem neuen Verkaufsstandort in Uster auch die Verfügbarkeit seiner Dienstleistungen in Wallisellen und Dübendorf seit 2021. Dort sei bereits eine positive Entwicklung der Kundenzahlen zu beobachten. jöm
René Kalt verlässt den Innovationspark Zürich
Der langjährige Geschäftsführer der Stiftung Innovationspark Zürich, René Kalt, hat sich entschieden, das Unternehmen nach knapp 10-jähriger Aufbauarbeit zu verlassen, wie es in einer Mitteilung heisst. Er macht damit Platz für «neue Kräfte, welche die nächsten grossen Entwicklungsschritte an die Hand nehmen werden».
2012 machte René Kalt – damals noch im Mandatsverhältnis – die ersten konzeptionellen Entwürfe für einen Innovationspark Zürich auf dem Gelände des Flugplatzes Dübendorf. Seit 2015 ist er Geschäftsführer der Stiftung und hat massgeblich das Gesicht des zukünftigen Schlüsselprojekts für den Zürcher Wirtschaftsraum mitgeprägt. Nach verschiedenen politischen Weichenstellungen und dem Bundesgerichtsentscheid vom letzten Dezember, welcher dem Innovationspark Planungsrecht ermöglicht, steht das Projekt jetzt vor seinem nächsten grossen Schritt: der Realisierung von Neubauten und der Ansiedlung von Unternehmen. Hierzu plant die Stiftung 2023 das operative Geschäft von der Stiftung in eine separate Firma einzubringen.
René Kalt sieht die Zeit gekommen, neuen Kräften Platz zu machen – dies, nachdem er massgeblich das Konzept des Parks mitgestaltet, die Planungsinstrumente mitentwickelt und den Betrieb vor Ort aufgestartet und sichergestellt hat. Er verlässt die Stiftung mit der Aussage: «Es ist nach wie vor einer der spannendsten Jobs im Grossraum Zürich – ich bin stolz auf das im Team Erreichte und freue mich über die weitere Entwicklung dieses für den Innovationsstandort Schweiz wichtigen Projekts.» Der Stiftungsrat dankt René Kalt für seinen langjährigen Einsatz, wünscht ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und hofft, weiterhin auf seine Unterstützung als Supporter des Innovationsparks zählen zu dürfen. Die Stiftung sucht eine Nachfolge – bis dahin wird René Kalt seine Funktion weiterhin wahrnehmen. zo
Meier Capital AG veräussert Barcol-Air
Die Meier Capital AG in Schwerzenbach, die auch die Mehrheitsbeteiligung an Meier Tobler hält, trennt sich von Kühldeckenspezialist Barcol-Air. Laut Medienmitteilung wird die Firma wird von der Swegon Group übernommen. «Das internationale Netzwerk des schwedischen Konzerns soll es Barcol-Air ermöglichen, den erfolgreichen Geschäftsverlauf der letzten Jahre fortzusetzen und das Wachstum zu beschleunigen. » Zudem stellt Meier Capital «bedeutende Synergien » in Aussicht.
Für den bisherigen Eigentümer Silvan G.-R. Meier ist der Verkauf «kein leichter Schritt», wie er in der Mitteilung bekundet. «Aber ich bin überzeugt, dass es Barcol-Air im Umfeld von Swegon Group gelingen wird, das Potential ihrer führenden Kühldeckentechnologien voll auszuschöpfen.»
Mit diesem Schritt konzentriert sich Meier Capital auf die Aktivitäten in der Luftbefeuchtung und Verdunstungskühlung (mit Condair und Portacool) sowie im Grosshandel für Schweizer HLKS-Installateure. jöm
Di-Gallo-Spross macht sich selbständig
In Wald entsteht ein neues Pflege- und Betreuungszentrum. Wo früher das Pflegezentrum der Stiftung Drei Tannen zu finden war, öffnet am 1. Oktober 2022 der Betreiber Ansbachcare seine Türen. Nach einer Renovation soll dort rund 50 Personen ein Zuhause angeboten werden, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Der Fokus liege auf der Betreuung, Pflege und Beherbergung von psychisch kranken Personen ab 18 Jahren. «Verhaltensoriginelle Menschen mit unterschiedlichen Diagnosen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen finden in Form von spezialisierten Pflege- und Betreuungsplätzen professionelle Unterstützung», schreibt der Betreiber. Das Freizeit- und Therapieangebot soll den Bewohnenden eine ausgewogene Tagesstruktur bieten, um so die Autonomie und Selbstverantwortung zu fördern.
Inhaber und Gründer von Ansbachcare ist Raphael di Gallo – ein Enkel des 2010 verstorbenen Kurt di Gallo, der vor über 50 Jahren die gleichnamige Familienholding mit Sitz in Grüningen aufgebaut hatte. Die Gruppe umfasst mehrere Pflegezentren, Seniorenresidenzen, Gastrobetriebe, spezielle Wohnangebote mit Service sowie zwei Stiftungen. Im Zürcher Oberland gehören die Sonnhalde in Grüningen, das Tabor in Wald und der Rosengarten in Gossau zu den Institutionen der Gruppe.
Raphael di Gallo arbeitet seit über zehn Jahren im Gesundheitswesen, in unterschiedlichen Funktionsstufen und Tätigkeitsfeldern. Zuletzt war der gelernte Landwirt als CEO und Gesamtverantwortlicher für mehrere Pflegeinstitutionen tätig. Mit dem neuen Pflege- und Betreuungszentrum startet Raphael di Gallo nun in die Selbständigkeit. «Trotz grosser Dankbarkeit für die spannende und lehrreiche Zeit im Familienbetrieb wurde irgendwann die innere Stimme immer lauter. Die Stimme, die mich anspornte, die Fussstapfen meines Grossvaters zu verlassen und meine eigenen zu hinterlassen», lässt er sich in der Mitteilung zitieren. jöm
Zutrittslösungen für Norwegens Flughäfen
Der Schliesstechnikkonzern Dormakaba mit Sitz in Wetzikon und Rümlang hat eine Ausschreibung für alle staatlichen Flughäfen in Norwegen gewonnen. Laut einer Medienmitteilung wurde mit der Avinor Gruppe, Norwegens grösster Eigentümerin von Flughäfen, eine Vereinbarung über die Lieferung und Wartung von 450 Argus Air eGates unterzeichnet. Dabei handelt es sich um Self-Boarding- und Boarding-Pass-Validation-Gates. Der Vertrag mit einem Volumen im einstelligen Millionenbereich (Franken) ist auf über zehn Jahre angelegt.
Jim-Heng Lee, CEO von Dormakaba, spricht von einer «vertrauensvollen Zusammenarbeit», die die eigene Position als führender Anbieter von nahtlosen Zutrittslösungen für Flughäfen in einem wichtigen Markt stärke.
Avinor betreibt 44 staatliche Flughäfen in Norwegen und befördert jährlich rund 50 Millionen Passagiere, von denen die Hälfte zum und vom Flughafen Oslo reist, wie Dormakaba schreibt. Ihre Sensor-Gates Argus Air sollen für einen schnellen Prozessablauf am Flughafen und ein optimales Passagiererlebnis sorgen. «Das Self-Boarding-Gate Argus Air kombiniert die neuesten designorientierten Sensor-Gates von dormakaba mit einer biometrischen Kontrolle, die einen berührungslosen Zugang ermöglicht.» jöm
Genossenschafter unterstützen Kurs ihrer Bank
Die Raiffeisenbank Zürcher Oberland mit Hauptsitz in Uster hat kürzlich ihre Generalversammlung abgehalten. Aufgrund der Situation rund um das Coronavirus waren der Verwaltungsrat und die Bankleitung vorab übereingekommen, auch in diesem Jahr eine schriftliche Abstimmung statt einer physischen Generalversammlung durchzuführen – gemäss der vom Bundesrat erlassenen Ausnahmeregelung.
Laut Medienmitteilung konnten die Mitglieder der Bank ihre Stimmen zu den einzelnen Traktanden bis zum 24. Mai schriftlich abgeben. Von dieser Möglichkeit machten 3‘318 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern Gebrauch, wie die Auszählung der Stimmen am 25. Mai ergab. Der Verwaltungsrat bestätigte in der Folge das Resultat.
Wie die Bank schreibt, wurden sämtliche Anträge des Verwaltungsrats deutlich angenommen. Bei den Traktanden über die Genehmigung der Bilanz- und Erfolgsrechnung, der Verzinsung der Anteilscheine zu 2.25 Prozent und der Entlastung der Organe lag die Zustimmungsrate über 95 Prozent. Die Wahlen in den Verwaltungsrat fielen mit einer Zustimmungsrate von jeweils über 96 Prozent ebenfalls eindeutig aus. Pia Boeniger (bisher), Brigitta De Boni (bisher), Gerald Radeck (bisher), Stefan Woodtli (bisher) und Florin Gass (neu) wurden für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt.
Als Präsident des Verwaltungsrats konnte Christian Elliscasis 96.9 Prozent Ja-Stimmen auf sich vereinigen und sein Amt bestätigen.
Zudem stimmten die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der beantragten Statutenänderungen über die «Modernisierung und Flexibilisierung der Generalversammlung» sowie der «Umsetzung der Vorgaben des Rechnungslegungs- und Gesellschaftsrechts» mit 92,4 Prozent ebenfalls deutlich zu. jöm
Bei einem Rundgang machten sich die Mitglieder des AVZO ein Bild von der Produktion bei Packsys Global in Rüti. (Foto: PD)
Generalversammlung zu Gast bei Packsys Global
Die Mitglieder des Arbeitgeber-Verbands Zürcher Oberland und rechtes Seeufer (AVZO) mit Sitz in Uster trafen sich am Dienstag, 10. Mai zur 104. Ordentlichen Generalversammlung. Gastgeberin war diesmal Packsys Global in Rüti, eine führende Anbieterin von Verpackungsmaschinen. Mit rund 180 Mitarbeitenden am Standort Rüti zählt das Unternehmen zu den wichtigen Arbeitgebern in der Region, wie der AVZO mitteilt.
Erst im letzten Herbst hatte Packsys Global ihr neues Gebäude bezogen. Bei einem Rundgang durch die Produktionsstätten konnten sich die rund 40 Besucher des AVZO ein Bild von den komplexen Verpackungsmaschinen, die in Rüti gefertigt und in die ganze Welt geliefert werden. «Obwohl Packsys Global einen grossen Teil ihres Materials in der Schweiz einkauft, ist auch sie von den aktuellen Schwierigkeiten in der Beschaffungslogistik betroffen und unternimmt grosse Anstrengungen, um fristgerechte Auslieferungen ihrer Produkte zu gewährleisten », schreibt der Verband.
Im Anschluss an die Betriebsführung habe die Präsidentin des AVZO, Annette Lenzlinger, zügig durch die Traktanden der Generalversammlung geführt. Laut Mitteilung hätten es die Teilnehmenden sehr geschätzt, nach zwei Jahren wieder an einer von der Corona-Pandemie unbelasteten Generalversammlung teilnehmen zu können. zo
Verkauf führt zu hohen Gewinneinbussen
Schon länger ist Dormakaba das Geschäft mit Metallhohltüren in den USA ein Dorn im Auge. Laut dem Wetziker Schliesstechnikkonzern zieht der schlechte Geschäftsverlauf seiner 2016 erworbenen Tochterfirma Mesker das gesamte Amerika-Geschäft in Mitleidenschaft. Die frühere CEO Sabrina Soussan hat im September 2021 anlässlich der Präsentation der Jahresbilanz von einer «sehr, sehr ungenügenden Performance » gesprochen und auch die Möglichkeit eines Verkaufs dieser Geschäftseinheit zwischen den Zeilen durchblicken lassen.
Dazu kommt es jetzt, wie Dormakaba am Montag mitteilt. Man habe eine Vereinbarung zur Veräusserung an die Haupteigentümer von Trimco und Metal Manufacturing Industries (MMI) unterzeichnet. Bei der US-amerikanischen Trimco handele es sich um den führenden Anbieter von Tür- und Baubeschlägen in Nordamerika, bei MMI um den führenden Hersteller von Metallhohltüren und -rahmen im mexikanischen Markt. Laut Medienmittelung sind 300 Mitarbeitende von der Transaktion betroffen. Sie sollen von den neuen Eigentümern übernommen werden.
Dormakaba sieht im Verkauf der Geschäftseinheit einen wichtigen Schritt für eine Trendwende im Amerika-Geschäft und für die Umsetzung seiner Wachstumsstrategie. «Diese Veräusserung wird unsere Region Americas in die Lage versetzen, sich auf unser Kerngeschäft zu fokussieren », lässt sich CEO Jim-Heng Lee in der Mitteilung zitieren.
Trotzdem erwartet Dormakaba zunächst einen negativen Effekt in Höhe von rund 64 Millionen Franken auf den Konzerngewinn. Zurückzuführen sei dies überwiegend auf eine Wertbeeinträchtigung des Goodwills. Da die Veräusserung die Vergleichbarkeit beeinflusse, werde sie aus den Angaben zum bereinigten Ebitda, bereinigten Ebit und zu den jeweiligen Margen exkludiert. Da sich durch den Verkauf keine wesentlichen Auswirkungen auf den Cashflow ergeben würden, will der Verwaltungsrat die Transaktion bei der Festsetzung der Dividende für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 nicht berücksichtigen.
Über die weiteren finanziellen Angaben haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss der Transaktion wird spätestens zum Ende des laufenden Geschäftsjahres am 30. Juni 2022 erwartet. jöm
R&M forciert den Klimaschutz
R&M (Reichle & De-Massari) mit Sitz in Wetzikon will seine Treibhausgasemissionen bis 2030 halbieren. Dies schreibt der weltweit tätige Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für Netzwerkinfrastrukturen in einer Medienmitteilung. Spätestens 2050 sollen die R&M-Werke weltweit CO2-neutral produzieren.
Zu den gesteckten Zielen und zum Weg dahin äussert sich die Gruppe in ihrem am Dienstag erschienenen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2021. «Vor dem Hintergrund der neuesten UN-Klimaberichte erweitert R&M die Nachhaltigkeitsstrategie in einem bisher nicht gekannten Ausmass», lässt sich CEO Michel Riva anlässlich der Veröffentlichung zitieren. Demnach bekennt sich R&M zu den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung und wendet die zehn Prinzipien des UN Global Compact an.
Laut Mitteilung steuert seit 2021 ein Team aus Führungskräften die Nachhaltigkeitsstrategie auf der operativen Ebene. Weiter heisst es, dass R&M derzeit alle klimarelevanten Emissionen der weltweit 14 Werke durch die «Myclimate Foundation » in Zürich erfasse. Dabei handele es sich um eine externe und wissenschaftlich basierte CO2-Bilanzierung.
Bisher habe man nur den jährlichen Gesamtenergieverbrauch der Werke ermittelt. «Den Energieverbrauch konnte R&M im vergangenen Jahr bei voller Auslastung der Werke um sechs Prozent verringern », schreibt das Unternehmen. Bereits elf der 14 R&M-Werke hätten ein Umweltmanagementsystem, das nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert sei.
In seinem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht hält R&M die Massnahmen und Fortschritte auf den Handlungsfeldern Ökologie und Klima, Ethik und Recht, soziale Belange, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie Lieferkette fest. Auch Lieferanten und Logistikpartner würden in die Nachhaltigkeitsinitiative voll integriert. Wichtigstes Handlungsfeld sei die Reduzierung des Ausstosses von klimaschädlichen Gasen. Darüber hinaus habe man die ethischen Ziele überarbeitet. Dazu gehören korrektes Verhalten auf dem Markt, transparentes Management sowie die Belange der Mitarbeitenden. jöm
Christian Dübendorfer leitet neu die Wetziker Filiale der Bank Avera. (Foto: PD)
Führungswechsel bei Wetziker Regionalbank
Die Bank Avera vermeldet einen neuen Leiter für ihre Filiale in Wetzikon. Am 19. April hat Christian Dübendorfer die dortige Führungsverantwortung übernommen. Laut Medienmitteilung verfügt der erfahrene Bankfachmann über fundierte Kenntnisse in der Betreuung von Privatkundschaft. Dübendorfer arbeitet seit Mai 2021 für die Bank Avera und war zuvor unter anderem in verschiedenen Funktionen bei der Credit Suisse tätig.
Bisher hatte René Müller die Leitung der Wetziker Filiale inne. Er übte diese Funktion über 20 Jahre aus. Die Bank Avera begründet den Wechsel mit der vorzeitigen Pensionierung von Müller. jöm
Givaudan freut sich über guten Start
Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan mit Sitz in Kemptthal, Volketswil und Dübendorf ist im ersten Quartal nicht mehr so stark gewachsen wie zuletzt. Dennoch wurden die Erwartungen übertroffen, wie die Firma in einer Medienmitteilung schreibt.
«Wir freuen uns sehr über unseren guten Start ins Jahr 2022», wird Givaudan-Chef Gilles Andrier in dieser zitiert. Der Umsatz stieg von Januar bis März um 6,4 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken. Organisch legten die Verkäufe um 4,6 Prozent zu. Die Erwartungen wurden damit übertroffen.
Dennoch verlor der Branchenprimus gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 an Schwung. Damals lag das organische Wachstum mit 7,1 Prozent aber auch so hoch wie seit 2010 nicht mehr. Als Zulieferer von Aromen und Duftstoffen für Esswaren und Haushaltsartikel hatte sich Givaudan in der Corona-Pandemie als äusserst krisenfest erwiesen.
Treiber des Wachstums zum Jahresauftakt war vor allem die Aroma-Division. Das organische Wachstum lag hier bei 6,4 Prozent. Neben dem Wachstum im Stammgeschäft - Getränke, Milchprodukte, Snacks, kulinarische Aromen und Süsswaren - streicht Givaudan den Zuwachs in den neuen Wachstumsfeldern heraus. So sei etwa das Geschäft mit alternativen Proteinen zweistellig gewachsen.
Die Duftstoff-Division schnitt mit einem organischen Wachstum von 2,7 Prozent deutlich schwächer ab. Gerade das Geschäft mit Haushaltsartikeln wie etwa Shampoos oder Reinigungsmittel litt hier unter der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr. Weiterhin stark sei indes der Volumenzuwachs im Geschäfts mit Luxusparfümen gewesen.
Ein solides Wachstum gehört beim Genfer Unternehmen zum Courant normal. Von grösserem Interesse dürfte daher sein, wie Givaudan im laufenden Jahr den höheren Rohmaterial- und Energiekosten begegnet. Anlässlich der Jahreszahlen stellte das Management Ende Januar für 2022 einen Anstieg der Rohstoffpreise von 9 Prozent in Aussicht.
Es wird zwar erwartet, dass es Givaudan - wie in der Vergangenheit auch - gelingen wird, die höheren Preise an die Kunden weiterzugeben. Spannend bleibt aber, wie lange das dauert und was es für die Profitabilität bedeutet. Der eigentliche Prüfstein dürfte denn auch erst im Sommer kommen, wenn Givaudan mit den Halbjahreszahlen erstmals in diesem Jahr den Gewinn ausweist. Dann wird sich zeigen, welchen Einfluss die höheren Kosten auf die Profitabilität haben.
Wetziker Firma Namuk unter den Finalisten des Swiss Economic Awards
Für den Swiss Economic Award 2022 sind neun «erfolgsversprechende Jungunternehmen» nominiert, wie es in einer Mitteilung des Swiss Economic Forums heisst. Darunter ist auch die Firma Namuk aus Wetzikon, die sich auf Outdoorbekleidung für Kinder spezialisiert. Die Finalisten wurden von einer Expertenjury unter 110 eingereichten Bewerbungen ausgewählt. 2022 wird der Award zum 24. Mal vergeben. Die Preisverleihung findet am 3. Juni im Rahmen des Swiss Economic Forum in Interlaken statt.
Infos: Outdoorbekleidung für Kinder | namuk CH
In Hinwil, auf dem Dach der Kezo, saugt Climeworks Kohlendioxid aus der Luft. (Archivfoto: Seraina Boner)
Die Greentech-Firma Climeworks, die seit 2017 auf dem Dach der Kezo in Hinwil die erste kommerzielle, grosstechnische Anlage zur Filterung von Kohlendioxid (CO2) aus der Umgebungsluft betreibt, gibt eine neue Rekordinvestition bekannt: Im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde hat sie 600 Millionen Franken eingesammelt. Zu den neuen Investoren gehören unter anderem der Schweizer Private-Equity-Kapitalmarktexperte Partners Group, die vormalige Government of Singapore Investment Corporation (GIC), die schottische Investment-Management-Firma Baillie Gifford und der Schweizer Rückversicherer Swiss Re.
Laut Medienmitteilung macht das neue Kapital den Weg frei für die nächste Wachstumsphase von Climeworks. Im Zuge dessen soll die Direct-Air-Capture-Technologie auf Kapazitäten im Multi-Millionen-Tonnen-Bereich hochskaliert werden. Climeworks geht davon aus, dass mit dem Abspalten und Speichern von CO2 aus der Atmosphäre ein Billion-Dollar-Markt entsteht. jöm
Egger IT-Dienstleister in jungen Händen
Die Simtech Informatik AG mit Sitz in Egg vermeldet eine interne Nachfolgeregelung. Mit der Teilpensionierung von Geschäftsführer Hermann Appenzeller per Ende April übernehmen seine beiden Töchter Janine und Rahel Appenzeller den Betrieb. Beide seien seit einigen Jahren bei Simtech tätig, heisst es in der Medienmitteilung. Hermann Appenzeller hat die Firma 1990 in Grüningen gegründet. jöm
Patrick Schüepp ist seit 1. April Leiter der neuen Einheit «Finanz- und Risiko-Management». (Foto: PD)
Bank Avera ernennt Leiter für neue Geschäftseinheit
Die Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon vermeldet die Zusammenlegung zweier bisher getrennt geführter Bereiche. Per 1. April 2022 bilden das «Finanz-Management» und das «Risiko-Management» die neue Einheit «Finanz- und Risiko-Management». Damit bezweckt die Bank eine gesamtheitliche Finanz- und Risikosteuerung, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Die Leitung dieser Einheit hat Patrick Schüepp übernommen.
Schüepp ist Mitglied der Direktion und leitet seit August 2020 das Risiko-Management bei der Bank Avera. Davor hatte er verschiedene Führungsfunktionen im Finanz-Management bei der Swiss Life und Credit Suisse inne. Mit seiner Fachexpertise und fundierten Berufserfahrung werde er die Entwicklung des Finanz- und Risiko-Managements bei der Bank Avera weiter vorantreiben, schreibt die Bank. jöm
Konrad Frischknecht (zweiter von rechts) veräussert seine Firma an Peter Huber, Sara Hürlimann und Christoph Hürlimann (v. l.). (Foto: PD)
Firmengründer verkauft Werap Gruppe
Die Werap Gruppe mit Hauptsitz in Bubikon vermeldet einen Wechsel der Eigentümerschaft. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung hat der Gründer und bisherige Alleinbesitzer Konrad Frischknecht 100 Prozent des Unternehmens veräussert.
Als neue Eigentümer fungieren das Unternehmerduo und Ehepaar Sara und Christoph Hürlimann sowie Peter Huber. Letzterer war laut Medienmitteilung 30 Jahre für die global tätige britische Engineering-Gruppe Meggitt tätig und führte zuletzt einen Geschäftsbereich mit über 3000 Mitarbeitern im Bereich Luftfahrt und Rüstung. Die Hürlimanns sollen wiederum einige Firmen im Schweizer Gesundheitsbereich gegründet, entwickelt und begleitet haben.
Alle drei neuen Eigentümer werden im Verwaltungsrat Einsitz nehmen, wobei Peter Huber das Präsidium übernimmt. Die operative Leitung bleibt in den Händen von CEO Daniel Rechsteiner, der seit 1993 bei Werap beschäftigt ist.
Die Werap AG soll auch unter der neuen Eigentümerschaft eigenständig und unabhängig bleiben. Sämtliche Mitarbeiter würden weiterbeschäftigt.
Das 1971 gegründete Unternehmen ist nach eigener Aussage ein Kompetenzzentrum für elektronische Produkte (EMS), Wickelgüter, Kabelkonfektion und Handel mit Stromversorgungen. Es beschäftigt 140 Mitarbeiter an den drei Standorten Bubikon, Wetzikon und Gerstetten (Deutschland). jöm
Geflüchtete vor Ort beschäftigen?
Der Arbeitgeber-Verband Zürcher Oberland und rechtes Seeufer (AVZO) mit Sitz in Uster hat letzte Woche eine Blitzumfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt. Dabei ging es um eine mögliche Beschäftigung von Geflüchteten aus der Ukraine in ihren jeweiligen Betrieben. Insgesamt haben sich 28 Unternehmen an der Umfrage beteiligt (Stand: 18. März).
Bisher beschäftigt keines der teilnehmenden Unternehmen Geflüchtete aus der Ukraine. 16 von ihnen können sich jedoch vorstellen, dies in Zukunft zu tun. Zwei Unternehmen sind diesbezüglich bereits in Abklärungen. Neun Unternehmen beabsichtigen auch künftig keine Beschäftigung dieser Personengruppe.
Elf Unternehmen äussern sich dazu, in welchen Bereichen sie Geflüchtete aus der Ukraine allenfalls beschäftigen würden. Das Spektrum reicht vom Hilfsarbeiterjob über die Arbeit in der Produktion bis zu hochqualifizierten Stellen als Ingenieur oder Software-Entwickler. Laut AVZO weisen mehrere Mitglieder auf mögliche Probleme bei der sprachlichen Verständigung sowie auf fehlende Qualifikationen bei den Geflüchteten hin. jöm
Meier Tobler kauft Aktien zurück
Seit Freitag läuft das am 3. März angekündigte Aktienrückkaufprogramm von Meier Tobler. Der Schwerzenbacher Klimatechniker will über einen Zeitraum von maximal drei Jahren Namenaktien bis zu einem Volumen von maximal 30 Millionen Franken zurückkaufen - sprich: maximal 10 Millionen Franken pro Jahr. Meier Tobler begrenzt den Rückkauf auf 1‘039‘290 Namenaktien bzw. 8,66 Prozent des derzeit im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals.
Laut Mitteilung können die Namenaktien sowohl auf der ordentlichen als auch auf einer separaten Handelslinie an der SIX Swiss Exchange zwecks Kapitalherabsetzung zurückgekauft werden. Das tatsächlich zurückgekaufte Volumen hänge von den Marktbedingungen ab und könnte auch unter dem Zielbetrag zu liegen kommen. jöm
Der Schwerzenbacher Anbieter von Software-Lösungen für Behörden, die CM Informatik AG (CMI), verkündet eine weitere Übernahme. So hat CMI 100 Prozent der Aktion der Campus Software AG übernommen. Durch diese Übernahme verstärke die CMI «ihre Markpositionen im Umfeld von Schulverwaltungslösungen», wie es in einer Mitteilung heisst. Mitarbeitende würden übernommen.
Campus wurde 1995 gegründet und bietet eine beliebte, web- und cloudbasierte Schulverwaltungslösung mit vielfältigen Zusatzmodulen an. Darüber hinaus bestehen zahlreiche Schnittstellen zu relevanten Umsystemen.
Die Kundenbasis besteht aus Kantonen, Städten, Gemeinden und einzelnen Schulen - primär in den Kantonen Bern, Zürich, Solothurn und Graubünden. (erh)
Führungswechsel bei der Bank BSU: Felix Graber (links) übergibt die Bankleitung an Damian Lanter. (Foto: PD)
Einen neuen Kopf an ihrer Spitze vermeldet die Bank BSU Genossenschaft mit Sitz in Uster. Per 1. März hat Damian Lanter die Gesamtbankleitung übernommen. Er folgt auf Felix Graber, der die operativen Geschäfte seit Juni 2021 interimistisch geführt hat.
Laut Medienmitteilung verfügt Lanter über eine langjährige Bankpraxis in verschiedenen Funktionen und Tätigkeitsfeldern. Seine praktische Erfahrung habe er 2016 durch das Diploma of Advanced Studies in Banking and Finance ergänzt. Vor seinem Stellenantritt bei der Bank BSU leitete er die Geschäftsstelle Schaffhausen der UBS, für die er als Finanzexperte im Privatkundenbereich tätig war.
Die Genossenschafter sollen Damian Lanter an der im April 2022 stattfindenden Generalversammlung kennenlernen. Ihm zur Seite stehen Daniel C. Wyssen und Martin Tschirky als Mitglieder der Geschäftsleitung sowie gut 35 Mitarbeitenden, die ihn strategisch unterstützen sollen.
Im Zentrum der Aktivitäten stehen die Betreuung von Privat- und Firmenkunden, der Ausbau der nachhaltigen Vermögensverwaltung sowie höhere Marktanteile bei den diversen digitalen Portalen, wie die Bank BSU schreibt. jöm
Marktführung durch Übernahme ausgebaut
Der Schwerzenbacher Anbieter von Software-Lösungen für Behörden, die CM Informatik AG (CMI), übernimmt per 1. März die Brainconnect AG. Diese gehört seit 2015 der Graphax AG in Dietikon. Laut einer Medienmitteilung handelt es sich bei Brainconnect um eine «langjährige Marktbegleiterin» von CMI, die eine «nahezu identische» und damit anschlussfähige Geschäftsverwaltungslösung auf Gemeindeebene anbietet.
Im Zuge der Übernahme soll diese Lösung zusammen mit den Markenrechten an CMI übergehen. Dadurch will sie ihre marktführende Rolle auf dem Schweizer Softwaremarkt für Gemeinden ausbauen. Ebenfalls übernommen werden sollen die Mitarbeitenden und Kunden . zo
Martin Mayer, Inhaber der Bäckerei Vuaillat, übernimmt den Stadtzürcher Quartierbeck von Janek Arnet (v. l.). (Foto: PD)
Bäckerei Vuaillat übernimmt Stadtzürcher Beck
Die Ustermer Bäckerei Vuaillat expandiert in die Stadt Zürich. Laut einer Medienmitteilung übernimmt sie die Filiale von Arnet Beck im Kreis 3 zusammen mit deren Belegschaft. Damit verfügt Vuaillat künftig über fünf Standorte. Bisher ist die Bäckerei mit drei Filialen in Uster und einer Filiale in Illnau vertreten. Die Verhandlungen für die Übernahme sollen zwei Jahre in Anspruch genommen haben. Bis zum 12. März bleibe der Beck Arnet an der Aemtlerstrasse unter dem alten Namen bestehen. Danach wird die Filiale während zwei Wochen «sanft renoviert », wie Vuaillat schreibt. Die Wiedereröffnung unter dem neuen Namen ist für den 4. April vorgesehen.
Ende 2021 wurde die für ihre Sauerteigbrote bekannte Bäckerei Vuaillat in einem Online-Voting des Gastromagazins Falstaff zu Zürichs beliebtester Bäckerei gewählt. Inhaber und Geschäftsleiter Martin Mayer gibt sein Wissen über Sauerteig in Sauerteigkursen an interessierte Hobby-Bäcker aus der ganzen Schweiz weiter. jöm
Onlinehandel zwingt zur Aufgabe von Elektro-Ladengeschäft
Die Krebs AG in Pfäffikon schliesst per Ende Mai ihr Ladengeschäft an der Seestrasse 15. In einer Medienmitteilung begründet die Geschäftsleitung diesen Entscheid mit dem seit Jahren ausbleibenden Geschäftserfolg im Teilbereich Laden (Uhren- und Elektrofachgeschäft). Auf Nachfrage von Züriost teilt Geschäftsführer Stefan Krebs mit, dass die Corona-Pandemie diesen Negativtrend nicht ausgelöst, aber verstärkt habe. Er sieht die Ursache vor allem in der Abwanderung des Konsums in den Onlinehandel.
Die baldige Aufgabe dieses Geschäftsbereichs steht laut Mitteilung am Ende eines längeren Prozesses der Optimierung und Abklärung von alternativen Möglichkeiten. So habe man erwogen, nur einzelne Teile aufzugeben und durch andere zu ersetzen. Der Entscheid selber sei den Inhabern Thomas und Stefan Krebs «in keiner Weise einfach» gefallen. Immerhin werde an der Seestrasse und im Ort Pfäffikon ein weiterer Laden für immer verschwinden.
Von der Schliessung sind vier Mitarbeiterinnen mit einem Pensum von 240 Stellenprozenten von der Schliessung betroffen. Eine interne Weiterbeschäftigung sei für sie nicht möglich. Allerdings könne eine Person in Pension gehen, und eine weitere habe bereits eine neue Anstellung. «Für die beiden verbleibenden Mitarbeiterinnen wird eine sozialverträgliche Lösung angestrebt und auch eine externe Hilfe angeboten», schreibt das Unternehmen.
Das Installationsgeschäft (Elektroinstallationen) mit 18 Mitarbeitenden und sieben Auszubildenden wird uneingeschränkt weitergeführt, wie es weiter heisst. Durch die Schliessung des jahrelang defizitären Ladengeschäfts in einem harten wirtschaftlichen Umfeld könne dieser Geschäftsbereich entsprechend entlastet und gestärkt werden. Für die Anpassung der Struktur in diesem Bereich, vor allem in der immer mehr zunehmenden Projektadministration und Arbeitsvorbereitung, sucht die Krebs AG seit einigen Wochen einen Projektleiter Elektro oder Sachbearbeiter Elektro. jöm
Verband fühlt Oberländer Wirtschaft den Puls
Die Stimmung bei den Arbeitgebern in der Region ist von Optimismus gekennzeichnet. Zu diesem Ergebnis kommt der Arbeitgeber-Verband Zürcher Oberland und rechtes Seeufer (AVZO) mit Sitz in Uster. Der Verband hat kürzlich seine Mitglieder zum vergangenen Geschäftsjahr und zu den Aussichten im Jahr 2022 befragt. «Die Umfrageresultate sind erfreulich », heisst es in der Medienmitteilung. Die teilnehmenden Unternehmen würden das Geschäftsjahr 2021 grossmehrheitlich als «sehr erfolgreich » oder «erfolgreich » beurteilen. «Nur rund 23 Prozent beurteilen den Geschäftserfolg im vergangenen Jahr als mässig oder nicht erfolgreich. »
Gemäss Umfrage schätzen 44 Prozent der Unternehmen ihre Wettbewerbsposition Ende 2021 besser ein als noch zu Beginn des Jahres – trotz der Corona-bedingten grossen Herausforderungen. Lediglich 9 Prozent hätten im vergangenen Jahr eine Verschlechterung ihrer Wettbewerbsposition in Kauf nehmen müssen.
Die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022 seien ebenfalls positiv. 62 Prozent der Unternehmen rechneten mit einer Verbesserung des Geschäftserfolgs gegenüber dem Vorjahr. Zudem würden 44 Prozent eine Erhöhung ihres Mitarbeiterbestands beabsichtigen. Lediglich 7 Prozent planten eine Reduktion. Knapp 50 Prozent der teilnehmenden Firmen gaben an, dass sie keine Veränderung ihres Mitarbeiterbestands im Jahr 2022 erwarteten.
Wie der AVZO weiter schreibt, sehen sich die Arbeitgeber auch im laufenden Jahr mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Als erstes würden sie das Halten der Marge nennen. Daneben hätten auch die Bekämpfung des Fachkräftemangels und die Sicherung der Logistikketten aufgrund der Erfahrungen in den letzten beiden Corona-Jahren eine hohe Priorität.
«Wenn keine nicht vorhersehbaren Faktoren diese positiven Einschätzungen trüben, darf also für das Jahr 2022 von einer soliden Entwicklung der Zürcher Oberländer Wirtschaft und dem regionalen Arbeitsmarkt ausgegangen werden », bilanziert der AVZO. jöm
Bank BSU und ihre Kunden engagieren sich sozial
Vier gemeinnützige Organisationen in der Region erhalten je 2000 Franken von der Bank BSU mit Sitz in Uster, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Das Geld geht an die Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster, Pro Igel, Pro Zürcher Berggebiet und die Greifensee-Stiftung mit dem Junior Ranger Programm. Sie alle sind Partnerorganisationen der Bank und profitieren von einem im Jahr 2020 ins Leben gerufenen Programm: dem «Sparkonto eco».
Dabei verzichten Kontoinhaberinnen und -inhaber auf einen Teil der Zinszahlung zugunsten der genannten Organisationen, die sich für die Natur oder soziale Zwecke engagieren. Der jährlich zustande kommende Betrag wird von der Bank BSU verdoppelt und anteilig ausgeschüttet.
Während im ersten Jahr noch 300 Franken pro Organisation ausgeschüttet werden konnten, hat sich der Betrag im 2021 fast versiebenfacht. Bankleiter Felix Graber sieht sich durch den Zuwachs darin bestätigt, dass ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit von der Kundschaft gewürdigt werden und man auf dem richtigen Weg sei. jöm
Seit Jahresbeginn haben sie die Leitung der Müller Naturstein AG inne. (Foto: PD)
Fünfte Generation übernimmt Naturstein-Betrieb
Bei der Müller Naturstein AG, die mit einer Naturstein-Ausstellung auch in Hinwil vertreten ist, hat jetzt die fünfte Generation das Ruder übernommen. Laut einer Medienmitteilung ging die Leitung des Familienbetriebs mit Sitz in Neuhaus (SG) zu Jahresbeginn an Jan Müller, Denis Müller, Manuel Caduff und Miro Foitek. Das junge Nachfolgerteam sieht sich der traditionellen Steinmetzkunst verpflichtet, setzt aber zugleich auf modernste Techniken und Methoden, wie die Firma schreibt.
In der Region rund um Schmerikon und Bollingen verfügt die Müller Naturstein AG über einen eigenen Steinbruch. Seit 1885 baut sie dort den Sandstein ab und verarbeitet ihn mithilfe eigener Steinmetze. jöm
Beim Kamerahersteller Nikon in Egg ist kürzlich ein Mikroskopie-Anbieter eingezogen. (Foto: PD)
Ryf AG eröffnet Zweigstelle in Egg
Die Ryf AG bezeichnet sich als Schweizer Marktleaderin für Mikroskopie und optische Mess- und Kontrollsysteme. Ihren Hauptsitz hat die fast 60-jährige Firma in Grenchen (SO). Seit Anfang Jahr führt sie auch eine Zweigniederlassung in Egg – die zweite neben dem Standort Commugny (VD).
«Durch die historisch gewachsene Präsenz in Richtung Westschweiz haben wir den Grossraum Zürich und die Ostschweiz etwas stiefmütterlich behandelt», lässt sich Firmeninhaber und Geschäftsführer Daniel Ryf in einer Medienmitteilung zitieren. Die neue Zweigniederlassung ist darum auf Kunden im Grossraum Zürich und Ostschweiz ausgerichtet.
Generell betreut die Ryf AG Unternehmen aus den Bereichen Uhrenindustrie, Medizinaltechnik, Mikrotechnik, Elektronik und Life Science sowie Institutionen aus dem Bildungsbereich, wie es in der Mitteilung heisst.
Ihre neue Zweigniederlassung befindet sich im grossen Nikon-Kameragebäude in Egg. Sie umfasst ein Sales Office mit grossem Showroom, in dem Mikroskope, Messgeräte oder Kamerasysteme ausgestellt werden. Die Verantwortung für den Standort und die Verkaufsregion trägt Gregory Pesenti.
Gegenüber Züriost bestätigt Nikon Schweiz den Einzug der Ryf AG als Mieterin. Freie Kapazitäten hätten den Anlass zur Vermietung gegeben. Einen Abbau plant der Kamerahersteller indessen nicht: «Wir wollten lediglich unseren Platz optimieren», so ein Sprecher. jöm
Expansionskurs in der grafischen Industrie
Die Schellenberg Druck AG gibt die Übernahme dreier Firmen in Regensdorf (ZH) bekannt. Laut Medienmitteilung handelt es sich dabei um die Horisberger Regensdorf AG, die Freytag AG und die Druckerei Geyer GmbH. Deren bisheriger Inhaber, Rolf Schärer, habe sich zu diesem Schritt entschieden, «weil der Verbund mit einem starken Partner für die Entwicklung der Firma langfristig erheblich bessere Perspektiven bietet als der weitere Alleingang».
Von dem Zusammenschluss erwarten beide Seiten die Nutzung von Synergien, die Stärkung der Marktposition, den Zugang zu neuen Technologien sowie die Erweiterung der Angebotspalette, schreibt die übernehmende Firma. Der Standort in Regensdorf solle unter Beibehaltung der Firmennamen weitergeführt werden.
Die Schellenberg Gruppe umfasst an mehreren Standorten in der Schweiz verschiedene Unternehmen der Druck- und Medienbranche. 2020 hat sie die Effingermedien AG in Brugg (AG) und die HP&S Digitaldruck GmbH in Kloten übernommen. Im Frühjahr 2021 spannte die Gruppe mit den Brüggli Medien in Romanshorn zusammen. Man begründete die Kooperation damals mit der Notwendigkeit, sich in der grafischen Industrie neu aufstellen, die durch einen massiven Preis- und Verdrängungskampf sowie durch immer komplexer werdende Kundenbedürfnisse gekennzeichnet sei. jöm
Starkes Wachstum bei Huber+Suhner
Schon im Dezember zeigte sich Huber+Suhner, der Pfäffiker Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik, erfreut über die anhaltend positive Dynamik im Geschäftsjahr 2021 und den starken Anstieg im Auftragseingang. Eine Entwicklung, die auch im vierten Quartal «unvermindert Bestand» hatte, wie das Unternehmen jetzt schreibt.
Demnach verbesserte sich der Nettoumsatz 2021 um 16,9 Prozent auf 862,9 Millionen Franken (ungeprüft; 2020: 737,9 Millionen Franken). Unter Berücksichtigung von Währungs- und Kupferpreiseffekten betrug das Plus 13,8 Prozent.
Laut Mitteilung steuerten alle drei Marktsegmente zum Umsatzwachstum bei – am stärksten das Industriesegment. Zu dessen Plus von 22 Prozent hätten alle Teilsegmente beigetragen. Als Treiber für den Anstieg im Kommunikationssegment (+18 Prozent) nennt Huber+Suhner den weiteren Ausbau von Mobilfunknetzen. Der 11-prozentige Anstieg im Transportsegment verdankt sich indessen nur dem überdurchschnittlich starken Wachstum im Teilsegment Automotive. Das Teilsegment Bahnen sei davon ausgenommen gewesen.
Punkto Aufträge kratzt Huber+Suhner an der Milliarden-Grenze: Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Auftragseingang um 33 Prozent auf 995,6 Millionen Franken gesteigert werden (2020: 748,2 Millionen Franken). «Der Nachfrageanstieg war nach Teilsegmenten breit abgestützt», heisst es in der Mitteilung. Für das Industriesegment verzeichnet das Unternehmen einen Anstieg um 24 Prozent, wobei es eine besondere Dynamik bei Kundenprojekten in den Teilsegmenten Energie, General Industrial und Prüf- & Messtechnik anführt.
Der um 47 Prozent gestiegene Auftragseingang im Kommunikationssegment geht sowohl auf den beschleunigten Ausbau der Mobilfunknetze auf den 5G-Standard als auch auf deutlich höhere Investitionen im Bereich der Zugangsnetze zurück, wie Huber+Suhner mitteilt. Die starke Nachfrage nach Lösungen im Bereich der Elektromobilität im Teilsegment Automotive trug wesentlich zum Anstieg im Transportsegment (+26 Prozent) bei. Demgegenüber blieb die Auftragslage im Teilsegment Bahnen unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit.
Aufgrund des starken Anstiegs im Auftragseingang erhöhte sich auch der Auftragsbestand per Jahresende um deutlich über 100 Millionen Franken. Das detaillierte Geschäftsergebnis gibt Huber+Suhner im Rahmen seiner Medien- und Analystenkonferenz am 8. März bekannt. jöm
Andy Jones schliesst die Lücke, die durch die Ernennung von Jim-Heng Lee zum neuen CEO entstanden ist. (Foto: PD)
Der Schliesstechnikkonzern Dormakaba mit Sitz in Wetzikon und Rümlang vermeldet einen neuen Präsidenten für die Marktregion Asien-Pazifik. Laut Medienmitteilung hat der Verwaltungsrat Andy Jones mit sofortiger Wirkung auf diese Stelle und damit auch als Mitglied in der Konzernleitung berufen. Er tritt die Nachfolge von Jim-Heng Lee an, der den Konzern seit 1. Januar 2022 als CEO leitet.
Andy Jones ist seit 2007 für Dormakaba tätig. Er habe mehrere Führungspositionen im Unternehmen durchlaufen und sei zuletzt Senior Vice President Pacific, Japan & Korea gewesen. Er verfüge über einen Masterabschluss in Business Administration der Swinburn University of Technology (Melbourne, Australien) und einen Bachelor in Architektur der Polytechnic of North London (Vereinigtes Königreich). Sein Tätigkeitsort werde Shanghai sein. jöm
Erstbezug im Coworking-Space der ZKB
Fünf Start-ups haben eine neue, wenn auch nur vorübergehende Bleibe im Innovationspark Zürich auf dem Areal des ehemaligen Flughafens Dübendorf gefunden. Als Erstbezüger sind sie ins umgebaute Feuerwehrhaus des Areals 16 eingezogen. Darin hat die Zürcher Kantonalbank 16 flexible Arbeitsplätze für bis zu sechs Start-ups, Spin-offs und Jungunternehmen geschaffen. Das «Büro Züri Innovationspark» umfasst laut Medienmitteilung eine Fläche von insgesamt 170 Quadratmetern.
Die nun eingezogenen Start-ups dürfen den Co-Working-Space ein Jahr lang kostenfrei nutzen und sollen von dem bestehenden Umfeld aus Wissenschaft und Wirtschaft profitieren. Das Engagement der ZKB sei an keinerlei wirtschaftliche Bedingungen geknüpft, heisst es in der Mitteilung.
Bei den Erstbezügern handelt es sich um die folgenden Start-ups:
Die italienische Firma Tecnosteel gehört neu zur Wetziker R&M-Gruppe. Sie produziert Netzwerkschränke und Gehäuse für IT-Equipment und Netzwerke.
R&M kauft Hersteller von Netzwerkschränken
Die Wetziker R&M-Gruppe, ein weltweit tätiger Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für Netzwerkinfrastrukturen, gibt heute die Übernahme einer italienischen Firma bekannt: Bei Tecnosteel S.r.l. mit Sitz in Brunello (Provinz Varese) handelt es sich laut Medienmitteilung um den führenden europäischen Hersteller von 19-Zoll-Netzwerkschränken («Racks») und Gehäusen für das IT-Equipment und Netzwerke in Rechenzentren.
Zum Portfolio von Tecnosteel gehören auch kompakte Verteiler- und Serverschränke, Einhausungen für Computerräume, Stromverteiler, Kühl- und Klimaanlagen, Systeme für das Netzwerkmanagement und die Überwachung in Rechenzentren.
Michel Riva, CEO von R&M, begründet die Akquisition mit dem strategischen Ziel, «integrierte, komplexe Infrastrukturlösungen für Rechenzentren aus einer Hand anbieten zu können» und das bestehende Portfolio zu ergänzen. Dadurch werde R&M in die Lage versetzt, komplette und passgenaue Infrastruktureinheiten für Rechenzentren jeder Art und Grösse anbieten zu können.
Gemeinsam wolle man Innovationen entwickeln, mit denen sich Netzwerke weiter verdichten und Rechenzentren energie- und kostensparender betreiben lassen.
Die Tecnosteel-Gründer und -Geschäftsführer Mauro Turci und Marino Piotti sehen ihrerseits im Verbund mit der R&M-Gruppe nachhaltige Expansionschancen für ihren Vertrieb über Italien und Europa hinaus. «Tecnosteel gewinnt wichtige neue Perspektiven für die Zukunft auf dem wachsenden Rechenzentrumsmarkt», lassen sie sich in der Mitteilung zitieren.
Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. R&M übernimmt die gesamte Belegschaft in Italien und in Frankreich – insgesamt rund 90 Mitarbeitende. Investitionen, um die hoch automatisierte Fertigung in Brunello weiter auszubauen, seien bereits in die Wege geleitet worden. Auf Nachfrage von Züriost heisst es, dass bereits Vorinvestitionen getätigt worden seien und laufend investiert werde. Zur Höhe dieser Investionen will sich R&M nicht äussern.
«Mit Tecnosteel an Bord stärkt R&M seine Marktposition im preissensiblen Projektgeschäft weiter. Wir können grössere Projektvolumina akquirieren», erklärt Michel Riva. jöm
Frank Nehlig verantwortet ab Mai die Kommunikation der Tertianum Gruppe mit Hauptsitz in Dübendorf. (Foto: PD)
Tertianum legt Kommunikation in neue Hände
Die Tertianum Gruppe, ein Anbieter von Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen und Pflege von Senioren mit Hauptsitz in Dübendorf, ernennt Frank Nehlig zum neuen Leiter Kommunikation, Marketing & Public Affairs. Laut einer Medienmitteilung wird der 53-Jährige seine Position ab 1. Mai 2022 antreten. Künftig soll er die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Gruppenkommunikation sowie die kommunikative Positionierung bei allen internen und externen Anspruchsgruppen von Tertianum verantworten.
Aktuell leitet Nehlig die Unternehmenskommunikation bei der Hirslanden-Gruppe in Zürich, wo er im Juni 2020 zusätzlich die Verantwortung für den Bereich Marketing übernommen hat. «In den letzten eineinhalb Jahren war er für die Integration der Unternehmenskommunikations- und Marketingteams unter eine einheitliche Führung verantwortlich und hat den Corporate Newsroom der Hirslanden-Gruppe nachhaltig weiterentwickelt», schreibt Tertianum.
Nehlig sei vor seinem Wechsel ins Gesundheitswesen im Jahr 2016 rund 15 Jahre in leitenden Positionen in der Industrie tätig gewesen. Seine berufliche Laufbahn habe er 2001 als Redaktionsleiter bei Amplexor, einem Lösungsanbieter im Bereich Content-Lifecycle-Management, begonnen. Nach zweieinhalb Jahren als Communications Manager beim Handelsunternehmen Angst+Pfister Group sei er von 2008 bis 2016 in der Unternehmens- und Marketingkommunikation des weltweit tätigen Technologiekonzerns Bühler Group tätig gewesen. Dort habe er 2014 als Head of Corporate Communications massgeblich die umfassende Reorganisation des Konzerns begleitet.
Der studierte Literatur- und Sprachwissenschaftler mit einem Master of Advanced Studies in Communication Management and Leadership (ZHAW) wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen am Bodensee. jöm
Eine Cellulose-Schutzschicht der Empa macht Gurken und andere Früchte länger haltbar. (Foto: PD)
Empa verpasst Früchten ein neues Kleid
Forschende der Empa in Dübendorf sagen Plastikverpackungen im Lebensmittelhandel den Kampf an. Im Auftrag von Lidl Schweiz haben sie eine Cellulose-Schutzschicht für Früchte und Gemüse entwickelt, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dadurch könne die Verpackung reduziert und Food-Waste vermieden werden.
Die Hülle basiert auf nachwachsenden Rohstoffen und wird direkt auf die Lebensmittel aufgetragen. Laut der Empa bleiben die beschichteten Früchte und Gemüse bedeutend länger frisch. So habe man in Tests die Haltbarkeit von Bananen um über eine Woche verlängern können. «Das grosse Ziel ist, dass solche natürlichen Coatings in der Zukunft viele erdölbasierte Verpackungen ersetzen können», lässt sich Gustav Nyström in der Mitteilung zitieren. Er leitet die Abteilung Cellulose & Wood Materials, in der in mehr als einem Jahr an der Cellulose-Schutzschicht gearbeitet worden ist.
Künftig sollen vor allem «Trester» zu fibrillierter Cellulose weiterverarbeitet werden. Darunter versteht man die festen Rückstände, die nach dem Auspressen des Saftes von Obst und Gemüse oder Pflanzen übrig bleiben, wie die Empa schreibt. Bisher seien diese Rückstände in Biogasanlagen oder direkt auf dem Feld entsorgt. Die künftige Beschichtung werde - je nach Studienergebnissen - entweder auf die Früchte gesprüht oder als Tauchbad auf die Produkte aufgetragen und sei einfach abwaschbar. «Da sie für den Verbraucher unbedenklich ist, kann sie auch ohne Probleme mit verzehrt werden.»
Die an der Empa entwickelte Cellulose-Schicht wird in den nächsten zwei Jahren zusammen mit Lidl Schweiz und einem Obst- und Gemüselieferanten getestet und weiter verbessert, heisst es in der Mitteilung. Das Projekt werde von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) finanziell gefördert. Ziel sei es, dass die neue Technologie nach der erfolgreichen Hauptstudie in allen über 150 Lidl-Filialen in der Schweiz zum Einsatz kommen. jöm
Huber+Suhner erwartet höhere Profitabilität
Der Geschäftsgang von Huber+Suhner mit Sitz in Pfäffikon verläuft bisher auch im vierten Quartal «sehr erfreulich ». Dies gibt der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik in seiner jüngsten Medienmitteilung bekannt. Die positive Dynamik wirke sich entsprechend auf die Profitabilität aus. Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet das Unternehmen neu eine operative Betriebsergebnismarge (Ebit-Marge) von über 11 Prozent. Damit würde es die bisherige Ebit-Guidance übertreffen, die einen Wert leicht über dem mittelfristigen Zielband von 8 bis 10 Prozent in Aussicht stellt.
Die genauen Zahlen zum Auftragseingang und Nettoumsatz wird Huber+Suhner am 21. Januar 2022 publizieren. Mit den detaillierten Ergebnissen des Geschäftsjahrs ist anlässlich der Medien- und Analystenkonferenz vom 8. März 2022 zu rechnen. zo
Im Laufe des Jahres 2021 hat sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Zürich Flughafen dazu entschlossen, einen Standort in Volketswil zu eröffnen. Dies schreibt die Bank in einer Medienmitteilung. Offenbar hat das Unternehmen die Liegenschaft der ehemaligen Credit Suisse in Volketswil erworben. Die Abbrucharbeiten im Inneren des Gebäudes haben gemäss dem Unternehmen bereits begonnen. Im Sommer 2022 soll die Geschäftsstelle eröffnet werden.
Überraschender Wechsel: Sabrina Soussan verlässt Dormakaba auf Ende Jahr, Jim-Heng Lee wird ihr Nachfolger. (Fotos: PD)
Dormakaba mit Sitz in Wetzikon und Rümlang verzeichnet einen Wechsel an der Spitze. Nur gut sieben Monate nach der Anstellung von Sabrina Soussan als CEO gibt der Schliesstechnikkonzern bekannt, dass die gebürtige Französin das Unternehmen auf Ende Jahr Richtung Heimat verlässt. Sie war als Nachfolgerin von Riet Cadonau ernannt worden, der diese Funktion bis dahin im Doppelmandat als Verwaltungsratspräsident geführt hatte. Soussan sollte das Unternehmen wieder auf den Wachstumspfad bringen. Den Entscheid habe die 52-Jährige gefällt, «um eine bedeutende berufliche Gelegenheit als CEO eines internationalen Grosskonzerns wahrzunehmen», heisst es weiter. Laut französischen Medien wechselt die Managerin als Chefin zum Versorger Suez.
In ihre Fussstapfen tritt Jim-Heng Lee. Der singapurische Staatsbürger und bisherige Asien-Chef werde die Verantwortung für die operative Führung spätestens per 1. Januar 2022 übernehmen und Wohnsitz in der Schweiz nehmen. Jim-Heng Lee ist seit 2014 bei Dormakaba tätig und seither Mitglied der Konzernleitung. Er hatte sich schon einmal um die Nachfolge von Riet Cadonau als CEO beworben, unterlag aber am Ende gegen Soussan. Cadonau bleibt als Verwaltungsratspräsident weiter im Amt. zo
Givaudan stärkt Parfümerie-Geschäft in Nordamerika
Der Dübendorfer Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan übernimmt die US-Firma Custom Essence. Mit dem Zukauf will der Konzern den Zugang zu lokalen und regionalen Kunden sowie den Bereich der natürlichen Parfümerie in Nordamerika stärken.
Custom Essence ist laut Mitteilung ein 1981 gegründetes Familienunternehmen mit Sitz in New Jersey, USA. Es sei auf die Formulierung natürlicher Riechstoffe spezialisiert und kreiere Parfüms über alle Kategorien hinweg sowohl für lokale als auch regionale sowie für grössere Kunden. Das Unternehmen beschäftigt 70 Mitarbeitende weltweit.
Die Transaktionsbedingungen werden nicht offengelegt. Im Geschäftsergebnis 2020 von Givaudan hätte sich der Umsatzbeitrag von Custom Essence auf Pro-forma-Basis mit rund 40 Millionen US-Dollar niedergeschlagen, heisst es lediglich. Die Transaktion soll noch im laufenden Quartal abgeschlossen werden. Finanziert werde sie mit vorhandenen Mitteln. sda
Dormakaba will sich stärker fokussieren
Der Investorentag von Dormakaba, dem Wetziker und Rümlanger Spezialist für Schliesstechnik und Zutrittssysteme, markierte am Montag die Schwelle zu einer strategischen Neuausrichtung: Um die zuletzt regelmässig verfehlten Wachstums- und Margenziele zu erreichen, will sich das Unternehmen künftig auf sein globales Kerngeschäft in den Bereichen Automatische Türsysteme, Türschliesser, Lösungen für Zutrittskontrolle sowie Services konzentrieren. «Dieses Kerngeschäft zeichnet sich durch seine hohe Resilienz und durch das grösste Wachstums- und Margenpotenzial für Dormakaba aus », heisst es in einer Medienmitteilung.
Zudem soll der Fokus auf jenen Länder liegen, in denen man über die stärkste Marktposition verfüge und in denen sich die grössten Expansionsmöglichkeiten böten. Wie schon von Analysten erwartet, kündigt Dormakaba den Verkauf seiner US-Tochter Mesker ein. Die auf Stahltüren spezialisierte Firma hat das US-Geschäft zunehmend belastet.
Von der Umsetzung der neuen Strategie verspricht sich das Unternehmen ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent ab dem Geschäftsjahr 2021/22 sowie eine bereinigte Gewinnmarge vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 16 bis 18 Prozent ab 2023/24. Das bisherige mittelfristige Margenziel von 18 Prozent ist damit Geschichte.
Eine Einsparung von rund 300 Stellen soll sich durch die Anpassung der Organisationsstruktur per 1. Januar 2022 ergeben, wie Dormakaba schreibt. Künftig werde es drei kundenzentrierte Regionen und Vertriebsorganisationen für den Geschäftsbereich Access Solutions geben: Americas, Asia-Pacific und Europe & Africa. Davon erwarte man neben Grössenvorteilen auch eine wesentliche Steigerung der betrieblichen Effizienz. Den einmaligen Kosten von 25 Millionen Franken im laufenden Geschäftsjahr für diese Anpassung stellt Dormakaba jährliche Einsparungen von mehr als 30 Millionen Franken ab 2023/24 gegenüber. Laut einem Sprecher ist derzeit noch offen, ob es durch Synergieeffekte zu einem Stellenabbau in der Schweiz kommt, wie es auf Nachfrage von Züriost heisst. Bei den vorgestellten Veränderungen handle es sich aber um eine Wachstumsstrategie. «Wir rechnen damit, dass mittelfristig ein Stellenaufbau damit einhergehen wird. »
Zusätzlich will das Unternehmen jährlich rund 35 Millionen Franken in seine IT investieren. Ziel sei es, die bestehenden Systeme zu harmonisieren und die digitalen Fähigkeiten innerhalb der Organisation in den nächsten fünf Jahren auf den neuesten Stand zu bringen.
Bernd Brinker, der seit dem Zusammenschluss im Jahr 2015 als CFO tätig ist, wird laut Mitteilung von seiner Funktion zum 1. April 2022 zurücktreten, um sich «einer neuen Herausforderung ausserhalb des Unternehmens » zu stellen.
Anlässlich des Investorentags hat Dormakaba auch die neusten Quartalszahlen bekannt gegeben. Im ersten Quartal (Juli bis September) des Geschäftsjahres 2021/22 lag das organische Umsatzwachstum bei 7 Prozent. Alle Segmente im Bereich Access Solutions hätten ein gutes organisches Umsatzwachstum vorweisen können. Besonders ausgeprägt sei die positive Entwicklung in Asien-Pazifik gewesen, trotz anhaltender Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in Ländern wie Australien. «Das Segment Key & Wall Solutions wuchs insbesondere dank dem Geschäftsbereich Key Systems, während das Segment Movable Walls nach wie vor von einem schwächeren Projektgeschäft betroffen war. »
Die Inflation bei den Rohmaterialpreisen im Geschäftsjahr 2021/22 will Dormakaba mittels einer «proaktiven Preisgestaltungsstrategie » kompensieren. Auch wenn man die herausfordernde Liefersituation, insbesondere im Bereich elektronischer Komponenten, bisher gut im Griff gehabt habe, sei die Lage unverändert angespannt und erfordere viel Aufmerksamkeit.
Infolge der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal hebt das Unternehmen seinen finanziellen Ausblick für das organische Umsatzwachstum im aktuellen Geschäftsjahr 2021/22 von zuvor moderatem organischem Wachstum auf eine Spanne zwischen 3 bis 5 Prozent an. jöm
Heizungsinstallateur Egzon Ramaj aus Wetzikon (links) und Spengler Mauro Kaufmann aus Hinteregg erhielten am 5. November den Pestalozzi Stiftepriis. (Fotos: PD)
An der Verleihung des diesjährigen Pestalozzi Stiftepriis in der Umweltarena in Spreitenbach gingen zwei von 74 Preisen in die Region: Egzon Ramaj aus Wetzikon und Mauro Kaufmann aus Hinteregg erhielten die Auszeichnung für ihre Spitzenleistung bei der Berufslehre. Seit bald 40 Jahren verleiht die Pestalozzi Gruppe, ein auf Stahltechnik, Haustechnik und Gebäudehülle spezialisierter Händler und Dienstleister mit Sitz in Dietikon, den Stiftepriis. Damit werden die besten Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen der Deutschschweiz in den Bereichen Metallbau und Metallverarbeitung, Haustechnik sowie Gebäudehülle geehrt.
Der Wetziker Egzon Ramaj ist einer der besten Heizungsinstallateure EFZ der Schweiz und hat seine Ausbildung mit einer Note von 5,1 bei der Ammann Schmid AG in Uster abgeschlossen. Der Hinteregger Mauro Kaufmann setzte sich als einer der besten Spengler EFZ von seinern Mitbewerbern ab. Er hat seine Ausbildung mit einer Note von 5,6 bei der Scherrer Metec AG in Zürich abgeschlossen. jöm
Die Neuen an der Spitze: Marcel Epper und Norbert Grossen (v. l.). (Fotos: PD)
Wechsel in den Migros-Filialen Rüti und Wetzikon
Per Anfang November stehen die Migros-Filiale in Rüti und der Oberland Märt in Wetzikon unter neuer Leitung, wie die Migros vermeldet. Marcel Epper tritt in Rüti die Nachfolge von Norbert Grossen an, der seinerseits neu den Oberland Märt führt.
Laut einer Medienmitteilung startete Marcel Epper (56) seine Laufbahn bei der Migros 1981 mit einer Verkaufslehre bei der Migros Ostschweiz. Nach Stationen in Wald, Pfäffikon, Rüti, Wil und Wetzikon, übernahm er 2016 die Migros Neuwiesen in Winterthur – ebenfalls als Nachfolger von Norbert Grossen.
Norbert Grossen (54) ist seit 38 Jahren für die Migros tätig. Der 54-Jährige freut sich auf die Rückkehr in den Oberland Märt, den er bereits von 2000 bis 2010 leitete. Im Oberland Märt tritt er die Nachfolge von Martin Trittenbass an, der zum Verkaufsgruppenleiter befördert wurde. zo
Grössere Marktpräsenz in Frankreich
Dormakaba, der Wetziker und Rümlanger Spezialist für Schliesstechnik und Zutrittssysteme, vermeldet den Abschluss einer bedeutenden Akquisition durch seine französische Dependance. Bei der übernommenen Firma handelt es sich um die Fermatic Gruppe. Sie ist ein Anbieter von Services sowie Reparatur- und Installationsleistungen für automatische Türen, automatische Tore und automatische Garagentore.
Laut Medienmitteilung bewegt sich Fermatic überwiegend im Markt für Wohnanlagen im Nordwesten Frankreichs. Daneben bediene das Unternehmen aber auch Büro- und Einzelhandelsgebäude sowie öffentliche Gebäude. Es hat seinen Sitz im Raum Paris und beschäftigt rund 190 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2020/21 soll Fermatic einen Umsatz von knapp 30 Millionen Franken generiert haben.
«Mit der Akquisition von Fermatic und ihrem stark komplementären Portfolio können wir unser Services-Geschäft in Frankreich weiter stärken », lässt sich Sabrina Soussan, CEO von Dormakaba, in der Mitteilung zitieren. «Neben einer grösseren Marktpräsenz im Raum Paris, der Normandie und Nantes bietet eine gemeinsame Zukunft auch verschiedenste Cross-Selling-Möglichkeiten für unsere Geschäftsfelder Entrance Systems und Electronic Access & Data.»
Laurent Dehan, Miteigentümer und General Manager von Fermatic, spricht am selben Ort von neuen Wachstumsperspektiven für sein Unternehmen.
Über den Kaufpreis haben beide Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Dormakaba erwartet aber ab dem ersten Tag einen Beitrag zum Gewinn je Aktie auf Gruppenstufe. jöm
Veloplus übernimmt Laden im Kanton Zug
Der Wetziker Velofachhändler Veloplus vermeldet die Übernahme des Velogeschäfts A. Rüegg in Steinhausen (ZG) ab 1. Januar 2022. Damit wechselt der Familienbetrieb nach über 100 Jahren und drei Generationen in neue Hände. Veloplus will im Januar mit dem «intensiven» Umbau beginnen und das Geschäft im Frühling eröffnen. Neu würden am selben Standort nicht mehr nur Velos, E-Bikes und Werkstattdienstleistungen angeboten, sondern auch das ganze Veloplus-Angebot inklusive Zubehör und Bekleidung.
Von Seiten der Besitzerfamilie äussert sich Toni Rüegg in der Medienmitteilung erfreut über den Fortbestand eines Velogeschäft am aktuellen Ort und über die Weiterbeschäftigung der bestehenden Belegschaft durch Veloplus. Der Fachhändler sucht aber noch mehrere Mitarbeitende, um sein neues Team zu komplettieren.
Mit dem Standort Steinhausen wird Veloplus neu über elf stationäre Läden verfügen. jöm
Nach Erholungskurs: Huber+Suhner will Aktien zurückkaufen
Huber+Suhner (H+S), der Pfäffiker Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik, vermeldet einen anhaltenden Wachstumstrend im dritten Quartal. So habe sich der Auftragseingang von 743,2 Millionen Franken um 30 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Der Nettoumsatz erreichte 645,4 Millionen Franken, was einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Laut Medienmitteilung betrug das Wachstum währungsbereinigt 11,4 Prozent.
Das Marktsegment Industrie lag nach neun Monaten mit zweistelliger Wachstumsrate im Plus. «Im Vergleich zum Halbjahr konnte insgesamt der prozentuale Umsatzzuwachs gegenüber der Vorjahresperiode nochmals leicht gesteigert werden », schreibt H+S. Neben dem Aufschwung der industriellen Anwendungen habe sich das Geschäft mit Lösungen in wachstumsstarken Bereichen, wie beispielsweise Schnellladesysteme, «sehr erfreulich » entwickelt. Im Segment Kommunikation profitierte H+S vom Ausbau der Mobilfunknetze in Nordamerika. Einen deutlichen Nachfrageanstieg verzeichnete auch das Geschäft mit Rechenzentren sowie mit dem Ausbau von Zugangsnetzen.
Das Segment Transport ist im dritten Quartal durch gegenläufige Tendenzen in den beiden Teilsegmenten gekennzeichnet: Einerseits habe sich das Geschäft im Teilsegment Automotive aufgrund der Nachfrage nach Lösungen im Bereich der Elektromobilität «überaus dynamisch » entwickelt. «Mit der Serienreife von Radarantennen für das autonome Fahren konnte zudem das Produktportfolio von Automobilanwendungen um eine zukunftsgerichtete Lösung erweitert werden. » Andererseits spürt H+S im Teilsegment Bahnen, dass sich der Bahnenmarkt bei der Inbetriebsetzung von neuem Rollmaterial noch nicht von den Effekten der Coronavirus-Pandemie erholte hat, wenngleich die Aufrüstung von Zügen durch die Integration mobiler Kommunikation «eine hohe Aktivität » aufweise.
Mit Blick auf die Zukunft sieht das Unternehmen gegenwärtig das grösste Risiko in den knappen Kapazitäten der globalen Lieferketten und bei den Transporten. «Es ist davon auszugehen, dass diese Situation andauern wird und dadurch Engpässe in vielen Industrien weiter bestehen bleiben. » Dennoch bestätige man für das laufende Geschäftsjahr die Guidance eines zweistelligen Umsatzwachstums bei einer operativen Betriebsergebnismarge leicht über dem mittelfristigen Ebit-Zielband von 8 bis 10 Prozent.
Im September war bekannt geworden, dass Huber+Suhner seinen grössten Aktionär verliert: Metrohm hatte seine 10-Prozent-Beteiligung (Börsenwert: rund 170 Millionen Franken) im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens am Markt veräussert. Jetzt kündigt der Verwaltungsrat von H+S die Absicht an, voraussichtlich per Ende Monat ein öffentliches Aktienrückkaufprogramm für bis zu 5 Prozent des Aktienkapitals zu lancieren. «Dadurch kann eine nachhaltige Verdichtung des Gewinns pro Aktie erzielt werden. » Angesichts der hohen Liquidität und der starken Bilanz bleibe die strategische Flexibilität für zukünftige Investitionen und Akquisitionen gewährleistet. Es sei geplant, über einen Zeitraum von maximal drei Jahren Aktien zwecks Kapitalherabsetzung über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange zurückzukaufen. Die Details zum Ablauf des Aktienrückkaufprogramms würden im Rahmen der Publikation des Programms kommuniziert. jöm
Tag der offenen Tür nach Umzug
Die Proxilia GmbH, ein Anbieter im Bereich Schwimmbadbau, Forst & Garten- und Bautechnik , ist kürzlich von Fehraltorf nach Russikon umgezogen. Aus diesem Anlass lädt Inhaber Thomas Herzog am 30./31. Oktober und 4./5. November zum Tag der offenen Tür am neuen Ort: Berggasse 1, Russikon. Die Besucherinnen und Besucher bekommen an diesen Tagen verschiedene Produkte der Forst-, Garten- und Bautechnik präsentiert. zo
Bettina Gimenez und Sophie Witte (v. l.) haben 2021 den Tanz-Onlineshop Dancing Queens gegründet. (Foto: PD)
Pfäffiker Tanz-Onlineshop feiert Neueröffnung
Am Samstag, 23. Oktober, feiert das Start-up Dancing Queens, der erste Tanz-Onlineshop in der Region, einen Tag der offenen Tür im neu eröffneten Geschäft in Pfäffikon (Pilatusstrasse 30). Von 10 bis 17 Uhr können die Besucherinnen und Besucher unter anderem die Tanzschuh-Kollektion der Gründerinnen Bettina Gimenez und Sophie Witte anschauen und anprobieren. Daneben umfasst ihr Sortiment auch Tanz- und Fitnessbekleidung von Leggings und Jumpsuits über Tops bis hin zu Tanzstrümpfen.
Für den Anlass spannt Dancing Queens mit zwei Pfäffiker Unternehmerinnen zusammen: Corina Baca wird ein Tanzbild malen und ihreTanzkarten ausstellen; Corina Benz ihre Tanz- und Festbekleidung präsentieren.
Anmeldung unter Tel. 076 377 05 77 oder dancingqueensch@gmail.com. zo
Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat seinen Wachstumskurs auch im dritten Quartal 2021 praktisch unvermindert fortgesetzt. Getrieben wurde die Erholung von der Nachfrage nach teuren Parfüms. Im dritten Quartal legte Givaudan - um Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt - um 7,4 Prozent zu. Die Wachstumsrate von 7,9 Prozent aus dem ersten Halbjahr erreichte der Weltmarktführer damit aber nicht mehr ganz. sda
Die Post hat am 1. Oktober 2021 rund zwei Drittel der Aktien des Logistikunternehmens Steriplus AG übernommen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Das Unternehmen ist auf die gesamte logistische Versorgungskette von Verbrauchsmaterial und die Aufbereitung der Instrumente für medizinische Operationen spezialisiert. Steriplus gehörte bisher je zur Hälfte den Spitälern Uster und Wetzikon. Die Post kann mit der Mehrheitsbeteiligung künftig weitere Logistiklösungen für medizinische Leistungserbringer anbieten.
Die Spitäler Uster und Wetzikon haben die Steriplus AG im Frühjahr 2020 gegründet und waren beide bis dato zu je 50 Prozent am Unternehmen beteiligt. Die Expertise von Steriplus liegt in der Sterilisation, Wartung und Instandhaltung medizinscher Instrumente für Operationen. Heute bereiten Mitarbeitende in den Spitälern Uster und Wetzikon chirurgische OP-Instrumente auf. Diese werden im Operationssaal zusammen mit den benötigten Verbrauchsmaterialien eingesetzt. Sobald Steriplus Anfang 2022 ihren Standort in Kaltbrunn in Betrieb nimmt, wird Steriplus diese Aufgaben übernehmen. Neu werden die chirurgischen OP-Instrumente mit dem Verbrauchsmaterial nach dem Versorgungsprinzip «Fallwagen» massgeschneidert für den jeweiligen medizinischen Eingriff direkt in die Operationssäle der beiden Spitäler geliefert.
«Mit der Gründung der Steriplus AG haben wir einen klaren Fokus gesetzt: Die Spitäler können sich auf ihre Kernaufgaben, die medizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten, konzentrieren. Währenddessen übernimmt die Steriplus AG vollumfänglich und mit grösstmöglicher Automation die Aufbereitungs- und Logistikaufgaben. Mit der Verstärkung durch die Post haben wir nun eine verlässliche Partnerin mit umfangreichem Logistik-Know-how an unserer Seite», ergänzt Judith Schürmeyer, Verwaltungsratspräsidentin Steriplus AG und COO des GZO Spital Wetzikon. erh
Regionale Tourismusförderung wechselt zu neuem Verein
Der Verein Zürioberland Tourismus ist demnächst Geschichte. Am 29. September haben die Mitglieder die Auflösung des Vereins per 31. Dezember 2021 beschlossen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Das Abstimmungsergebnis an der 25. ausserordentlichen Mitgliederversammlung, die auf dem Juckerhof in Seegräben stattfand, sei einstimmig ausgefallen. Damit können die Aufgaben der regionalen Tourismusförderung und -abwicklung ab 1. Januar 2022 an den Verein Standortförderung Zürioberland übergehen. Dazu zählen beispielsweise das Destinationsmarketing, die Vernetzung der touristischen Betriebe sowie die Auskunftsstelle für Gäste. «Die branchenübergreifende regionalen Zusammenarbeit wird den Tourismus in der Region stärken », lässt sich Pietro Beritelli, Präsident von Zürioberland Tourismus, in der Mitteilung zitieren. «Denn Tourismus geht uns alle an. Nicht nur weil er wirtschaftlich von Bedeutung ist, sondern weil er auch wesentlich zur Lebensqualität beiträgt.»
Die Verein Zürioberland Tourismus gehört neben dem Verein Pro Zürcher Berggebiet und dem Zweckverband Region Zürcher Oberland zu den Trägerorganisationen der bisherigen Standortförderung. Mit dem neuen Verein Standortförderung Zürioberland wollen sie ihre Kräfte bündeln. Dieser wird am 19. November 2021 gegründet und nimmt ab 1. Januar 2022 seine Arbeit auf. zo
Verbandsmitglieder befürworten Abtritt der Wirtschaftsförderung
Die Reform der regionalen Standortförderung hat am Sonntag, 26. September, eine weitere Hürde genommen. So wurde die Statutenrevision des Zweckverbands «Region Zürcher Oberland» (RZO) von sämtlichen 20 Mitgliedsgemeinden mit jeweils deutlicher Mehrheit angenommen. Damit kann die bisher an den RZO angegliederte Standortförderung mit Tourismus, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Kulturförderung an einen neuen Verein übergehen.
Laut Medienmitteilung soll dieser Verein am 19. November 2021 unter dem Namen «Standortförderung Zürioberland» gegründet werden. Er nimmt seine Arbeit am 1. Januar 2022 auf. Per Jahreswechsel ändert sich dann auch der Verbandsname des RZO zu «Regionalplanung Zürcher Oberland» sowie die Zusammensetzung des Vorstandes. Inhaltlich will sich der Verband fortan auf die gesetzlich vorgeschriebene Funktion der Raumplanung fokussieren.
Eben diese Funktion ist auch der Grund, warum der RZO nur eingebunden, nicht aber in den neuen Verein integriert werden kann. Gemäss dem Zürcher Gemeindegesetz muss die Raumplanung in einem öffentlich-rechtlichen Zweckverband organisiert sein. Sprich: Nur Gemeinden sind als Mitglieder zugelassen. Dagegen will die Standortförderung Zürioberland auch für private Mitglieder offen sein, um privatwirtschaftlichen Betrieben eine Stimme und damit mehr Mitbestimmungsrechte als bisher zu geben.
Dass die Regionalplanungsaufgaben nicht in den neuen Verein überführt werden können, hatten die Verantwortlichen der Reorganisation in ihrem Konzept als «einzigen Wermutstropfen» bezeichnet. Um die Einbindung der Raumplanung in die künftige Standortförderung zu gewährleisten, wird das RZO-Präsidium Einsitz im neuen Verein nehmen – dies ist in den Statuten beider Organisationen niedergelegt. Die anderen beiden Trägerorganisationen der bestehenden Standortförderung, die Verbände «Pro Zürcher Berggebiet» (PZB) und «Zürioberland Tourismus», werden indessen aufgelöst und integriert.
Den Beitrittsbeschluss zum Verein Standortförderung Zürioberland fällen die Gemeinden separat, wie der RZO schreibt. «Bereits 25 Gemeinden haben sich für den Vereinsbeitritt entschieden.» Als Vereinspräsident ist Ruedi Rüfenacht vorgesehen. jöm
Vier Stockwerke umfasst das neue Bürogebäude der Bank Avera. Foto: PD
Der Neubau der Bank Avera kommt voran
Am Montag, 27. September, hat die Bank Avera das Richtfest ihres neuen Hauptsitzes an der Spitalstrasse in Wetzikon begangen. Rund ein Jahr nach der Grundsteinlegung durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung ist jetzt die Hülle des vierstöckigen Bürogebäudes fertiggestellt, wie die Bank schreibt. «Am Richtfest dankte die Bank Avera den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der verschiedenen Unternehmen, die bis heute am Bau beteiligt gewesen waren, für ihre erbrachten Leistungen und ihren Einsatz.»
Im neuen Hauptsitz befinden sich künftig die Arbeitsstätten des gesamten Managements, des Back Office sowie der Bereiche Private Banking, Beratungscenter und Firmenkunden. Im Erdgeschoss wird die Filiale Wetzikon einziehen. Der Bezug des Gebäudes soll im Herbst 2022 stattfinden. zo
Janine Fankhauser leitet seit Kurzem die Bauarena in Volketswil. (Foto: PD)
Im Rahmen einer internen Nachfolgeregelung hat Janine Fankenhauser im September die Centerleitung der Bauarena in Volketswil übernommen. Sie ist damit auf Daniel Acklin gefolgt, der diese Funktion fast drei Jahre inne hatte und nun eine neue berufliche Herausforderung annimmt, wie es in einer Medienmitteilung heisst. «Die neue Führung will die Kontinuität gewährleisten und offen sein für Visionen. » Bisher war Fankenhauser Marketingleiterin der Bauarena.
Die Bauarena hat sich in den letzten Jahren neu positioniert und bietet Ausstellern, Bauherren, Architekten und Baufachleuten sowie allen im Bauprozess involvierten Firmen eine Plattform rund ums Bauen, Renovieren und Wohnen. zo
Christoph Jenny (links) und Pascal Bieri, die Mitgründer von Planted Foods, freuen sich über die Auszeichnung. (Foto: PD)
Mit Veggie-Fleisch auf den ersten Platz
Mit Veggie-Fleisch ist das Kemptthaler Jungunternehmen Planted Foods angetreten, den Lebensmittelmarkt zu revolutionieren. In seiner Produktionsanlage im Innovationshub «The Valley » verarbeitet es Proteine und Fasern aus Gelberbsen zusammen mit Rapsöl und Wasser zu veganen Pouletfleisch-Alternativen und weiteren Produkten. Das Geschäftsmodell überzeugt auch die Jury des «TOP 100 Swiss Startup Award». Sie hat das 2019 gegründete ETH-Spin-off jetzt zum besten Start-up der Schweiz gekürt. 2020 war Planted noch auf Rang 37 gelandet. In kurzer Zeit hat sich Planted einen festen Platz im Schweizer Markt für Veggie-Fleisch erobert und ist auch in Deutschland, Österreich und Frankreich aktiv.
Auf den zweiten Platz landete die Stadtzürcher Firma Cutiss, die individuelle Hauttransplantate zur Behandlung von Hautdefekten oder als Hilfe bei schweren Verbrennungen entwickelt. Bei ihrem Verfahren wird Hautgewebe eines Patienten oder einer Patientin entnommen, wachsen gelassen und gedehnt. Dadurch sollen flächenmässig grössere Transplantate als bisher möglich sein. Auf Platz drei wählte die Jury die Firma 9T Labs, die ebenfalls in Zürich ansässig ist. Sie automatisiert die Herstellung von faserverstärkten Kunststoffteilen.
Das Ranking des «TOP 100 Swiss Startup Award» wurde 2011 von Beat Schillig und Jordi Montserrat vom IFJ Institut für Jungunternehmen lanciert. zo
Grossaktionär von Huber+Suhner wird Kleinstaktionär
Huber+Suhner (H+S), der Pfäffiker Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik, lässt Federn im Kernaktionariat: Gestern Dienstag, 7. September, hat die Metrohm AG den Verwaltungsrat von H+S darüber informiert, 10 Prozent ihrer Beteiligung im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens vollständig am Markt veräussert zu haben. Sie behält damit noch einen Anteil von 0,6 Prozent.
Laut Medienmitteilung war die Metrohm AG mit Sitz in Herisau während Jahrzehnten ein «verlässlicher und langfristig orientierter Kernaktionär ». Nach dem Verkauf ihrer Beteiligung verfüge H+S weiterhin über ein «starkes Kernaktionariat », wie das Unternehmen schreibt. Neben einer Reihe von langjährigen Aktionären unterhalb der Meldeschwelle von 3 Prozent würden dazu insbesondere die EGS Beteiligungen AG mit 9,2 Prozent, Frau Silvia Hoffmann-Suhner mit 6,2 Prozent sowie die HUWA Finanz- und Beteiligungs AG mit einem Anteil von 3,2 Prozent gehören. zo
Vor gut einer Woche hat Dormakaba mit Sitz in Wetzikon noch den geplanten Kauf eines australischen Anbieters für Garagentore, Tür- und Torantriebe sowie Industrietore kommuniziert. Jetzt will sich das Sicherheitstechnologie-Unternehmen von seinem Geschäft Glassysteme (Interior Glass Solutions, IGS) trennen. Laut einer Medienmitteilung wurde eine Vereinbarung über den Verkauf an die italienische Investmentgruppe Aliante Equity Tre S.p.A. unterzeichnet. Mit der Transaktion will sich Dormakaba weiter auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und dem IGS-Geschäft gleichzeitig die Möglichkeit geben, «sein volles Potenzial ausserhalb des Unternehmens zu entfalten ».
Als Pionier in der Design- und Möbelbranche habe Aliante ein Investitionsportfolio an Unternehmen mit globaler Präsenz in dieser Branche aufgebaut. Dadurch böten sich für das IGS-Geschäft wirtschaftliche Synergien. Die Transaktion umfasse den Produktionsstandort der Dorma-Glas GmbH in Bad Salzuflen (Deutschland) und ausgewählte Vertriebseinheiten in Europa. 235 Mitarbeitende würden vom neuen Eigentümer übernommen.
Das IGS-Geschäft ist laut Mitteilung das kleinste unter den weltweiten Produkt-Clustern von Dormakaba. Es bediene einen fragmentierten Nischenmarkt mit Produkten wie Glasbeschläge, Glastürsysteme oder horizontale Schiebewände. «Aufgrund der unterschiedlichen Vertriebskanäle war IGS ein weitgehend unabhängiges Produkt-Cluster mit begrenztem Synergie- und Integrationspotenzial in das Gesamtangebot ». Das Geschäft habe im Geschäftsjahr 2019/20 einen Nettoumsatz von 45 Millionen Franken erzielt. Über weitere finanzielle Details der Transaktion haben beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal 2021 erwartet. jöm
Innovativ und kreativ durch die Coronakrise
Grosse Ehre für Sonja Heider: Die Inhaberin des Blumengeschäfts Bijou Floral in Tagelswangen hat am Montag den Anerkennungspreis für Unternehmungen 2021 erhalten. Damit zeichnen die Gemeinde Lindau und die Stadt Illnau-Effretikon seit dem Jahr 2000 besondere Leistungen von ortsansässigen Unternehmen in den Bereichen Kreativität, Innovationskraft, Berufsbildung, Imageförderung und Nachhaltigkeit aus. «Der diesjährige Anerkennungspreis geht bewusst an einen Betrieb aus dem publikumsorientierten Gewerbe », schreibt die Gemeinde Lindau in einer Medienmitteilung. Sonja Heider stehe stellvertretend für eine «Vielzahl von Unternehmerinnen und Unternehmern, die während der Corona-Pandemie mit schwierigen Rahmenbedingungen umgehen mussten und nur mit viel Innovationskraft und Kreativität den Fortbestand ihres Betriebes sichern konnten ».
Sonja Heider hat ihr Blumengeschäft 2016 in Tagelswangen gegründet. Das Angebot umfasst Blumen, Pflanzen, Festfloristik, Trauerfloristik sowie Hochzeitsgestecke. «Wie alle anderen Ladengeschäfte war auch das ‹Bijou Floral › von den Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie stark betroffen », heisst es in der Mitteilung. Heider habe ihren Betrieb im Zuge des Lockdowns im Frühling 2020 auf Anordnung des Bundesrats von heute auf morgen schliessen müssen. Nach einem kurzen Innehalten seien die Prozesse angepasst und auf ein Ausliefermodell umgestellt worden. «Wir mussten per sofort die Kommunikation auf unserer Website anpassen und in den sozialen Medien aktiv kommunizieren, damit unsere Kundschaft wusste, dass sie bei uns weiterhin Produkte beziehen können», lässt sich die Inhaberin zitieren.
Auf diesem Wege seien die durch die Ladenschliessung entstandenen Umsatzverluste weitgehend kompensiert worden. Zudem habe das Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger nach vermehrter Gartentätigkeit die Nachfrage gestützt. «Durch die Unterbrüche in der Lieferkette war es jedoch teilweise nicht einfach, die Blumen und Pflanzen in ausreichender Menge einzukaufen. » Auch diese Herausforderung konnte Sonja Heider gemäss Mitteilung «mit viel Improvisationstalent erfolgreich meistern ». Zu Beginn des zweiten Lockdowns Anfang Januar 2021 ist Heider mit ihrem Betrieb in das heutige Ladenlokal an der Zürcherstrasse in Tagelswangen umgezogen. «Die Möglichkeit einen hervorragend frequentierten Standort mit passenden Räumlichkeiten zu übernehmen, konnte sich die Inhaberin trotz der unsicheren Zeit nicht entgehen lassen. » Inzwischen habe sich das «Bijou Floral» am neuen Standort erfolgreich etabliert und seine Kundenbasis weiter ausbauen können.
Am Montagvormittag hat Sonja Heider den Anerkennungspreis in ihrem Ladengeschäft aus den Händen von Bernard Hosang, Gemeindepräsident Lindau, entgegengenommen. Der Preis ist mit 7000 Franken dotiert. 2020 war er an die Gebrüder Hansruedi und Walter Andres für ihr Lebenswerk gegangen. Als Illnau-Effretiker Unternehmer im Transport- und Immobiliengewerbe führten sie gleich mehrere Betriebe. zo
Ausgezeichnet: KTV-Drehtüren, das Trennwandsystem Skyfold Classic 55 und La Gard 700-Tresorschlösser von Dormakaba (im Uhrzeigersinn). (Fotos: PD)
Dormakaba gewinnt an den Iconic Awards
An den diesjährigen Iconic Awards, einem internationalen Architektur- und Designwettbewerb, hat das Wetziker Unternehmen Dormakaba vier Preise abgeräumt. Aus insgesamt 878 Einsendungen, 70 davon in der Kategorie «Produkt », erhielten drei Lösungen des Sicherheitstechnologie-Spezialisten das Label «Best of Best » für herausragende Einreichungen. Dabei handelt es sich um verschleissarme Drehtüren, Tresorschlösser und ein vollautomatisches Trennwandsystem, das ohne Boden-, Wandschienen oder sichtbare Scharniere auskommt und sich platzsparend an der Decke aufbewahren lässt.
Die vierte Auszeichnung ( «Winner ») für Dormakaba ging an eine Zutrittskontrollsäule für automatisierte Eingänge, die die Präventionsmassnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie umsetzt und kontrolliert.
«Ganz besonders freut uns, dass wir vier Awards für so unterschiedliche Produktgruppen aus verschiedenen Regionen der Welt erhalten haben », lässt sich Bernhard Heitz, Strategic Designer, in der Mitteilung zitieren. Darin sieht er den Anspruch von Dormakaba verwirklicht, Produkte zu entwickeln, die sich «nahtlos in die jeweilige Umgebung » eingliedern, und so ein «einheitliches und ansprechendes Gesamtbild » zu schaffen.
Die Preisverleihung der Iconic Awards 2021 findet am 11. Oktober in der Pinakothek der Moderne in München statt, und zwar anlässlich der Expo Real, der grössten Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa. jöm
Dormakaba will mehr Wachstum in Asien
Das Wetziker Sicherheitstechnologie-Unternehmen Dormakaba plant den Kauf einer australischen Unternehmensgruppe. Laut Medienmitteilung hat es eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Bei der zu übernehmenden Gruppe handelt es sich um Reliance Doors and Best Doors Australia (Relbda), einem führenden Anbieter für Garagentore, Tür- und Torantriebe sowie Industrietore. Relbda beschäftigt 300 Mitarbeitende und bietet Lösungen und Services für Marktsegmente wie privates Wohnen, Krankenhäuser, Flughäfen, Logistik, Hotels und weitere an. Mehrere renommierte Marken gehören zur Gruppe. Ihre Fertigungsstandorte befinden sich in Brisbane, Sydney, Melbourne und Adelaide. Best Doors verfügt über ein Vertriebsnetz mit Filialen im Osten und Süden Australiens.
Von dieser «strategischen Akquisition» verspricht sich Dormakaba eine Stärkung seines Geschäfts im asiatisch-pazifischen Raum. Der Ausbau der Position in den australischen Märkten soll Wachstum ermöglichen. Im Geschäftsjahr 2020/21 betrug der Umsatz von Relbda laut Mitteilung rund 54 Millionen Franken. Über den Kaufpreis haben beide Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Dormakaba geht davon aus, dass die Transaktion ab dem ersten Tag einen Beitrag zum Gewinn je Aktie auf Gruppenstufe und zur Ebitda-Marge leistet. Der Abschluss der Transaktion wird im laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 erwartet.
Sabrina Soussan, die seit April CEO von Dormakaba ist, bezeichnet den Zukauf als eine «gute Ergänzung für unser australisches Geschäft ». Durch die Kombination des eigenen wachsenden Services-Geschäfts mit den Industrietor-Lösungen von Relbda könnte das Angebot im bestehenden Geschäft mit automatischen Industrietoren weiter diversifiziert und ausgebaut werden. «Zusätzlich eröffnen sich uns nun Möglichkeiten, unser Geschäft auf den Markt für privates Wohnen auszuweiten, indem wir unsere Produkte zu Lösungen für den nahtlosen Zutritt für privates Wohnen integrieren», lässt sie sich weiter zitieren. jöm
Meier Tobler will bald wieder eine Dividende ausschütten
Für das erste Halbjahr 2021 vermeldet Meier Tobler eine Umsatzsteigerung in allen vier Geschäftsfeldern. So konnte der Klimatechnikkonzern mit Sitz in Schwerzenbach den Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent auf 240,1 Millionen Franken steigern. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 13,1 Millionen Franken, was einem Plus von 83,2 Prozent entspricht. Die Ebitda-Marge verbesserte sich von 3,2 auf 5,4 Prozent. Hatte man in der Vorjahresperiode beim Betriebsergebnis (Ebit) noch einen Verlust von -0,6 Millionen Franken ausweisen müssen, beläuft sich dieses jetzt auf 6 Millionen Franken. Meier Tobler schliesst das erste Halbjahr 2021 mit einem Konzerngewinn von 3,7 Millionen Franken ab. In der Vorjahresperiode hatte das Unternehmen einen Verlust von -2,7 Millionen Franken eingefahren.
Laut Medienmitteilung profitierte man im Handelsgeschäft von der intakten Nachfrage auf dem Hochbaumarkt. Zu den Umsatzzuwächsen hätten insbesondere das schweizweite «Marché»-Verkaufsstellennetz und der e-Shop beigetragen. Die Erholung im Geschäft mit der Wärmeerzeugung setzte sich im ersten Halbjahr fort. «Getrieben von einer gesteigerten Marktdynamik bei Heizungs-Erneuerungen legte die Stückzahl verkaufter Produkte gegenüber Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich zu », schreibt Meier Tobler. Erstmals seit dem Zusammenschluss mit Tobler im Jahr 2017 konnte das Unternehmen das Marktwachstum übertreffen und Marktanteile zurückgewinnen.
Auch beim Servicegeschäft werden mehr Umsatz und Profitabilität vermeldet. Das Geschäft mit Klimasystemen schloss das erste Halbjahr leicht über Vorjahresniveau ab.
Mittelfristig strebt Meier Tobler eine Ebitda-Marge von mindestens 8 Prozent sowie eine stabile und nachhaltige Dividendenausschüttung an. Auf kurze Frist bestünden jedoch einige Unsicherheitsfaktoren. «Infolge starker globaler Nachfrage ist der Beschaffungsmarkt äusserst angespannt, was Preiserhöhungen und längere Lieferfristen zur Folge haben kann. » Aufgrund dieser Unsicherheiten geht das Unternehmen für das zweite Halbjahr 2021 von einem deutlich geringeren Umsatz- und Ergebniswachstum aus. Trotzdem erscheint aus heutiger Sicht eine Wiederaufnahme der Dividendenausschüttung anlässlich der Generalversammlung 2022 möglich. Die Ausschüttung war 2018 – zunächst für zwei Jahre – ausgesetzt worden. zo
Das Pfäffiker Unternehmen Huber+Suhner (H+S) hat am Dienstag sein Halbjahresergebnis 2021 präsentiert. Demnach profitierte der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik von einem positiveren weltwirtschaftlichen Umfeld. Auf Basis einer deutlich erhöhten Bruttomarge erzielte H+S ein operatives Betriebsergebnis (Ebit) von 51,7 Millionen Franken. Dies entspricht einer Verdoppelung gegenüber der Vorjahresperiode. Daraus ergibt sich ein Ebit-Marge von 12,2 Prozent (Vorjahr: 6,7 Prozent).
Der Konzerngewinn belief sich auf 41,9 Millionen Franken (Vorjahr: 19,9 Millionen). Den Auftragseingang konnte das Unternehmen um 24,6 Prozent auf 494,2 Millionen Franken steigern. «Neben einem Basiseffekt, der einen Teil zu dieser erfreulichen Entwicklung beitrug, zeigte die Mehrheit der Zielmärkte klar aufsteigende Tendenz, was zum insgesamt sehr starken Nachfrageanstieg führte », schreibt H+S.
Auch im Nettoumsatz wurde ein deutlicher Zuwachs um 12,7 Prozent auf 424,4 Millionen Franken erzielt. Bereinigt um Währungs- und Kupferpreiseffekte lag das Umsatzwachstum bei 11,4 Prozent.
Der Personalbestand reduzierte sich innert Jahresfrist von 4860 auf 4450. Allerdings seien die Kapazitäten weltweit aufgrund des hohen Auftragsbestands wieder im Aufbau begriffen. Am Standort Schweiz reduzierte sich die gleiche Kennzahl von 1237 auf 1185.
Aus heutiger Sicht rechnet H+S in den nächsten Monaten mit einer anhaltenden positiven Dynamik in wichtigen Zielmärkten. Unter der Voraussetzung, dass die Situation auf der Beschaffungsseite und an der Währungsfront stabil bleibt, bestätigt das Unternehmen für das Gesamtjahr den Ausblick, ein zweistelliges Umsatzwachstum bei einer operativen Betriebsergebnismarge leicht über dem mittelfristigen Ebit-Zielband von 8 bis 10 Prozent zu erreichen. zo
Ein gutes Ergebnis vermeldet Elma Electronic für das erste Halbjahr 2021. Sowohl den Bestellungseingang als auch die Nettoerlöse und den Unternehmensgewinn konnte der Wetziker Hersteller von Electronic Packaging Produkten gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Neben einem pandemiebedingten Nachholbedarf bei Kunden würden vor allem die Optimierung von Produktionsprozessen in den USA und die gezielte Marktbearbeitung Erfolge zeigen. Der Bestellungseingang verbesserte sich um 5,3 Prozent auf 83,5 Millionen Franken und die Nettoerlöse um 9,5 Prozent auf 74,8 Millionen Franken. Der Gewinn stieg auf 2,3 Millionen Franken (im Vorjahr: 0,8 Millionen Franken). Alle drei Regionen (Americas, Europe, Asia) erwirtschafteten einen positiven Gewinnbeitrag.
In der Region Americas konnten laut Mitteilung nebst einem höheren Umsatz vor allem die operativen Tätigkeiten markant verbessert werden. Dadurch sei das Regionenergebnis substanziell über dem Vorjahr zu liegen gekommen. «In der Region Europe blieb der Umsatz trotz hohem Bestellungseingang hinter dem Vorjahr zurück, doch konnten die wichtigen Gesellschaften in der Schweiz, Deutschland und Grossbritannien ihren operativen Leistungsausweis gegenüber der Vorjahresperiode weiter steigern und somit ein stark verbessertes Regionenergebnis erzielen. » Auch die Region Asia legte sowohl umsatzmässig wie auch operativ zu. zo
Erneute Übernahme bei Packsys Global
Die auf Verpackungsmaschinen spezialisierte Packsys Global AG mit Sitz in Rüti vermeldet die dritte Übernahme binnen gut eines Jahres: Nach der Combitool AG (Bäretswil) im Mai 2020 und der Texa AG (Haldenstein GR) im Januar 2021 gehört neu auch die Madag Printing Systems AG (Weiningen ZH) zur Gruppe.
Der Name «Madag » ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der Maschinen & Apparatebau Dietikon AG. Die Firma wurde 1965 zur Herstellung von Strick-, Heisspräge- und Tampondruckmaschinen gegründet. Seit 2003 firmiert sie unter dem Namen Madag Printing Systems AG und gilt laut Medienmitteilung als führende Anbieterin von automatischen Heissprägemaschinen. Innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte habe sie sich als Marktführerin im Bereich des hochpräzisen Heissprägens etabliert.
2005 avancierte die Gesellschaft zur Spezialistin für das Heissprägen von zylindrischen Kunststoff- und Laminattuben, wie Packsys Global weiter schreibt. «Drei Jahre später setzte sie sich beim Heissprägen von Verschlüssen aus Kunststoff oder Aluminium an die Marktspitze. » Ihre jahrelange Erfahrung in der Verpackungs-, Maschinenindustrie und in der Automobilbranche sowie die Anwendung «fortschrittlichster Dekorations- und Beschriftungstechnologien » sollen eine flexible und zuverlässige Lösung für Kunden weltweit garantieren.
Neben der jüngsten Übernahme gibt PackSys Global bekannt, dass sie ab Oktober 2021 ihr neues Geschäftsgebäude am Hauptsitz in Rüti, Spitalstrasse 38, bezieht. jöm
Dormakaba will in Asien wachsen
Die Schliesstechnikgruppe Dormakaba mit Sitz in Wetzikon und Rümlang hat das indischen Unternehmen Solus Security Systems übernommen. Dabei handelt es sich laut Medienmitteilung um einen Anbieter von integrierten Lösungen für die Bereiche elektronische Zutrittskontrolle, Zeit- und Anwesenheitserfassung, Zutrittsmanagement für Besucher, Zufahrtskontrolle und Sicherheit sowie der zur Verwaltung dieser Lösungen erforderlichen Services. Solus Security Systems hat seinen Sitz in Bangalore und verfügt über zahlreiche weitere Standorte. Mit rund 200 Mitarbeitern, davon rund 130 Servicetechnikern, bediene es indienweit Systemintegratoren sowie mittelständische Endkunden in fast allen Branchen.
Für das Geschäftsjahr 2020/2021 beziffert Dormakaba den Umsatz des übernommenen Unternehmens auf einen einstelligen Millionenbetrag (in Schweizer Franken). Über die Kaufsumme haben beide Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Dormakaba erwartet, dass Solus Security Systems vom ersten Tag an einen Beitrag zum Gewinn pro Aktie auf Gruppenstufe und zur Ebitda-Marge leisten wird. Durch die Akquisition erhofft sich die Gruppe eine Stärkung ihrer Marktposition im Bereich Electronic Access & Data. «Darüber hinaus wollen wir die Produkte und die Software-Expertise des Unternehmens nutzen, um in anderen asiatischen Märkten zu wachsen», lässt sich Jim-Heng Lee, operativer Geschäftsführer (COO) für den Bereich Access Solution im Raum Asien-Pazifik, in der Mitteilung zitieren. jöm
Künftiger Präsident und neues Verwaltungsratsmitglied von CMI: Peter Baumberger und Markus Popp. (Fotos: PD)
Neue Kompetenzen für CMI in Schwerzenbach
Die CM Informatik AG (CMI) mit Sitz in Schwerzenbach kündigt zwei Wechsel im Verwaltungsrat an. Per 1. Januar 2022 wird Peter Baumberger neuer Verwaltungsratspräsident beim Anbieter von Software-Lösungen für Behörden. Damit endet das interimistische Präsidium von CEO Stefan Bosshard. Laut Medienmitteilung war Baumberger, vor der Fusion mit Abraxas, viele Jahre Geschäftsführer der Verwaltungsrechenzentrum AG St. Gallen. Bei Abraxas verantwortet er bis Ende 2021 als stellvertretender CEO den Gemeindemarkt. Als langjähriger Gemeindepräsident sei Baumberger mit dem Gemeindebusiness bestens vertraut. Von seiner Ernennung zum Verwaltungsratspräsidenten erhofft sich CMI unter anderem noch professionellere Strukturen im Controlling und Corporate Governance.
Zudem vermeldet die Firma ein neues Verwaltungsratsmitglied: Im Juni hat Markus Popp die Nachfolge von Erwin Fischer angetreten, der sein Amt nach über zehn Jahren abgibt. Popp ist CEO und Partner von Mühlemann & Popp sowie mehrfacher Start-up-Gründer. Der ausgebildete ETH-Ingenieur begann seine unternehmerische Karriere mit der Gründung des Event-Portals tilllate.com. Laut Medienmitteilung gehört der Aufbau digitaler Geschäftsmodelle zu Popps Lösungs- und Entwicklungskompetenz. Davon will CMI bei der Weiterentwicklung der Firma in Richtung «Cloud First, Mobile First» profitieren. jöm
Erneute Verschiebung: Das KMU Forum Zürcher Oberland findet erst wieder 2022 statt. (Archivfoto: Seraina Boner)
Das KMU Forum Zürcher Oberland wird zum zweiten Mal in Folge abgesagt. Dies schreibt die Veranstalterin, die Zomag AG, am Montag in einer Medienmitteilung. Das Forum hätte losgelöst von der bereits abgesagten ZOM Züri Oberland Mäss als Einzel-Event stattfinden sollen. Trotz der jüngsten Lockerungen vom Bundesrat entschied man sich, den Anlass in den Spätsommer 2022 zu verschieben.
Die Begründung: Zwar dürften sich 1000 sitzende Teilnehmer auch ohne Covid-Zertifikat, dafür mit Maskenpflicht, am selben Ort versammeln. «Allerdings ist die Anzahl für stehende und bewegende Personen auf lediglich 250 Menschen beschränkt », heisst es in der Mitteilung. Das KMU Forum lebe ganz stark vom Netzwerk-Gedanken. «Kann das Networking nicht stattfinden, geht dem beliebten Anlass ein gravierenden Inhalt verloren. » Bei 250 statt wie üblich 400 Teilnehmern wären die Einnahmen weniger und der Aufwand für Infrastruktur und Technik höher. Unter diesen Umständen sei für die Veranstalter das finanzielle Risiko zu gross.
Des Weiteren wird ein Wechsel in der Projektleitung vermeldet: Eliane Schumacher, die die KMU Foren in Wetzikon und Winterthur in den letzten Jahren verantwortet hat, verlässt das Unternehmen per Ende August nach knapp acht Jahren. Ihre Vertretung übernimmt Simone Pauchard. zo
Hanspeter Stäheli (links) hat das Kaminfegergeschäft von Peter Waser übernommen. (Foto: PD)
Nachfolgeregelung bei Wetziker Kaminfegergeschäft
Nach 44 Jahren hat der Wetziker Kaminfegermeister Peter Waser seinen Betrieb in neue Hände übergeben: Hanspeter Stäheli ist seit 1. Juli neuer Inhaber und Geschäftsführer der Traditionsfirma, die nun Stäheli-Waser Kaminfeger GmbH heisst. Laut Medienmitteilung werden die langjährigen Mitarbeiter weiterbeschäftigt. Waser selbst tritt in den Ruhestand, will aber tageweise im Betrieb weiterarbeiten. Seine Frau Heidi unterstützt Stäheli bei den administrativen Arbeiten. Für die Kundinnen und Kunden soll sich lediglich der Firmenname ändern.
Am 1. Juli 1977 hatte Peter Waser das Kaminfegergeschäft, in dem er bereits zur Lehre gegangen war, von seinem damaligen Chef Franz Bucher übernommen. 1978 folgte die Prüfung zum diplomierten Kaminfegermeister und 1994 die Prüfung zum Feuerungskontrolleur mit eidgenössischem Fachausweis.
Wasers Nachfolger Hanspeter Stäheli ist Eidg. Dipl. Kaminfegermeister und Feuerungskontrolleur mit Eidg. Fachausweis in Uster. Er beschäftigt eine Mitarbeiterin und bildet einen Lernenden aus. Die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften ist dem Lehrmeister und Prüfungsexperten ein wichtiges Anliegen. Stäheli arbeitete während seiner 20-jährigen Geschäftstätigkeit regelmässig mit Waser zusammen. zo
Daniel van Maaren leitet neu das Credit Office. (Foto: PD)
Bank Avera macht Stellvertreter zum Chef
Das Credit Office der Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon wird seit 1. Juli von Daniel van Maaren geführt. Laut einer Medienmitteilung hat er die Nachfolge von Eduard Janser angetreten. Van Maaren arbeitet seit 2016 im Credit Office und war bereits stellvertretender Leiter der Abteilung. Davor hatte er verschiedenen Funktionen bei der Zürcher Kantonalbank inne. Zuletzt war er bei dieser als Kreditanalyst und Mitglied des Kaders tätig. Er ist Betriebsökonom FH und absolviert zurzeit ein Masterstudium in Real Estate Management. zo
Schneller auf den Markt für Hauptpflege-Produkte
Der Dübendorfer Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan erwirbt einen Viertel an der B.kolormakeup & Skincare, wie die Nachrichtenagentur SDA vermeldet. Die italienische Firma ist auf Make-up und Hautpflege-Produkte spezialisiert. Mit der Teilübernahme will Givaudan das Geschäft im Bereich Fragrance & Beauty weiter ausbauen sowie die Entwicklung von Produkten beschleunigen und damit schnellere Markteinführungen ermöglichen.
Angaben zum Kaufpreis macht der Konzern keine. Die Übernahme des Aktienpakets sei aber mit bestehenden Mitteln finanzierbar. Nach Ablauf einer dreijährigen Frist könne Givaudan einen Mehrheitsanteil an B.kolor kaufen.
B.kolor wurde im Jahr 2000 mit Sitz in Mailand von den Eigentümern Maria-Teresa Sancini und Mario De Luigi gegründet und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. Die Firma ist im Bereich des industriellen Formulierungsdesigns tätig und bedient Kunden aus der Verbrauchsgüterbranche und Luxusparfümerie. sda/zo
Bisher nur Stellvertreter, jetzt COO: Marcel Gilgenbach ist ab Juli für das Tagesgeschäft bei Mediarent in Wetzikon zuständig. (Foto: PD)
Die Dr. W. A. Günther Media Rent AG (Mediarent), eine Gesamtanbieterin für Veranstaltungstechnik mit Sitz in Wetzikon, vermeldet einen neuen Verantwortlichen für das Tagesgeschäft: Ab 1. Juli übernimmt Marcel Gilgenbach die Position des COO. Er folgt auf Alexander Bitter, der das Unternehmen per Ende Juni verlässt.
Gilgenbach ist seit April 2012 für Mediarent tätig – zunächst als Senior Projektleiter, seit Ende 2019 als Leiter Projektmanagement und stellvertretender COO. Nach Abschluss des Fachabiturs in Deutsch, Geschichte, Physik und Musik absolvierte er die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, wie es in der Medienmitteilung heisst. Mit der Weiterbildung zum Projektleiter, diversen besuchten Fachworkshops und dem absolvierten Lehrgang «MAS Projektmanagement» soll er über das optimale Rüstzeug verfügen, um die neue Funktion erfolgreich ausüben zu können. «Dass wir mit Marcel Gilgenbach eine interne Nachfolge finden konnten, ist die beste Lösung, die wir uns wünschen konnten», lässt sich CEO Christian Stoob zitieren. zo
Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) fordert Nachbesserungen bei der Stellenmeldepflicht. Die mangelhafte Datenqualität und der Digitalisierungsrückstand bei der Erfassung der Angaben von Stellensuchenden würden mitunter dazu führen, dass auch zahlreiche qualifizierte Baustellenberufe wie Strassenbauer EFZ oder in spezifischen Gerätekategorien ausgebildete Baumaschinenführer unter die Stellenmeldepflicht fielen, obwohl für diese Berufe sogar ein Mangel an Fachkräften herrsche, schreibt der Verband in einer Medienmitteilung.
In dem Zusammenhang kritisiert der SBV die Art der Datenerhebung: «Ob eine Berufsart mehr oder weniger als 5 Prozent Arbeitslosigkeit aufweist, ermitteln das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und das Bundesamt für Statistik (BfS) heute mit Listen, die schwergewichtig auf Selbstdeklarationen der Stellensuchenden beruhen. » Bezeichne sich eine Person bei den Grundlagenerhebungen des BfS oder bei der Arbeitslosenmeldung selbst als qualifiziert, werde dies im aktuellen Erfassungsprozess nicht überprüft. Zudem würden zur präzisen Erfassung der Berufsbezeichnungen kaum Hilfsmittel wie zum Beispiel eine Auswahl an Berufsbezeichnungen in verschiedenen Sprachen existieren, die den betroffenen Personen bei der Selbsteinreihung eine Orientierung gäben.
In seiner Kritik bestätigt sieht sich der SBV durch einen jüngst vom Seco veröffentlichten Monitoringbericht. Demnach könnten die Studienverfasser für die gesamte Wirtschaft keinen Wirksamkeitsnachweis erbringen. «Weder gibt es in den meldepflichtigen Berufen einen statistisch erhärteten Beweis, dass sich die Stellenmeldepflicht auf die Arbeitslosigkeit ausgewirkt hat, noch lässt sich ein Einfluss auf die Zuwanderung nachweisen. »
Deshalb bezeichnet der SBV die digitale Optimierung der Stellenmeldepflicht als überfällig. Er fordert, dass die 2019 eingereichte Motion Wasserfallen «Stellenmeldepflicht: verbesserte Qualität bei der Grundlagenerhebung» zügig im Parlament behandelt werde ebenso wie ein eigener Vorstoss, den Ständerat und Bauenschweiz-Präsident Hans Wicki in der laufenden Sommersession im Ständerat eingebracht hat. zo
Patrick Naef (links) wird dem Verwaltungsrat von Upgreat neu vorstehen. Jon Erni nimmt ebenfalls Einsitz. (Fotos: PD)
Neuzugänge im Verwaltungsrat von Upgreat
Der Fehraltorfer IT-Dienstleister Upgreat vermeldet einen Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats. Ab Juli tritt Patrick Naef die Nachfolge von Rinaldo Lieberherr an, der das Amt nach fast 22 Jahren abgibt. Naef ist Managing Partner bei Boyden Executive Search und sitzt im Verwaltungsrat der Franke Group, einem weltweit agierenden Industrieunternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz. Von 2006 bis Juni 2018 war er IT-Leiter bei Emirates Airline & Group in Dubai. Während dieser Zeit sass er auch im Verwaltungsrat von SITA, einem global tätigen Telekommunikations- und IT-Dienstleister.
Neu nimmt auch Jon Erni Einsitz in den Verwaltungsrat. Nach dem Studium der Elektrotechnik an der ETH Zürich war er bei verschiedenen Technologieunternehmen tätig, zuletzt als Leiter Grosskunden und Public Sector bei Microsoft Schweiz. zo
Planung für Egger Gewerbeausstellung aufgenommen
Die Egger Gewerbeausstellung (EGA) findet 2022 wie geplant statt. Dies schreiben die Veranstalter in einer Medienmitteilung. Jetzt im Frühjahr hatte der Gewerbeverein Egg seine Mitglieder befragt, ob der Fünf-Jahres-Turnus nach der letzten EGA 2017 beibehalten werden soll. Eine grosse Mehrheit sei dafür gewesen, wie es in der Mitteilung heisst. Das Organisationskomitee zeigt sich darüber erfreut und plant den Anlass nun vom 29. April bis zum 1. Mai 2022. Dabei handelt es sich dann um die 17. Durchführung.
Während drei Tagen solle die Bevölkerung die Möglichkeit haben, das Angebot der Egger Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe näher kennen zu lernen. Es sei vorgesehen, die Standbauten durch eine Standbaufirma ausführen zu lassen. «Besondere Ideen, die zur Belebung der Messe beitragen, sind erwünscht.» Um den ungefähren Platzbedarf zu ermitteln, bitten die Veranstalter alle interessierten Betriebe um eine unverbindliche Anmeldung. Zu einem späteren Zeitpunkt würde man an einer Aussteller-Versammlung über die ausgearbeiteten Einzelheiten orientieren. Es sei auch möglich, sich als Sponsor an der Ausstellung zu beteiligen. Dies gelte insbesondere auch für Firmen, die keinen eigenen Stand an der Ausstellung wünschten. zo
Belimo wächst im ersten Halbjahr
Belimo, der Hinwiler Hersteller für Antriebs-, Ventil- und Sensorlösungen , hat in den ersten Monaten 2021 eine konstant hohe Nachfrage in allen drei Marktregionen verzeichnet. Laut Medienmitteilung rechnet die Gruppe für die erste Jahreshälfte deshalb mit einem Umsatzplus von gut 10 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. «Aufgrund der sehr erfreulichen Umsatzentwicklung in Kombination mit nach wie vor reduzierten Reise- und Marketingaufwendungen sowie einem verbesserten Finanzresultat dürfte das Ergebnis des ersten Halbjahres 2021 deutlich über demjenigen der Vorjahresperiode zu liegen kommen. »
Der Vorjahresvergleich sei jedoch nur bedingt aussagekräftig, weil die Covid-19-Pandemie insbesondere das zweite Quartal 2020 negativ beeinflusst habe. Allerdings erwarte man auch gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 ein Umsatzwachstum. Die Publikation der Halbjahreszahlen ist für den 22. Juli vorgesehen. Beim Ausblick auf des Gesamtjahr 2021 verweist Belimo auf anhaltende Unsicherheiten und Risiken im Zusammenhang mit der Pandemie.Weiterhin steigende Rohstoffpreise und Lieferengpässe bei Teilen und Komponenten könnten die Bautätigkeit negativ beeinflussen und vereinzelt zu einer Zunahme der Produktlieferzeiten führen. zo
GGA Maur gibt Kunden mehr Macht
Das rund um den Greifensee verankerte Kommunikationsunternehmen GGA Maur erlaubt neu allen Kunden, Genossenschafter zu werden. Bisher war dieses Recht den Haus- und Wohnungseigentümern im Einzugsgebiet der GGA Maur vorbehalten. Es beinhaltet die Möglichkeit, an der Generalversammlung teilzunehmen und so aktiv Einfluss auf die Geschicke des Unternehmens zu nehmen, wie GGA Maur in einer Mitteilung schreibt. Zudem erhalten die Genossenschafter Einblicke hinter die Kulissen, erfahren als erste, welche Projekte umgesetzt werden, und werden über den Erfolg der Unternehmung unterrichtet. Dank einer Statutenänderung, die an der letzten Generalversammlung angenommen worden ist, reicht neu der Bezug von mindestens einem Produkt des Unternehmens, um Genossenschafter zu werden. zo
Wie im Vorjahr hat die Raiffeisenbank Zürcher Oberland mit Sitz im Uster auch ihre 90. Generalversammlung Corona-bedingt nochmals wahlweise schriftlich oder elektronisch durchgeführt. Alle Mitglieder waren eingeladen gewesen, ihre Stimmen zu den einzelnen Geschäften bis zum 19. Mai abzugeben. Laut Medienmitteilung haben 3890 Genossenschafter von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Damit sei die Stimmbeteiligung beinahe doppelt so hoch gewesen als an den bisherigen Generalversammlungen mit persönlicher Anwesenheit.
Allen Anträgen des Verwaltungsrats wurde mit grosser Mehrheit gefolgt, wie die Bank schreibt: So lag die Zustimmung bei allen Vorlagen über 96 Prozent. «Die Jahresrechnung wurde genehmigt, die Verzinsung der Anteilscheine zu 2,25 Prozent wurde gutgeheissen und die Organe wurden entlastet. » Die nächste Generalversammlung ist für den 6. April 2022 vorgesehen – dann aber nach dem Willen der Verantwortlichen wieder mit persönlicher Teilnahme. zo
Anne Bobillier ist neue Vizepräsidentin von Skyguide, Aldo Schellenberg rückt neu in den Verwaltungsrat. (Fotos: PD)
Wechsel im Verwaltungsrat von Skyguide
Die Schweizer Flugsicherung Skyguide, die unter anderem einen Standort in Wangen betreibt, vermeldet einen Wechsel im Verwaltungsrat. Da Vizepräsident Bernhard Müller sein Amt nach zwölf Jahren aufgrund der Amtszeitbeschränkung abgeben muss, wurde Aldo Schellenberg an der jüngsten Generalversammlung als neues Mitglied gewählt. Er übernimmt jedoch nicht das Vizepräsidium. Für dieses Amt hat der Verwaltungsrat an seiner konstituierenden Sitzung Anne Bobillier ernannt, die seit sieben Jahren Mitglied des Skyguide-Verwaltungsrats ist.
Divisionär Bernhard Müller, Kommandant der Schweizer Luftwaffe vom 1. Januar 2018 bis zum 30. Juni 2021, hat als Vorsitzender des «Safety»-Ausschusses und Mitglied des Ausschusses «Projects» des Skyguide-Verwaltungsrats die Sicherheitskultur und das Innovationsmanagement von Skyguide massgeblich vorangetrieben, wie die Flugsicherung schreibt.
Aldo Schellenberg, ein promovierter Wirtschaftswissenschaftler, war in der Schweizer Armee in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als Korpskommandant stellvertretender Armeechef und Chef Kommando Operationen, bis er Ende 2020 die ordentliche Pensionierung antrat. Er ist weiterhin als Unternehmensberater tätig. Im Verwaltungsrat von Skyguide ist er neu Mitglied des Ausschusses «Compensation & Nomination» sowie des Ausschusses «Finance & Audit». zo
Bisher Vizepräsident, neu Präsident: Donato Scognamiglio beerbt Adrian von Kaenel. (Foto: PD)
Neuer Verwaltungsratspräsident für die Bank Avera
Die Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon vermeldet eine Rochade an der Spitze des Verwaltungsrats. So haben die Genossenschafter an der jüngsten Generalversammlung den bisherigen Vizepräsidenten Donato Scognamiglio mit 97,6 Prozent zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Er folgt auf Adrian von Kaenel, der sich nach 18 Amtsjahren im Verwaltungsrat (davon 17 Jahre als Präsident) nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hat. Scognamiglio ist Teilhaber und Verwaltungsrat des Informations- und Ausbildungszentrums für Immobilien (IAZI AG) in Zürich sowie Titularprofessor für Real Estate Finance am Institut für Finanzmanagement der Universität Bern.
Des Weiteren rücken Romina Carcagni Roesler und Stephan Schütz mit je 477 Ja-Stimmen neu in den Verwaltungsrat. Damit treten sie die Nachfolge von Adrian von Kaenel und Jürg Vollenweider an. Auch letzterer hat sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt. Romina Carcagni Roesler ist seit 2019 Partnerin und Mitinhaberin der Kanzlei Streiff von Kaenel AG, deren Namenspartner der bisherige Verwaltungsratspräsident Adrian von Kaenel ist. Sie berät als Rechtsanwältin nationale und internationale Unternehmen mit Fokus Arbeitsrecht. Daneben ist sie Dozentin im Lehrgang CAS in Compliance Management am Europa Institut der Universität Zürich. Stephan Schütz unterstützt als Mitinhaber und Geschäftsführer der Beratungsfirma AMPS GmbH Unternehmen aus der Finanzbranche bei der Durchführung von IT-Projekten. Als externer Berater hat er verschiedene Mandate bei Finanzunternehmen inne.
Wie im Vorjahr musste die Generalversammlung der Bank Avera aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen im Hauptsitz in Wetzikon stattfinden. Die Genossenschafter hatten die Möglichkeit, schriftlich abzustimmen. Insgesamt gab es 511 Stimmabgaben, von denen 498 gültig waren. zo
Neuer Verein, neues Logo: Ab 2022 tritt die Standortförderung unter der einheitlichen Marke «Zürioberland» auf. (Foto: PD)
Gründungsvorstand für Standortförderung steht fest
Die Reorganisation der Standortförderung des Zürcher Oberlandes schreitet voran. Laut einer gemeinsamen Medienmitteilung aller drei Trägerorganisationen wurde jetzt der Gründungsvorstand des neuen Vereins bestimmt, welcher per 1. Januar 2022 sämtliche Kernaufgaben unter der einheitlichen Marke «Zürioberland» bündeln soll. Darunter befinden sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur. Für das Präsidium ist der Wetziker Stadtpräsident Ruedi Rüfenacht vorgesehen, der 2022 nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidiert. Mit Daniel Baldenweg (Präsident Planungskommission Region Zürcher Oberland (RZO)), Pietro Beritelli (Präsident Zürioberland Tourismus) und Ernst Kocher (Präsident Pro Zürcher Berggebiet und Gemeindepräsident Wald) zieht je ein Vertreter aus den drei Trägerorganisationen in den Vorstand. Ihnen zur Seite stehen Walter Honegger (Vizepräsident Bezirksgewerbeverband Hinwil), Hans Hess (Verwaltungsratspräsident Reichle & De-Massari), Annette Kahlen (Gesamtleiterin Stiftung Schloss Turbenthal), Roland Rüegg (Geschäftsführer und Mitinhaber Wildberg Käse AG) und Christian Zwinggi (Kulturbeauftragter Stadt Uster). Der Vorstand wird sich bei der Vereinsgründung im November 2021 zur Wahl stellen. zo
Gewerbeimmobilien geraten wegen Homeoffice unter Druck
Die Coronakrise hat den Wunsch nach den eigenen vier Wänden im vergangenen Jahr verstärkt. Wie die Bank Avera mit Sitz in Wetzikon in einer Mitteilung schreibt, widerspiegelt sich dieser Trend schweizweit in der Preisentwicklung. Die nationale Preissteigerung der letzten zwölf Monate betrage bei Wohneigentum 3,5 Prozent. Im Kanton Zürich seien es sogar 4,2 Prozent.
Der Eigenheimindex der Bank Avera untersucht die Preisentwicklung in den Regionen Zürcher Oberland, Stadt Zürich und Pfannenstiel. Er stellt für denselben Zeitraum ebenfalls ein Preiswachstum von 3,5 Prozent fest. Donato Scognamiglio, Verwaltungsrat der Bank Avera, sagt: «Nebst den steigenden Bedürfnissen nach mehr Wohn- und Grünfläche führte die anhaltende Zuwanderung aus dem Ausland zum positiven Preistrend.» Daneben vermittle Wohneigentum besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Sicherheitsgefühl.
Die Transaktionspreise der Einfamilienhäuser sind gemäss der Bank im Kanton Zürich über die vergangenen zwölf Monate mit einem Plus von 3,7 Prozent weiter gestiegen. Ein Musterhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche kostet in der Stadt Zürich inzwischen rund 2,4 Millionen Franken. In Randgebieten mit grösseren Pendeldistanzen sei dasselbe Haus noch etwas erschwinglicher. In Gemeinden wie Rüti oder Illnau-Effretikon koste es rund 1,2 beziehungsweise 1,4 Millionen Franken.
Auch die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen: Der Kanton Zürich verzeichne einen Preisanstieg von 4,9 Prozent. Der Preis einer typischen 4,5-Zimmer-Wohnung mit 110 Quadratmetern Wohnfläche, Balkon oder Terrasse und Tiefgaragenparkplatz belaufe sich im kantonalen Durchschnitt auf rund 1 Million Franken.
Während sich die Wohnliegenschaften bis heute als krisenresistent zeigen, stehen Gewerbeimmobilien aufgrund von Corona bedingten Leerständen und dem zunehmendem Homeoffice-Trend unter Druck, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Leerwohnungsziffer des Kantons Zürich liege mit 0,9 Prozent weiterhin klar unter dem schweizweiten Wert von 1,7 Prozent. Insbesondere in den Städten Zürich und Winterthur herrsche eine hohe Wohnungsknappheit. In der Region Pfannenstiel und im Zürcher Oberland liege der Leerstand im Bereich des Landesdurchschnitts, in den Städten Uster und Wetzikon lägen die Quoten mitunter bei über 2 Prozent.
Jonas Menzi leitet neu die Avera-Filiale Fehraltorf
Wie die Bank Avera in einer Mitteilung schreibt, konnte sie mit Jonas Menzi einen Bankfachmann mit Kenntnissen in der Betreuung von Privatkundinnen und -kunden für die Leitung der Filiale Fehraltorf verpflichten. Menzi ist seit 2018 stellvertretender Leiter der PostFinance AG Filiale in Winterthur. Davor war er lange als Privatkundenberater in derselben Filiale tätig. Menzi ist Finanzplaner mit eidgenössischem Fachausweis und studierter Betriebsökonom.
Huber+Suhner setzt auf neue Schaltertechnologie
Der Pfäffiker Verkabelungsspezialist Huber+Suhner (H+S) übernimmt das Technologie-Start-up Roadmap Systems Ltd. mit Sitz in Cambridge (UK). Laut Medienmitteilung entwickelt dieses Unternehmen die nächste Generation der hochintegrierten wellenlängenselektiven Schaltertechnologie und wird innerhalb des Segments Kommunikation in die Geschäftseinheit Polatis am Standort Cambrige integriert. Dadurch will H+S sein Portfolio für die Automatisierung optischer Netzwerke stärken. Im Zuge der Akquise werden die Mitarbeiter, die Patente und weitere Vermögensgegenstände übernommen. Über die finanziellen Details der Transaktion haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Die oben genannte Schaltertechnologie wird in den heutigen optischen Transportnetzwerken in grossem Umfang eingesetzt, schreibt H+S. Sie ermögliche ein effizientes und transparentes Routing des optischen Datenverkehrs. Die weiterentwickelten Schalter von Roadmap Systems verwenden softwaredefinierte zweidimensionale Hologramme, um einzelne Lichtfarben zwischen Glasfasern zu steuern. Dadurch sollen sich für Gerätehersteller und Service-Provider neue optische Architekturen eröffnen, die die Flexibilität und Ausfallsicherheit erhöhen und gleichzeitig die Kosten durch einen vereinfachten Netzbetrieb senken.
H+S will die Patente und das Know-how des britischen Start-ups bei der über die nächsten Jahre folgenden Industrialisierung der Produkte nutzen. zo
Der Verwaltungsrat der Bank Avera hat Stefan Lutziger zum Nachfolger von Hans Zollinger (v. l.) bestimmt. (Fotos: PD)
Wechsel in Geschäftsleitung der Bank Avera
Die Bank Avera mit Sitz in Wetzikon hat einen neuen Leiter Operations und damit auch ein neues Geschäftsleitungsmitglied. Laut Medienmitteilung wird Stefan Lutziger per 1. Juni die Nachfolge von Hans Zollinger übernehmen, der teilpensioniert wird. Damit fiel der Entscheid des Verwaltungsrats auf eine interne Führungsperson. Zurzeit besetzt der 47-Jährige noch die Position des Leiters Produkt-, Prozess- und IT-Plattform-Management. Er hat in den vergangenen Jahren diverse Digitalisierungsprojekte bei der Bank vorangebracht. Der Betriebswirtschafter HF mit Weiterbildungen in den Bereichen Qualitäts- und Produktmanagement, disruptive Technologien sowie Digital Finance und Digital Leadership ist seit 1997 für die Regionalbank tätig, seit 2007 in verschiedenen Führungspositionen. Beim Aufbau der Eigenständigkeit sei er eine treibende Kraft gewesen, heisst es in der Mitteilung. Mit der Ernennung von Lutziger wird die Position des Leiters Produkt-, Prozess- und IT-Plattform-Management vakant. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt.
Hans Zollinger, der aktuelle Leiter Operations, hat sich entschieden, schrittweise in den Ruhestand zu gehen und sein Arbeitspensum ab 1. Juli zu reduzieren. Er wird weiterhin in den Bereichen Infrastruktur, Logistik und Finanzmanagement tätig sein. Er ist seit 1978 – mit kurzer Unterbrechung – für die Regionalbank tätig und gehört der Geschäftsleitung seit 1993 an. zo
Urs Fischer amtet neu als Finanzverantwortlicher bei Tixi Zürich. (Archivfoto: Silvano Pedrett)
Früherer Wetziker Gemeindepräsident wird Tixi-Vorstand
Von 2006 bis 2014 war Urs Fischer Gemeindepräsident von Wetzikon. Jetzt engagiert sich der 66-Jährige für Tixi Zürich, wie der Verein in einer Medienmitteilung schreibt. Tixi organisiert Fahrdienste für Menschen mit Behinderung. Zusammen mit dem Stadtzürcher Unternehmer Stéphane Bloch wurde Fischer am 22. April anlässlich der Mitgliederversammlung einstimmig in den Vorstand gewählt. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die Mitgliederversammlung nur digital stattgefunden. Fischer übernimmt das Amt des Finanzverantwortlichen, das zuvor lange Jahr von Stephan Brändli ausgeübt worden war. Seine Motivation, für den Verein tätig zu werden, begründet er in der Mitteilung mit dem Wunsch, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. «Gerne leiste ich meinen Beitrag dazu, dass der Fahrdienst weiterhin in hochstehender Qualität betrieben werden kann.» Urs Fischer hat während 22 Jahren als Generalagent die Mobiliar Wetzikon-Pfäffikon geleitet. zo
Die Exista AG in Fehraltorf, eine Anbieterin von Stromversorgungen sowie Akku- und LED-Systemlösungen, wird verkauft. Als neue Eigentümer fungieren die Unternehmer André Günter und Ernst Roth, die die Firma zu 100 Prozent übernehmen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Die bisherigen Aktionäre haben sich im Sinne einer rechtzeitigen Nachfolgelösung für den Verkauf entschieden. «Eine Firma in der Grössenordnung von Exista hat am meisten Erfolg, wenn sie inhabergeführt wird», lässt sich der bisherige Hauptaktionär und scheidende Verwaltungsratspräsident Urs Horat in der Mitteilung zitieren. 2018 hatte er sich bereits von einer anderen Fehraltorfer Firma getrennt: Die Compona AG war damals an eine Tochterfirma des amerikanischen Grossinvestors Warren Buffett übergegangen.
Per 1. Juni übergibt der jetzige CEO Roger Weber die Leitung der Exista AG an Ernst Roth, soll danach aber als Berater zur Verfügung stehen, um eine «bestmögliche Übergabe » zu gewährleisten. Roth bringt über 20 Jahre Führungserfahrung aus der Industrie mit. Der studierte Elektroingenieur verfügt über internationale Expertise in den Branchen Industrieautomation, Bahn, Energietechnik und Elektromobilität. Mitinhaber André Günter übernimmt das Präsidium des Verwaltungsrats von Urs Horat. Er hat einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund.
Die Exista AG wurde 1988 gegründet und beliefert Kunden in der Industrie, Bahn- und Medizinaltechnik. zo
Raiffeisenbank Zürcher Oberland wird effizienter
Am Dienstag hat die Raiffeisenbank Zürcher Oberland mit Sitz in Uster ihr Geschäftsergebnis 2020 bekanntgegeben. Der Zufluss an Kundeneinlagen stieg im Berichtszeitraum um 7,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken. Zugleich verbessere sich das Hypothekarvolumen um 1,5 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Franken. Dabei sei die Steigerung «kontrolliert » erfolgt, sodass es keinen erhöhten Wertberichtigungsbedarf bei den Kundenausleihungen gegeben habe.
Dank dem hohen Geschäftsvolumen stieg der Geschäftsertrag 2020 um 3,5 Prozent auf 19,8 Millionen Franken (Vorjahr: 19,1 Millionen). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnete einen deutlichen Zuwachs um 26,9 Prozent auf rund 2,6 Millionen Franken. Leicht gestiegen ist der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft, und zwar um 40‘000 Franken auf 15,76 Millionen Franken (Vorjahr: 15,72 Millionen). Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum um 1,2 Prozent oder 130‘000 Franken auf 11,1 Millionen Franken. Während der Personalaufwand leicht angestiegen ist (+4,6 Prozent), konnte die Bank den Sachaufwand um 3,9 Prozent senken. Auch die «Cost-Income-Ratio », die die Effizienz eines Kreditinstituts abbildet (je geringer, umso effizienter), sank nochmals von 57,6 Prozent im Vorjahr auf 56,5 Prozent.
Beim Geschäftserfolg verzeichnete die Bank einen leichten Rückgang von 7,3 auf 6,9 Millionen Franken. Grund dafür war die planmässige Abschreibung auf dem Kernbankensystem sowie zusätzliche Abschreibungen auf Bankgebäuden, wodurch sich die Abschreibungen auf Sachanlagen um 71,2 Prozent auf 1 Million Franken erhöhten. Zudem wurden laut Mitteilung zusätzliche Rückstellungen im Umfang von 760‘000 Franken gebildet. Für das abgelaufene Geschäftsjahr weist die Raiffeisenbank Zürcher Oberland einen Jahresgewinn von 1,91 Millionen Franken aus. Das entspricht einer leichten Zunahme von 0,5 Prozent oder 10‘000 Franken gegenüber dem Vorjahr. Mit dem erwirtschafteten Gewinn werde das Eigenkapital weiter gestärkt, schreibt die Bank.
Die Pandemie habe im Ergebnis keine negativen Spuren hinterlassen. «Allerdings ist davon auszugehen, dass sich die Situation vor allem für die Firmenkunden, aber auch für einzelne Privatpersonen verschlechtern könnte, je länger die ausserordentliche Situation anhalten wird », heisst es in der Mitteilung. Die künftigen Auswirkungen auf die Raiffeisenbank seien bis jetzt noch nicht abschätzbar. zo
Nachfrage in Asien und Lateinamerika beflügelt Givaudan
Givaudan hat im ersten Quartal 2021 deutlich an Fahrt gewonnen. Dabei profitiert der Branchenprimus weiterhin davon, dass die Leute auch in Krisenzeiten essen und sich mit Pflegeprodukte versorgen müssen. Insbesondere in Lateinamerika fiel das Wachstum hoch aus. Konkret stieg der Umsatz in den Monaten Januar bis März 2021 um 3,4 Prozent auf 1,67 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, legten die Verkäufe gar um 7,7 Prozent zu. Die Erwartungen der Analysten wurden damit insbesondere beim organischen Wachstum deutlich übertroffen.
So hat der Dübendorfer Aromen- und Riechstoffhersteller organisch denn auch deutlich an Dynamik gewonnen. Zum Vergleich: Im Schlussquartal 2020 lag das Wachstum auf vergleichbarer Basis noch bei 4,8 Prozent und über das Gesamtjahr 2020 gesehen bei 4,0 Prozent.
Insgesamt zeigte sich in den ersten drei Monaten 2021 ein ähnliches Bild wie im Coronajahr 2020 – mit dem Unterschied, dass sich die Luxusparfümerie erholte, die unter einschränkenden Massnahmen vor allem für den Reisedetailhandel gelitten hatte. Insbesondere die wachstumsstarken Märkte hätten mit einem Plus von 14,5 Prozent auf vergleichbarer Basis ein starkes Ergebnis erzielt, heisst es im Communiqué. So wurde etwa in China und Malaysia ein hohes Wachstum erzielt, aber vor allem auch in Lateinamerika (+19,4 Prozent), angetrieben von einem «starken » zweistelligen Wachstum in Mexiko, Brasilien und Argentinien.
Gleichzeitig wirkten sich aber auch weiterhin Corona-Massnahmen wie etwa die Schliessung von Restaurants negativ auf die Bereiche Food-Service und Ausser-Haus-Verpflegung aus.
Mit Blick nach vorne strebt Givaudan ein weiteres Wachstum an. Dabei orientiert sich die Gruppe an dem im August 2020 neu ausgegebenen und bis 2025 laufenden Fünfjahresplan. In diesem Zeitraum will sie die Verkäufe oberhalb des Marktdurchschnitts organisch um 4 bis 5 Prozent pro Jahr steigern. sda/zo
Verdrängungskampf zwingt zur Neuausrichtung
Die Schellenberg Druck AG vermeldet eine neue strategische Kooperation: Seit 1. März spannt das Pfäffiker Druckereiunternehmen mit den Brüggli Medien in Romanshorn zusammen. In einer gemeinsamen Mitteilung begründen sie diesen Schritt mit der Notwendigkeit, sich in der grafischen Industrie neu aufzustellen, die durch einen massiven Preis- und Verdrängungskampf sowie durch immer komplexer werdende Kundenbedürfnissen gekennzeichnet sei. «Umfangreiche, crossmediale Projekte erfordern eine hohe Flexibilität, eine breit aufgestellte technische Infrastruktur und viel Spezialwissen von den Medienunternehmen », schreiben die Unternehmen. Ihre Partnerschaft ermögliche es, Ressourcen und Know-how gegenseitig zur Verfügung zu stellen und eine Dienstleistungs- und Produktpalette «aus einer Hand » anzubieten. Die Schellenberg Gruppe umfasst an mehreren Standorten in der Schweiz verschiedene Firmen der Druck- und Medienbranche. 2020 hat sie die Effingermedien AG in Brugg (AG) und die HP&S Digitaldruck GmbH in Kloten übernommen. zo
Ab Juli leitet Fiona Trachsel das Planungsbüro EWP in Effretikon. (Foto: PD)
EWP in Effretikon will Führung entflechten
Das inhabergeführte Ingenieur- und Planungsbüro EWP mit Hauptsitz in Effretikon vermeldet einen Führungswechsel: Per 1. Juli übergibt CEO Benno Singer die Stafette an Fiona Trachsel. Damit leitet erstmals eine Frau das Unternehmen mit 150 Mitarbeitern an sieben Standorten in der Schweiz. Trachsel leitet seit fast fünf Jahren die Unternehmenskommunikation bei EWP. Führungserfahrung konnte die 36-Jährige Zürcherin in einem Kommunikations- und Verlagsunternehmen sammeln, in dem sie die Redaktionsleitung verantwortete.
Mit der Übergabe der Führungsverantwortung verfolgt EWP laut Medienmitteilung drei strategische Ziele: die langfristige Nachfolgeregelung durch die Inhaber, die Konzentration von Co-Inhaber Singer auf seine Rolle als Verwaltungsratspräsident und die Entflechtung der operativen und der strategischen Führung des Unternehmens. zo
Neues Büro für Innenarchitektur
In Aathal-Seegräben öffnet am 13. April ab 10 Uhr ein neues Innenarchitekturbüro seine Türen. Die Vivere Innenarchitektur GmbH an der Zürichstrasse 17 wurde im Dezember 2020 von Marco Bischof und Christian Baggenstos gegründet. Ihre Dienstleistung umfasst neben der Planung im Bereich Innenarchitektur auch den Möbelverkauf. zo
Dieser Elektromuldenkipper ist neu ein Illnauer Fabrikat. (Archivfoto: Andreas Sutter)
Lithium Storage kauft Joint Venture
Die Batterienspezialistin Lithium System AG in Illnau gibt einen Firmenzukauf bekannt: Per Anfang 2021 hat sie sämtliche Aktien der eMining AG übernommen, an deren Gründung sie selber beziehungsweise ihre Vorgängerfirma Lithium Storage GmbH im 2017 beteiligt gewesen war. Die andere Mitgründerin war die Kuhn Schweiz AG, die sich nun von ihrem Aktienpaket getrennt hat.
Zuletzt war die eMining AG in Heimberg (BE) domiziliert. Sie hat den weltweit grössten, batteriebetriebenen Elektromuldenkipper, den «E-Dumper», entwickelt und dafür 2017 den europäischen eMove360°-Award erhalten. Die Übernahme wurde durch einen neuen Investor möglich, der auch die Kapitalerhöhung sowie die notgedrungene Umwandlung der Vorgängerfirma in eine AG finanziert hat. Über den Kaufpreis haben beide Seiten laut Mitteilung Stillschweigen vereinbart. Mit der Kuhn Schweiz AG, einer selbständigen Tochtergesellschaft der österreichischen Kuhn Holding, wolle man auch künftig eng zusammenarbeiten, um weitere batteriebetriebene Grossfahrzeuge für Minen und Bergwerke zu bauen oder auf Elektrobetrieb umzurüsten. jöm
Die Fässer des Schmierstoffherstellers Panolin lassen sich neu wiederverwenden. (Foto: PD)
Sie sind das Markenzeichen von Panolin: die knallroten Ölfässer. Jetzt hat der Russiker Schmierstoffhersteller bekannt gegeben, bei seinem Hauptgebinde künftig mehrheitlich «rekonditionierte» 200-Liter-Fässer einzusetzen. Bei der Rekonditionierung werden Ölfässer wiederaufbereitet statt entsorgt, heisst es in einer Medienmitteilung.
Man habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, die Fässer nachhaltiger zu gestalten. «Die aktuell weltweite Stahlknappheit beschleunigte nun die Umsetzung. » Laut Panolin sind Rohstoffmangel und Preissteigerungen zum Alltag geworden. Man kämpfe Tag und Nacht, um die Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten. Die rekonditionierten Fässer verbessern die Versorgungslage und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz: Durch die weitere Nutzung des Stahls würden pro Fass 46 Kilogramm CO2 entfallen. Ingesamt rechnet die Panolin Gruppe mit einer Gesamteinsparung von rund 900'000 Kilogramm CO2 im 2021. «Das entspricht in etwa 900 Flügen von Zürich nach Dubai.»
Rund zwei Jahre hat Panolin laut eigener Aussage in die Weiterentwicklung investiert. «Ein Ziel war, die schöne Glanzlackierung wie bei einem Neufass zu erreichen . Dies ist uns nun gelungen.» zo
Vakanz nach Neuausrichtung hat ein Ende
Der Pfäffiker Verkabelungsspezialist Huber+Suhner hat einen Leiter für das Segment Kommunikation ernannt. Am 1. Oktober übernimmt Jürgen Walter die Stelle als COO, die zurzeit interimistisch von Konzernchef Urs Ryffel geführt wird, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Die Besetzung steht im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Unternehmens. Per 1. Januar 2021 wurde die Orientierung an de n Technologiesegmenten Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz zugunsten einer Einteilung nach den drei Marktsegmenten Industrie, Kommunikation und Transport aufgegeben. Die Leitung der Segmente Industrie und Transport haben die bisherigen COO von Hochfrequenz und Global Sales, Reto Bold und Drew Nixon, inne.
Mit Jürgen Walter verpflichtet H+S eine «Führungspersönlichkeit, die über einen langjährigen Erfolgsausweis im globalen ICT-Umfeld verfügt ». Der Deutsche besitzt einen Abschluss als Elektroingenieur an der Technischen Universität München und hat umfangreiche Erfahrung in der Informations- und Kommunikationstechnologie. In seiner beruflichen Laufbahn bekleidete er leitende Positionen bei Siemens, Nokia, Fujitsu und bei der Kathrein Gruppe. Seit der Übernahme des Kathrein-Geschäfts mit Mobilfunkantennen durch Ericsson 2019 verantwortet Walter den Geschäftsbereich Kathrein Mobile Communication innerhalb Ericsson und ist Geschäftsführer der Ericsson Antenna Technology Germany GmbH.
Im Zuge des Stellenantritts rückt Walter auch in die sechsköpfige Konzernleitung von H+S. Bis Oktober wird das Segment Kommunikation weiterhin interimistisch durch CEO Urs Ryffel geführt. zo
Andrea Dubach und Rosmarie Quadranti (v. l.) bilden das neue Führungsduo von Altra Vista in Schwerzenbach. (Foto: PD)
Rosmarie Quadranti berät jetzt Schulen und Behörden
Alt-Nationalrätin Rosmarie Quadranti (BDP) aus Illnau hat beruflich neue Wege eingeschlagen. Seit 1. Januar 2021 ist die 63-Jährige neue Co-Geschäftsführerin der Altra Vista GmbH in Schwerzenbach, wie aus einer Medienmitteilung am Mittwoch hervorgeht. Die Beratungsfirma unterstützt Schulen und Behörden bei organisatorischen, personellen, rechtlichen und finanziellen Fragen. Quadranti führt die Geschäfte zusammen mit Andrea Dubach, die seit 2017 als Administratorin und Vermittlerin von Springerpersonen für die Firma tätig ist.
Mit dem Engagement der früheren Spitzenpolitikerin sei eine «Wachablösung in der Führung » eingeleitet worden, schreibt die Firma. Demnach treten die bisherigen Geschäftsleitungsmitglieder Toni Zindel und Gerhard Keller künftig etwas kürzer, während sich Margreth Mathys noch im März ganz aus dem Berufsleben zurückzieht.
Quadranti bringt viel Führungserfahrung im Bildungsbereich mit: Fast zwei Jahrzehnte lange amtete sie als Schulpräsidentin in Volketswil. Nach der gescheiterten Wiederwahl in den Nationalrat im Oktober 2019 hatte sie bekanntgegeben, sich künftig auf ihre eigene Beratungsfirma für Schulentwicklung, für den Aufbau von Tagesschulen und für Organisationsentwicklung zu konzentrieren. Seit September 2020 ist sie Präsidentin der Frauenzentrale Zürich. jöm
Schellenberg Druck liefert «PfäffikerIN» fünf weitere Jahre
Das Pfäffiker Druckereiunternehmen Schellenberg Druck AG darf die monatliche Gratiszeitung «PfäffikerIN» für fünf weitere Jahre herausgeben. Dies hat der Gemeinderat Pfäffikon beschlossen. Inhaber Oskar Schellenberg, der seit 25 Herausgeber dieses Gemeindemagazins ist, zeigt sich in einer Mitteilung erfreut über diese positive Nachricht. Ausserdem wird die Auflage erhöht.
Ein Bruder für den Uster-Batzen
Um das lokale Gewerbe zu unterstützen, wollen Wetziker Wirtschaftsvertreter zusammen mit der Stadt Wetzikon ein neues Zahlungsmittel entwickeln: den «Wetzikoin » (ein Wortspiel mit dem englischen «coin » für Münze). Er ist als digitales Pendant zum physischen Glatttaler oder Uster-Batzen gedacht. Die Bezahlung würde rein digital über eine bereits existierende Schweizer App erfolgen. «Einmal gekauft, kann der Wetzikoin in ganz Wetzikon wie Bargeld eingesetzt werden », schreibt das Wirtschaftsforum Wetzikon in einer Mitteilung an seine Mitglieder, die dem ZO/AvU vorliegt.
Ebenfalls in das Projekt involviert sind der Gewerbeverein Wetzikon sowie die weiteren Mitglieder der IG Netzwerk Standortförderung (VWO, WetziKontakt und IG Bildung). Sie begründen ihr Anliegen auch mit Verweis auf die vom Stadtrat Wetzikon lancierte E-Coupon-Aktion, deren Umsetzung durch den zweiten Lockdown begrenzt worden sei.
Der Wetzikoin solle branchenunabhängig zum Einsatz kommen, etwa in Ladengeschäften (Bäcker, Metzger, Blumengeschäfte, Coiffeure, Optiker) oder in der Gastronomie. Denkbar sei auch die Verwendung für Fitnessabos, Autozubehör, Hotelzimmer, Konzerttickets, Bowlingcenter, Reisebüros oder Taxis. Er könne als Zahlungsmittel für den Eigengebrauch, als Geschenk oder als «zweckgebundene Sponsoring-Möglichkeit» verwendet werden.
Mit einer Umfrage will das Wirtschaftsforum Wetzikon nun herausfinden, unter welchen Bedingungen die Mitglieder den Wetzikoin in ihrem Unternehmen einsetzen würden. jöm
Bilanzsumme erreicht Schwelle von 1,1 Milliarden
Die Bank BSU mit Sitz in Uster hat am Montag ihr Geschäftsergebnis bekanntgegeben. Trotz des tiefen Zinsniveaus konnte sie den Zinsertrag mit 12,4 Millionen Franken halten. Beim Zinserfolg vermeldet die Bank eine Verbesserung um 5,9 Prozent – dies aufgrund der tieferen Refinanzierungskosten, wie aus der Medienmitteilung hervorgeht. Mit einem Anteil von 80 Prozent am Gesamtertrag bleibe das Zinsgeschäft «der mit Abstand stärkste und wichtigste Ertragspfeiler ».
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr um 58 Millionen Franken oder 5,5 Prozent. Dadurch werde nun die Schwelle von 1,1 Milliarden Franken bei der Bilanzsumme erreicht. Der Bestand an Kundenausleihungen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 46,8 Millionen Franken oder 5,2 Prozent auf 944,9 Millionen Franken. Der Anteil der Festhypotheken am Gesamtbestand der Ausleihungen beträgt 93,6 Prozent. Bei den Kundengeldern verzeichneten die Geschäftsstellen in Uster, Dübendorf und Volketswil einen Zuwachs von 25,7 Millionen Franken, was einem Anstieg von 3,7 Prozent entspricht. Die Kundengelder erreichen einen Gesamtwert von 726,9 Millionen Franken. Auch das Depotvolumen der BSU-Kunden erhöhte sich um 8,5 Prozent auf 76,9 Millionen Franken.
Der Geschäftserfolg liegt mit 2,1 Millionen Franken um 6,9 Prozent über dem Vorjahr. Nach Abschreibungen und Steuern resultiert ein Jahresgewinn von 2,2 Millionen Franken, was einer Verbesserung von 4,5 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Dass der Jahresgewinn über dem Geschäftserfolg liegt, hängt auch mit einem ausserordentlichen Ertrag in Höhe von rund 2,8 Millionen Franken zusammen, wie Bankleiter Peter Germann auf Rückfrage mitteilt.
Die Eigenkapitalbasis wurde im Berichtsjahr weiter verstärkt: Die ausgewiesenen Eigenmittel sind um 1,8 Millionen gestiegen und belaufen sich neu auf 84,8 Millionen Franken. Damit übertreffen sie die gesetzlich geforderten Eigenmittel von 37,9 Millionen Franken um mehr als das Doppelte. zo
Der Markt für Rechenzentren hat 2020 unter Projektverschiebungen gelitten. (Foto: PD/R&M)
Weniger Umsatz und Gewinn für R&M
Der Wetziker Verkabelungsspezialist R&M (Reichle & De-Massari) vermeldet für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 249,5 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dafür macht die Gruppe die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, aber auch die Aufwertung des Schweizer Frankens verantwortlich. In Lokalwährung beträgt der Umsatzrückgang nur 4,9 Prozent.
Laut Medienmitteilung konnte diese negative Entwicklung durch Kosteneinsparungen abgefedert werden. CEO Michel Riva spricht von einem «soliden Ergebnis » in einem anspruchsvollen Geschäftsjahr. Der operative Gewinn (Ebit) ging indessen um 13,8 Prozent zurück: von 15,2 Millionen Franken im Vorjahr auf neu 13,1 Millionen. Die Ebit-Marge reduzierte sich leicht von 5,5 auf 5,2 Prozent.
Kennzeichnend für 2020 war ein Rückgang im wichtigen Marktsegment lokale Datennetze sowie Büro- und Gebäudeverkabelung. Weltweit seien Investitionen in diesem Bereich wegen Lockdowns und wirtschaftlichen Unsicherheiten verschoben oder annulliert worden. «Der Trend zum Homeoffice führte dazu, dass die Nachfrage nach Verkabelungslösungen für Bürogebäude vorübergehend zurückging », heisst es in der Mitteilung. Von Pandemie-bedingten Projektverschiebungen war auch der Rechenzentrumsmarkt betroffen, der sich entsprechend rückläufig gegenüber den Vorjahren entwickelte.
Für 2021 sieht R&M bereits wieder Wachstumschancen im Markt der Gebäudeverkabelung aufgrund der boomende Gebäudeautomation ( «Smart Building »). Ebenfalls positiv dürften sich die steigende Nachfrage nach Glasfaserverkabelung für die Breitbandversorgung von Häusern und Wohnungen sowie der Bedarf nach fiberoptischen Verkabelungen für den Aufbau von 5G-Funknetzen auf den aktuellen Geschäftsgang auswirken. «Wir gehen von einem soliden Wachstum aus», lässt sich CEO Riva in der Mitteilung zitieren. jöm
Inhaber Erhard Diener (links) will in den Hintergrund treten, Philipp Wälty (Mitte) und Sohn Roger Diener übernehmen seine Aufgaben. (Foto: PD)
Die Richard Gartenbau AG in Wetzikon organisiert sich neu: Inhaber Erhard Diener übergibt seine Aufgaben in jüngere Hände. Neben dem Sohn Roger Diener, der das Geschäft bereits seit zehn Jahren führt, wird Philipp Wälty als stellvertretender Geschäftsleiter neu die operativen Arbeiten des Vaters weiterführen. Wälty ist diplomierter Bauführer.
Laut Medienmitteilung arbeitet Erhard Diener im Hintergrund mit einem reduzierten Pensum weiter und verbleibt auch im Verwaltungsrat der Firma, um sein Wissen weiterhin einzubringen und das Team zu unterstützen. Er war insgesamt 34 Jahre für die Gartenbaufirma tätig, davon zwölf Jahre als deren Inhaber. Zu den von ihm verantworteten Projekten gehören zum Beispiel der General-Guisan-Quai in Zürich oder die Aussensportanlage Buchholz in Uster.
Die im Zürcher Oberland und im Raum Zürich tätige Firma besteht seit 90 Jahren und beschäftigt 40 Mitarbeiter. zo
Elma mit Sitz in Wetzikon musste 2020 weniger Bestellungen hinnehmen. (Archivfoto: Nicolas Zonvi)
Die Wetziker Elma Gruppe hat am Dienstag ihr Jahresergebnis 2020 publiziert. Trotz verbesserter Profitabilität verzeichnet der Hersteller von Electronic-Packaging-Produkten sowohl beim Bestellungseingang (-3,6 Prozent) als auch bei den Nettoerlösen (-2,7 Prozent) einen Rückgang.
Der Bestellungseingang verringerte sich von 159 Millionen Franken im Vorjahr auf 153,3 Millionen. Während in Asien die Bestellungen um 12,4 Prozent zunahmen, gingen sie in den Regionen Americas (-3,9 Prozent) und Europe (-5,7 Prozent) zurück. Rechnet man die Währungseffekte heraus, kann Elma für den Bestellungseingang insgesamt ein leichtes Plus ausweisen. Die unverändert gute Nachfrage im Verteidigungssegment hat laut Medienmitteilung zur «erfreulichen Entwicklung » beigetragen.
Bei den Nettoerlösen belief sich der Rückgang auf 4,2 Millionen Franken: von 151,2 auf 147 Millionen Franken. Dafür macht Elma die schwächere Wirtschaftsdynamik in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien und damit verbundene Projektverzögerungen verantwortlich. Für die USA und Asien vermeldet die Gruppe dagegen eine Steigerung des Gesamtumsatzes. In lokalen Währungen ergibt sich für den konsolidierten Umsatz insgesamt ein leichtes Plus.
Elma schliesst das Geschäftsjahr mit einem Gewinn in Höhe von 5,6 Millionen Franken ab (Vorjahr: 5,1 Millionen). Auch das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 6,6 Millionen Franken oder 4,5 Prozent leicht über dem Vorjahr (6,4 Millionen Franken oder 4,2 Prozent). Diese höhere Profitabilität begründet die Gruppe mit einem deutlichen Rückgang bei den Vertriebs- und sonstigen Aufwendungen.
Der Gewinn pro Aktie belief sich auf 24,44 Franken (Vorjahr: 22,37 Franken). Eine Dividende wird es aber auch 2021 nicht geben. Der Grund: Bei der Verbesserung der Bilanzstruktur und beim Abbau der Nettoverschuldung sind laut Mitteilung noch nicht ausreichende Fortschritte erzielt worden; zudem liegt die Eigenkapitalquote mit 46,4 Prozent weiter unter der Mindestmarke von 50 Prozent.
Wegen der schwer absehbaren Folgen der Pandemie auf die Weltwirtschaft verzichtet Elma auf eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. jöm
Armin Dornhauser neu CEO bei Idiag
Armin Donhauser übernimmt per 1. März 2021 die Geschäftsführung der Fehraltorfer Firma Idiag. Als bisheriges VR-Mitglied des Unternehmens und langjähriger CIO der AO Foundation übernimmt er die Aufgabe, die Medtech-Marke Idiag in die digitale Zukunft zu führen. Kurt Glaus, Mitbegründer und langjähriger CEO bleibt dem Unternehmen erhalten. Er übernimmt als Key Account-Verantwortlicher wichtige strategische Projekte in der Entwicklung und im Business Development. Er bleibt Mitglied des Verwaltungsrates.
Armin Dornhauser ist 48 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er blickt als SW-Ingenieur mit einem Executive Master in Business Administration auf eine über 20-jährige erfolgreiche Karriere in diversen Führungsfunktionen zurück, unter anderem bei Geberit, Ascom und Hocoma. In den letzten fünf Jahren verantwortete er als CIO die erfolgreiche IT-Transformation der AO Foundation, dem global führenden Netzwerk von Chirurgen in Ausbildung, Innovation und Forschung.
Idiag-Mitgründer Kurt Glaus fügt an: «Armin bringt mit seiner langjährigen Führungserfahrung im Gesundheitsbereich die Qualitäten mit, um mit mir und unserem Team erfolgreich das vorhandene Marktpotential zu erschliessen. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit.»
Idiag ist ein international ausgerichtetes Unternehmen der Medizinaltechnik mit Hauptsitz in Fehraltorf. Das Unternehmen setzt innovative Ideen von Naturwissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen – vornehmlich aus der ETH-Forschung – zu marktreifen Produkten um, welche die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Menschen verbessern.
Liquiditätsproblem trotz vollem Auftragsbuch
Die grosse Konkurswelle, die schon im vergangenen Herbst befürchtet worden ist, lässt bisher auf sich warten. Dennoch rechnen Experten demnächst mit einer Zunahme der Konkurse infolge der Corona-Pandemie und der Massnahmen zu ihrer Eindämmung. Von dieser Entwicklung wären dann auch gesunde Unternehmen betroffen, wie das Inkassobüro Intrum mit Sitz in Schwerzenbach feststellt. Laut einer Medienmitteilung steigt nämlich das Risiko, für erbrachte Leistungen nicht mehr bezahlt zu werden, weil Geschäftspartner womöglich Insolvenz anmelden. «Um Zahlungsausfällen so gut wie möglich vorzubeugen, müssen Unternehmen das Kreditrisiko ihrer Geschäftspartner – vor einem Vertragsabschluss – abwägen », schreibt Intrum.
Ihr zufolge erschwert die aktuelle Corona-Lage ebendiese Abwägung. «Im Hinblick auf die demnächst erwartete Zunahme von Konkursen dürfte es nicht wenigen Unternehmen bei diesen Fragen ziemlich bang werden. » Selbst wer volle Auftragsbücher habe und seine Kunden beliefern könne, trage – mit oder ohne Corona – immer auch das Risiko, für seine Leistungen nicht oder erst mit grossem Verzug bezahlt zu werden und dadurch selbst in einen Liquiditätsengpass zu geraten.
Nach zwölf Jahren gibt Lukas Eigenmann die Leitung des Konzernbereichs Europa bei Belimo ab. (Foto: PD)
Neuer Europa-Chef gesucht Belimo, der Hinwiler Hersteller für Antriebs-, Ventil- und Sensorlösungen, muss sich nach einer neuen Person für seine Führungsriege umsehen. Laut einer Medienmitteilung tritt Lukas Eigenmann als Leiter des Konzernbereichs Europa und Mitglied der Konzernleitung per Ende 2021 aus eigener Entscheidung zurück. Zwölf Jahre hatte er die aktuelle Funktion inne und war insgesamt über 36 Jahre bei Belimo tätig. Er soll bis Ende 2022 im Unternehmen verbleiben, um die Einführung seiner Nachfolge zu unterstützen. Danach werde er der Gruppe beratend zur Verfügung stehen.
Während seiner beruflichen Laufbahn durchlief Eigenmann weltweit verschiedene Positionen, wie das Unternehmen schreibt. So arbeitete er in Danbury (USA) und trug als Applikationsingenieur zum Erfolg der 1988 gegründeten Belimo Aircontrols (USA) Inc. bei. Später habe er leitende Positionen im Verkauf und Produkt-Management übernommen, bis er zum Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Belimo Deutschland in Stuttgart ernannt worden sei, die er acht Jahre lang verantwortet habe. 2010 ernannte ihn der Verwaltungsrat zum Leiter des Konzernbereichs Europa und in dieser Funktion zum Mitglied der Konzernleitung. Der Konzernbereich Europa ist laut Mitteilung mit einem Anteil von 49 Prozent am Nettoumsatz die grösste Region der Belimo-Gruppe.
Über die Nachfolge von Eigenmann will der Verwaltungsrat von Belimo «zu gegebener Zeit » informieren.
Nach der Corona-bedingten Schliessung vieler Mitarbeiterrestaurants und der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Homeoffice hat die Dübendorfer SV Group eine neue Dienstleistung lanciert. Schweizweit liefert die Gastronomie-Unternehmung jetzt das Kantinenessen ins Homeoffice – mitfinanziert vom Arbeitgeber, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dadurch bekämen Unternehmen die Möglichkeit, sich auch im Arbeitsmarkt zu differenzieren. Die Menüs würden in der hauseigenen Manufaktur in Wallisellen zubereitet. Einmal pro Woche könne via Webshop bestellt werden. Die Mahlzeiten sollen hygienisch verpackt und in Boxen gekühlt bei den Mitarbeitern ankommen. zo
Paulo Campos (links) und Edison Castro bekleiden neu Spitzenpositionen bei R&M in Nord- und Südamerika. (Fotos: PD)
Neue Führung bei R&M in Amerika
Der Wetziker Verkabelungsspezialist Reichle & De-Massari (R&M) vermeldet zwei Neubesetzungen auf Führungsebene. Per 1. Februar wurde der langjährige Senior Manager Paulo Campos zum neuen Executive Vice President für die Geschäftseinheit Americas und Managing Director R&M USA, Inc. ernannt. In den letzten sechs Jahren hat er das Unternehmen laut Medienmitteilung erfolgreich in Lateinamerika etabliert. Dazu gehörte auch der Aufbau einer eigenen Produktionsstätte. «In dieser Zeit wurde R&M zu einem der führenden Player in Brasilien », heisst es in der Mitteilung. So sei das Werk in Santa Rita do Sapucaí in Minas Gerais kontinuierlich ausgebaut worden, um die Anforderungen aus dem Telekom- und Rechenzentrumsmarkt erfüllen zu können. Künftig soll Campos’ Fokus auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Geschäfts und der Positionierung in Nord- und Südamerika liegen.
Als neuer Managing Director übernimmt Edison Castro die Verantwortung für die Geschäftseinheit Südamerika. Castro hatte in den letzten 15 Jahren verschiedene Senior-Management-Positionen in der Industrie inne, wie es in der Mitteilung heisst. Zuletzt war Edison Castro Sales Director für die Region Lateinamerika im Multimedia-Solutions-Geschäft von Prysmian.
R&M bezeichnet Nord- und Südamerika als wichtige strategische Wachstumsmärkte für R&M und sieht die Ernennung der beiden Senior Manager im Zusammenhang mit seiner Wachstumsstrategie in dieser Region. zo
Erneuter Zukauf bei Dübendorfer Riechstoffhersteller
Der Dübendorfer Aroma- und Riechstoffhersteller Givaudan hat am Dienstag den Kauf des französischen Unternehmens Myrissi bekanntgegeben. Damit will der Konzern seine Fähigkeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) vorantreiben.
Myrissi wurde 2014 gegründet. Das Unternehmen hat laut Medienmitteilung eine patentgeschützte KI-Technologie entwickelt, die Riechstoffe in Farbmuster und -bilder übersetzt, die für den Kosumenten relevant sein sollen. Zudem erlaube die Technologie, die Kundenemotionen vorherzusagen.
Dazu hat Myrissi laut eigener Aussage die weltweit grösste internationale Datenbank mit über 25'000 Farbassoziationstests zu Geruch angelegt. Dadurch sei man in der Lage, die Entwicklung und Vermarktung von Aromastoffen voranzutreiben. «Die emotionale Wirkung eines Produkts wird verbessert, wenn sich eine kognitive Dissonanz, also unvollkommene Konsistenz der sensorischen Botschaft, vermeiden lässt », heisst es in der Mitteilung. Dies soll es dem Konsumenten im Laden sowie im Onlinehandel erleichtern, den für ihn passenden Duft auszuwählen.
Die Bedingungen der Transaktion legt Givaudan nicht offen. Der Konzern will die Transaktion mit den bestehenden Mitteln finanzieren. Allerdings unterliegt die geplante Akquisition noch der formalen Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. Mit dem Abschluss des Verfahrens rechnet Givaudan noch im ersten Quartal 2021. zo
Wie schon 2020 führt die Raiffeisenbank Zürcher Oberland mit Sitz in Uster ihre Generalversammlung erneut schriftlich durch. Aufgrund der aktuell geltenden Corona-Massnahmen muss sie auf eine klassische Generalversammlung verzichten, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. «Der Verwaltungsrat hat deshalb frühzeitig entschieden, wiederum von der Möglichkeit der schriftlichen Abstimmung oder einer schriftlichen Abstimmung mittels elektronischer Hilfsmittel, gestützt auf die Covid-19-Verordnung des Bundes, Gebrauch zu machen. » Die Unterlagen sollen den Genossenschaftern im Lauf des Monats April zugestellt werden. Die genauen Daten wie auch das Resultat der Abstimmungen wird die Bank auf ihrer Homepage veröffentlichen. zo Weitere Informationen unter: www.raiffeisen.ch/zuercher-oberland
Die rund 150 Mitarbeiter der Apothekenkette Apodro, hier der Standort Hinwil, kommen in den Genuss eines Gesamtarbeitsvertrages. (Archivfoto: Seraina Boner)
Apodro und Syna spannen zusammen
Die Rütner Apotheken- und Drogerienkette Apodro hat einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mit der Gewerkschaft Syna vereinbart. Laut einer gemeinsamen Medienmitteilung ist der GAV per 1. Januar 2021 gültig und hat eine Laufzeit bis Ende 2023. Von den neu ausgehandelten Arbeitsbedingungen sollen rund 150 Angestellte profitieren, die sich auf 13 Apotheken und Drogerien im Zürcher Oberland, der Ostschweiz und Liechtenstein verteilen. Er gilt für sämtliche Beschäftigungsgrade, ob Vollzeit, Teilzeit oder auf Stundenlohnbasis, wie Apodro-Inhaber Bruno Rüegg auf Nachfrage von Züriost mitteilt. Lernende sowie Mitarbeiter mit oder ohne Berufsausbildung seien dem GAV ebenfalls unterstellt. Davon ausgenommen seien lediglich Mitarbeiter, die in einem unter drei Monaten befristeten Arbeitsverhältnis stehen, so Rüegg.
Aus Sicht von Apodro und Syna sind die Arbeitsbedingungen in Apotheken und Drogerien in der Schweiz «systematisch unterreglementiert ». Einzig der Schweizerische Drogistenverband habe seit mehreren Jahren einen GAV, «der diesen Namen allerdings nur knapp verdient ». Bei Pharmasuisse, dem Verband der Apotheken, sei ein GAV noch gar kein Thema.
Apodro und Syna berichten von einem «langen Ringen » mit dem kantonalen Zürcher Apothekerverband (AVKZ), der dem Vertragsabschluss vorausgegangen sei – bislang ergebnislos. Recherchen der Syna hätten die «zum Teil prekäre Situation » innerhalb der Apothekenbranche aufgezeigt. «Einstiegslöhne von 3600 bis 3900 Franken sind keine Seltenheit, und auch nach mehrjähriger Berufserfahrung steigen die Löhne nur marginal », heisst es in der Mitteilung. Dagegen sieht der gemeinsame GAV von Apodro und Syna einen Einstiegslohn von 4000 Franken für Drogisten und Pharma-Assistenten in den ersten fünf Jahren der Beschäftigung vor, wie Bruno Rüegg von Apodro in einer Tabelle aufschlüsselt. Bei Pharma-Betriebsassistenten, Drogisten und Apothekern fällt der Einstiegslohn deutlich höher aus.
Dass die Rekrutierung neuen Personals immer schwieriger werde, das Schulniveau der Lernenden abnehme und junge Angestellte immer öfter nach der Ausbildung den Beruf wechselten, führt die Syna zumindest teilweise auf die «sehr tiefen Löhne » zurück. Dennoch hätten zuerst die Mitglieder des AVKZ und in einem zweiten Anlauf im Spätsommer 2020 der Vorstand allfällige Verhandlungen mit Syna verworfen. «Wir hoffen nun, dass der AVKZ dem Vorbild Apodoro nachzieht », lässt sich Daniel Zoricic, Regionalsekretär von Syna Zürich, in der Mitteilung zitieren. jöm
Mit Lösungen für die Elektromobilität konnte der Pfäffiker Verkabelungsspezialist im Krisenjahr 2020 punkten. (Foto: PD)
Die Corona-Pandemie hat den Geschäftsgang von Huber+Suhner im letzten Jahr deutlich belastet. Laut der jüngsten Medienmitteilung des Pfäffiker Verkabelungsspezialisten waren alle drei Hauptmärkte Kommunikation, Transport und Industrie von einem Rückgang im Auftragseingang sowie im Nettoumsatz betroffen.
Mehrheitlich hätten die Entwicklungen im ersten Halbjahr 2020 zu diesem Ergebnis geführt. H+S spricht von einer «erkennbaren Verlangsamung » im Ausbau von Mobilfunknetzen sowie von einer «zurückhaltenden Auftragsvergabe in der gesamten Lieferkette » im Bahnenmarkt infolge einer verzögerten Inbetriebsetzung von Rollmaterial. Im weiteren Jahresverlauf habe sich die Situation stabilisiert.
Der Nettoumsatz lag mit rund 738 Millionen Franken um 11,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau (organisch: -10 Prozent). Der Auftragseingang verringerte sich im selben Zeitraum um 6,6 Prozent auf gut 748 Millionen Franken. Dem verlangsamten Ausbau von Mobilfunknetzen stand im Kommunikationsmarkt eine zunehmende Nachfrage in den Teilmärkten Rechenzentren und WAN/Zugangsnetze gegenüber. Im Transportmarkt konnte sich der Teilmarkt Automative ab der Jahresmitte deutlich erholen, was vor allem dem Umsatzwachstum mit Lösungen für Elektrofahrzeuge zuzuschreiben ist, wie es in der Mitteilung heisst. Im Industriemarkt habe sich der Umsatzrückgang gegenüber dem starken Vorjahr in etwa gleichmässig auf alle Anwendungen verteilt.
Im ersten Halbjahr erzielte H+S eine Ebit-Marge von 6,7 Prozent, die im zweiten Halbjahr gesteigert werden konnte. Aufgrund eines «verbesserten Business-Mix » rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2020 mit einer Ebit-Marge «gerade noch am unteren Ende » des mittelfristigen Zielbands von 8 bis 10 Prozent. Das detaillierte Geschäftsergebnis wird im Rahmen der Medien- und Analystenkonferenz am 9. März vorgestellt werden.
In der Medienmitteilung äussert sich H+S auch kurz zu den Auswirkungen des Mitte Dezember erlittenen Cyberangriffs. In der Folge seien sämtliche Systeme weltweit deaktiviert worden, um weiteren potenziellen Schaden abzuwenden. Ab dem dritten Tag nach dem Angriff hätten die Produktionsstandorte weltweit schrittweise wieder anlaufen können. Parallel dazu seien sämtliche IT-Systeme gestaffelt wieder in Betrieb genommen worden. Der Übergang in den Normalbetrieb sei bis zum Jahreswechsel erfolgt. Durch die Behebung der Folgen des Angriffs habe man einige Werktage verloren. zo
Geglückte Nachfolge bei Wetziker Garage
Die Garage M. Heiz AG in Wetzikon ist in neuen Hände. Nach über 41 Jahren hat Markus Heiz die Firma per 1. Januar 2021 an seinen langjährigen Mitarbeiter Pascal Kunz übergeben, der auch als neuer Inhaber zeichnet. Er hatte 1996 seine Lehre in dieser Garage absolviert. Heiz spricht in einer Medienmitteilung von einer «optimalen Nachfolgeregelung ». Er werde seinem Nachfolger in der Übergangsphase zur Seite stehen und als Teilzeiter vorerst erhalten bleiben. zo
Nur geringe Umsatzverluste für Belimo
Die Corona-Pandemie konnte der Belimo-Gruppe mit Sitz in Hinwil im zurückliegenden Geschäftsjahr vergleichsweise wenig anhaben. Laut einer Medienmitteilung erzielte der Anbieter für Antriebs-, Ventil- und Sensorlösungen in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik im 2020 einen Umsatz von 661,2 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang um 4,5 Prozent gegenüber dem sehr guten Vorjahresergebnis. In Lokalwährungen ist der Umsatz gleichgeblieben.
Während die Gruppe für die Marktregion Europa ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen um 1,8 Prozent ausweist, ging der Umsatz in Amerika um 1,8 Prozent und in Asien-Pazifik um 1,1 Prozent in Lokalwährungen zurück. Nach Anwendungen aufgeschlüsselt (Luft- und Wasseranwendungen) blieben die Nettoumsätze in Lokalwährungen nahezu unverändert. zo
Raphael Reichenbach war zuletzt in Rütt tätig, ab Februar leitet er die ZKB-Filiale in Volketswil. (Foto: PD)
ZKB ernennt neuen Leiter in Volketswil
Die Filiale Volketswil der Zürcher Kantonalbank hat einen neuen Leiter. Per 1. Februar tritt Raphael Reichenbach die Nachfolge von Florian Bernet an. Dieser hatte die Filiale rund fünf Jahre geleitet und wechselt nach über 15 Jahren in verschiedenen Positionen im Privatkundengeschäft der ZKB ins Firmenkundengeschäft der Bank. Reichenbach begann seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre bei der Aargauischen Kantonalbank. Anschliessend war er während sechs Jahren im Privatkundengeschäft tätig. 2014 wechselte er zur ZKB, wo er verschiedene Beratungsfunktionen ausübte, zuletzt als Teamleiter Vermögende Privatkunden der Filiale Rüti. Derzeit absolviert der 31-Jährige einen Master of Advanced Studies in Bank Management, den er 2021 abschliessen wird.
Wechsel an der Spitze: Adrian Thomann (links) übernimmt die operative Leitung der Bereuter-Gruppe von Inhaber Marco Bereuter. (Fotos: PD)
Inhaber der Bereuter-Gruppe gibt operative Führung ab
Die operative Leitung der Bereuter-Gruppe und der Bereuter Holding AG ist in neuen Händen. Wie das Volketswiler Bauunternehmen am Donnerstag in einer Medienmitteilung schreibt, hat Adrian Thomann die Funktion des CEO per 1. Januar 2021 übernommen.
Zuvor war Inhaber und Alleinaktionär Marco Bereuter während 20 Jahren Geschäftsführer des Familienbetriebs gewesen. Neben dem Posten des CEO hat der 55-Jährige auch die Geschäftsführung der Bereuter Bau AG abgegeben und präsidiert neu den Verwaltungsrat. «In dieser Rolle will ich mich verstärkt auf jene Aspekte konzentrieren, die für die Bereuter-Gruppe längerfristig strategisch wichtig sind», lässt er sich in der Mitteilung zitieren.
Weiterhin führen werde er die nicht operativen Bereiche der Gruppe sowie die Bereuter Totalunternehmung AG. An den Besitzverhältnissen soll sich aber nichts ändern.
Der neue CEO Thomann ist seit März 2015 für die Gruppe tätig und leitete bisher die Bereuter Baugrubentechnik AG. Seine Ernennung zum Mitglied des Verwaltungsrats im August 2018 erfolgte laut Mitteilung bereits mit dem Ziel, ihm die operative Leitung eines Tages zu übergeben. Zuvor sei der 44-jährige diplomierte Bauingenieur während rund zehn Jahren als Bauführer und seit 2008 als stellvertretender Leiter der Abteilung Bauleistungen einer im Kanton Zürich ansässigen Tiefbauunternehmung tätig gewesen.
Der CEO-Wechsel hat weitere Veränderungen auf Geschäftsführerstufe nach sich gezogen: Mit Marcel Tanner übernimmt ein externer Nachfolger die Geschäftsführung der Bereuter Bau AG. Die Bereuter Baugrubentechnik AG verantwortet neu Reto Müller, der bisher Stellvertreter von Thomanns gewesen war. Bei der Bereuter AG ist mit Jens Neidhart ebenfalls ein bisheriger Stellvertreter in die Leitungsfunktion aufgerückt. Seine Vorgänger Ueli Wiesmann hat die Pension angetreten. Neidhart führt zugleich die neue Bereuter Bodenaufwertung AG, in die die jüngst übernommene Egli Rekultivierung GmbH umfirmiert wurde. Die Geschäftsführung der Baur & Cie AG übernimmt Ivo Müller, der das Unternehmen seit April 2020 interimistisch leitete.
Die Bereuter-Gruppe beschäftigt 220 Mitarbeiter und erwirtschaftet laut eigener Aussage einen Jahresumsatz von rund 60 Millionen Franken. jöm
Kostenlose Beratung für Corona-gebeutelte Firmen
Das Beratungsunternehmen Adlatus, das über eine Regionalorganisation im Zürcher Oberland verfügt, will hart von der Corona-Pandemie betroffene Unternehmen im Zusammenhang mit dem Härtefall-Hilfsprogramm von Bund und Kantonen bis auf weiteres kostenlos beraten. Das schreibt das schweizweite Netzwerk von ehemaligen Unternehmern, Führungskräften und Fachspezialisten in einer Medienmitteilung.
«Infolge Corona sind bekanntlich zahlreiche Unternehmen völlig unverschuldet in existenzielle Schwierigkeiten gelangt und bewerben sich deshalb um Hilfe aus dem Unterstützungspaket von Bund und Kantonen für Corona-Härtefälle », heisst es. Viele Mitglieder von Adlatus hätten während ihrer beruflichen Karrieren etliche schwierige Situation miterlebt und verstünden deshalb die Not und Existenzängste, die auf viele Gewerbetreibende und Unternehmer hereingebrochen seien.
Die Experten unterstützen betroffene Unternehmen unter anderem bei der Erstellung oder Prüfung der notwendigen Gesuchsunterlagen, bei der Prüfung der Umsetzbarkeit und der Erfolgsaussichten der Planungsunterlagen sowie bei der Erarbeitung und Umsetzung von Massnahmen wie zum Beispiel Marketing und Verkaufsplanung oder Erstellung von Businessplänen. jöm
Nach 14 Jahren zurück zu Lenzlinger Söhne: Beat Hunn ist neu Leiter Metallbau beim Näniker Unternehmen. Foto: PD
Neuer Abteilungsleiter bei Lenzlinger Söhne
Die Lenzlinger Söhne AG mit Sitz in Nänikon hat Beat Hunn per 1. November zum neuen Leiter Metallbau ernannt. Zuletzt war diese Stelle durch den kürzlich ausgeschiedenen CEO Markus Kalberer ad interim geleitet worden. Hunn hatte bereits von 2001 bis 2006 für Lenzlinger Söhne gearbeitet, damals als Technischer Leiter. Von 2006 bis 2012 war er als Technischer Leiter bei der Surber Metall- und Fassadenbau AG in Zürich tätig. Vor der Rückkehr zu Lenzlinger Söhne leitete Hunn während acht Jahren das Projektmanagement Europa bei der Sky-Frame AG in Frauenfeld.
Vereinfachung der Organisation: Huber+Suhner richtet sich neu aus. Foto: PD/René Niederer
Huber+Suhner will agiler werden
Der Pfäffiker Verkabelungsspezialist Huber+Suhner (H+S) verändert seine Organisationsstruktur. Laut einer Medienmitteilung vom Dienstag soll die Konzernebene neu nach den drei Marktsegmenten Industrie, Kommunikation, Transport ausgerichtet werden. Per 1. Januar 2021 ersetzen sie die Technologiesegmente Hochfrequenz, Fiberoptik, Niederfrequenz als oberste Führungsebene. H+S spricht von einer Vereinfachung der Organisation.
Im Zuge dessen wird auch die Konzernleitung von bisher acht auf sechs Personen verkleinert. Die operativen Leiter der Geschäftsbereiche Fiberoptik MCI, Niederfrequenz und Fiberoptik FDC verlassen das Gremium per Ende Jahr, verbleiben aber «in wichtigen Führungspositionen » im Unternehmen, wie es in der Mitteilung heisst. Die Leitung der neuen Segmente Industrie und Transport wird jeweils durch eine interne Umbesetzung geregelt. Für die Besetzung der Leitung des Segments Kommunikation hat H+S eine externe Suche eingeleitet. Übergangsweise erfolgt die Führung durch CEO Urs Ryffel.
Künftig wird die volle operative Verantwortung, die bisher in den Technologiesegmenten lag, den drei Marktsegmenten übertragen, die einheitlich in die Bereiche Vertrieb, Strategie und Geschäftsentwicklung sowie Technologie und Operations gegliedert sind. Davon verspricht sich H+S einen stärkeren Kundenfokus und eine höhere Agilität.
Standortförderung mit einheitlicher Marke
Die Standortförderung im Zürcher Oberland soll modernisiert werden. Sie besteht heute massgeblich aus den Verbänden «Region Zürcher Oberland» (RZO), «Pro Zürcher Berggebiet» (PZB) und «Zürioberland Tourismus» (ZOT), welche über komplexe Strukturen miteinander verbunden sind. In der Öffentlichkeit werden die Produkten mitn Marken wie «natürli», «natürli Zürioberland» oder «Zürioberland Tourismus» beworben.
Ab ab 1. Januar 2022 erhält die Standortförderung nun einfachere Strukturen und tritt mit der einheitlichen Marke «Zürioberland» auf, wie das Regionalmanagement Zürioberland in einer Mitteilung schreibt. Die Mitglieder aller drei involvierten Verbände haben diesem Vorhaben im Grundsatz zugestimmt. Es ist dies das Resultat einer Reorganisation, die bereits im Frühjahr 2019 eingeleitet wurde. Bis Mitte nächsten Jahres sollen die Strukturen des neu zugründenden Vereins «Standortförderung Zürioberland» und der grafische Auftritt der Marke bekannt sein.
Ein weiteres Element ist das Zusammengehen von Wirtschaft und Politik. «Es gilt, die Mitsprachemöglichkeiten der Basis zu stärken und die Finanzierung der Aktivitäten zwischen öffentlicher Hand und der Privatwirtschaft ausgewogen zu verteilen », heisst es in der Mitteilung. Sämtliche Aufgaben der Standortförderung sollen künftig in einem Verein mit dem Namen «Standortförderung Zürioberland» gebündelt werden.
Die Verbände «Zürioberland Tourismus» und «Pro Zürcher Berggebiet» werden in ihrer bisherigen Form aufgelöst. Der Zweckverband «Region Zürcher Oberland» ändert seine Statuten, fokussiert sich auf die Raumplanung und wird eng in den Verein «Standortförderung Zürioberland» eingebunden. Gemäss dem Zürcher Gemeindegesetz muss die Raumplanung in einem Zweckverband organisiert sein. Die Auszeichnung von zertifizierten Regionalprodukten wird unter dem Label «Zürioberland» erfolgen. Die bekannte Marke «natürli» wird zukünftig ausschliesslich als Produktemarke für Käse und Molkereiprodukte eingesetzt.
Mit der Übernahme von Opera Electronics Inc., einem Spezialisten für Luftqualitäts- und Gassensoren aus Montreal, hat der Hinwiler Konzern Belimo die Akquisition eines Spezialisten für Luftqualitäts- und Gassensoren vollzogen. Im Bereich der Antriebe für Brandschutz und Entrauchung hat Belimo eine führende Marktposition erreicht. Eine weitere Applikation, welche Leben rettet und dazu beiträgt, Gebäude- und Sachschäden möglichst gering zu halten, ist die Überwachung von schädlichen Gasen.
Belimo trat 2017 mit der Einführung eines ersten Sortiments innovativer Rohr- und Kanalsensoren für HLK-Anwendungen (Heizung, Lüftung und Klima) in den Sensormarkt ein. 2018 wurde das Angebot um Ultraschall-Durchflusssensoren erweitert, in den Jahren 2019 und 2020 um Raumsensoren zur Messung der Raumluftqualität. In einer Mitteilung spricht Belimo nun von einer zusätzlichen Sortimentserweiterung. Die Hauptanwendungen dieser Luftqualitäts- und Gassensoren der neuen Belimo Sensors Inc. umfassen die Überwachung von Fahrzeugemissionen in Parkhäusern und die Leckage-Erkennung von Kältemitteln oder brennbaren Gasen in HLK-Technikräumen.
Opera Electornics erwirtschaftet einen Jahresumsatz im niedrigen einstelligen Millionenbereich in kanadischen Dollar. Während sich das Unternehmen bislang hauptsächlich auf den kanadischen Markt konzentriert hat, kann jetzt das globale Marketing-, Verkaufs- und Logistiknetzwerk von Belimo genutzt werden.
In diesem Neubau in Pinghu, südwestlich von Shanghai, ist das zweite Werk von R&M lokalisiert. Foto: PD
R&M will vom chinesischen Wachstum profitieren
Der Wetziker Verkabelungsspezialist R&M hat in der Stadt Pinghu seinen zweiten chinesischen Produktionsstandort eröffnet. Laut Medienmitteilung werden dort Kupfer- und Fiberoptikkabelbäume produziert und verschiedene Plattformen assembliert. Weitere Produktionstätigkeiten sollen in den nächsten Jahren dazukommen.
Erst im April 2019 hatte R&M das Unternehmen Durack Intelligent Electric Co.Ltd. übernommen, das sich ebenfalls südwestlich von Shanghai befindet.
Beide Werke beliefern den IT-Markt in China und weitere asiatische Länder. Zu den Hauptabnehmern zählen Rechenzentren für die Finanzwirtschaft, die Regierung oder das Bildungswesen.
«Trotz erschwerter Bedingungen und Restriktionen konnten wir den neuen Produktionsstandort nun in Betrieb nehmen, mit einer minimalen zeitlichen Verzögerung», lässt sich Laurent Amestoy, Executive Vice President R&M Asia Pacific, in der Mitteilung zitieren. Der chinesische IT-Markt erhole sich bereits von der Pandemie. R&M verzeichne eine steigende Nachfrage und investiere weiter in den Marktaufbau.
Amestoy geht davon aus, dass der chinesische Rechenzentrumsmarkt stark wachsen werde. R&M plane, bedeutende Anteile in China und Südostasien zu gewinnen.
Der Standort Pinghu befindet sich laut Mitteilung in einem neuen, sechsstöckigen Industriegebäude und beherbergt neben der Fertigung und Konfektionierung ein Lager, einen Showroom und Büros auf insgesamt 4700 Quadratmetern. In den nächsten Monaten sollen dort über 100 neue Arbeitsplätze entstehen.
Wegen der Corona-Pandemie hatte die Koordination des Ausbaus und der Inbetriebnahme der Fertigungslinien über Webkonferenzen erfolgen müssen. Die zuständigen Mitarbeiter aus dem Hauptquartier von R&M durften seit Januar 2020 nicht mehr vor Ort sein. Die neuen Erfahrungen mit dem überwiegend digitalen Projektmanagement will das Unternehmen nun weltweit anwenden, um die Lieferkette weiter zu optimieren und während der Pandemie handlungsfähig zu bleiben. jöm
Schatt-Gruppe übernimmt Hinwiler Getränkehandel
Hinwil verliert per Ende Jahr einen bekannten Getränkehändler. Kindlimann Getränke mit Sitz in Wernetshausen wird an die Schatt Getränke AG aus Mönchaltorf verkauft. Dies geht aus einem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Magazins «Top Hinwil» hervor. Die drei Angestellten und das Inventar sollen übernommen werden. Albert und Susanne Kindlimann haben den Getränkehandel im Jahr 1967 gegründet. Später übernahmen dann Sohn Jürg Kindlimann und dessen Frau Sabine die Geschäftsleitung. Der Anbieter aus Wernetshausen hat über die Jahre eine stattliche Anzahl an Gastrobetrieben, Firmen und Privatkunden beliefert.
Die über 50 Mitarbeiter der Real Stein AG in Gibswil bekommen demnächst einen neuen Chef. (Foto: PD)
Die Real Stein AG in Gibswil wechselt den Besitzer, bleibt aber in der Familie. Aus gesundheitlichen Gründen übergibt Walter Alberti die im Natursteinhandel tätige Firma per 1. Januar 2021 an seinen Sohn und langjährigen Mitarbeiter Gianluca Alberti, wie es in einer Medienmitteilung heisst. In der neuen Funktion als Verwaltungsrat werde Walter Alberti den Betrieb weiter unterstützen.
«Als Unternehmer, aber auch als Vater, macht es mich stolz, die Faszination für den Naturstein an die nächste Generation weiterzugeben », lässt sich der scheidende Firmenchef in der Mitteilung zitieren. Sein Sohn sei in der bisherigen Rolle als COO bereits massgeblich am Erfolg und an der Entwicklung der heutigen Real Stein AG beteiligt gewesen. Diese beschäftigt zurzeit über 50 Mitarbeiter und umfasst nach eigener Aussage das grösste Natursteinlager der Schweiz. Neben Gibwil verfügt die 1989 gegründete Firma über Ausstellungsflächen in Zürich und neu in Weinfelden.
Pilotprojekt schont Umwelt und Budget
Zwei Betriebe aus der Region haben ein kantonales Pilotprojekt zur Ressourcenschonung erfolgreich abgeschlossen. Dabei handelt es sich um die Eloxalwerk Züri-Oberland AG in Wetzikon und die Lässer Teppich- und Polsterreinigung AG in Dübendorf, wie die Baudirektion des Kantons Zürich in einer Medienmitteilung schreibt.
Das Projekt dauerte von April 2019 bis Oktober 2020 und wurde zusammen mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) durchgeführt. Vier weitere Betriebe waren daran beteiligt.
Dem Projekt lag das internationale Zusammenarbeitsmodell für Unternehmen und Behörden «Ökoprofit » zugrunde. Es zielt darauf ab, den Ressourcenverbrauch in Betrieben zu drosseln, damit Kosten zu sparen und die Umweltbelastung zu senken, heisst es in der Mitteilung.
Das Eloxalwerk Züri-Oberland (Wetzikon) mit 13 Mitarbeitern ist ein Anbieter für die Veredlung metallischer Oberflächen. Zu den von ihm umgesetzten Massnahmen gehörten das Ausschalten von Geräten über Nacht oder der Ersatz von Farbbädern mit besser isolierten neuen Anlagen. Dabei wurden 10‘000 Kilowattstunden Strom, 113 Kilogramm CO2 und Kosten in Höhe von 31‘000 Franken eingespart.
Die Lässer Teppich- und Polsterreinigung (Dübendorf) mit 25 Mitarbeitern hat Leuchtmittel durch LED-Leuchten ersetzt, den Einsatz von Verpackungsfolien reduziert sowie Stromlecks und Blindstrom eliminiert. Dabei wurden 20‘500 Kilowattstunden Strom, drei Tonnen CO2, 100 Tonnen Abfall und Kosten in Höhe von 4800 Franken eingespart.
Das Zertifikat, das die beteiligten Betriebe aus der Hand von Regierungsrat Martin Neukom erhalten haben, berechtigt die Unternehmen laut Mitteilung, das Logo in ihren Werbemitteln zu verwenden. Das Awel führe das Basisprogramm seit Oktober 2020 mit weiteren Betrieben fort. jöm
Schuhhaus Walder zieht nach Pfäffikon
Das Schuhhaus Walder bezieht im Dörfmärt an der Pfäffiker Seestrasse eine neue Filiale. Dort übernimmt das Familienunternehmen, das seinen Hauptsitz in Brüttisellen hat, die Räume des ehemaligen Schuhanbieters Fricker Shoes. Laut einer Medienmitteilung der Schuhhaus Walder AG werden dort auf 160 Quadratmetern Verkaufsfläche verschiedene Schuhmodelle bekannter Marken sowie zahlreiche Kinderschuhe angeboten. In Sachen Kinderschuhen ist das Schuhhaus Walder Marktführer in der Schweiz. «Wir sind der Überzeugung, dass Pfäffikon und die umliegenden Gemeinden nach wie vor Anspruch auf ein Schuhgeschäft mit einem qualitativ hochwertigen Sortiment und einer guten Fachberatung haben », wird Geschäftsführer Daniel Walder in der Mitteilung zitiert.
Regionenleiter Mauro Radzinski (rechts) und Geschäftsstellenleiter Tobias Spörli freuen sich über die neuen Räumlichkeiten. (Foto: PD)
Nach einer rund viermonatigen Bauzeit eröffnet die Bank Linth ihre Geschäftsstelle in Rüti am neuen Standort in der Bandwiesstrasse 3. Statt vom klassischen Bankschalter aus empfangen Geschäftsstellenleiter Tobias Spörli und sein Team ihre Kunden in einem offen und hell gestalteten Raum mit Empfangsdesk und Bancomaten, wie es in einer Medienmitteilung heisst. «Die Gestaltung der neuen Räumlichkeiten unterstreicht den zukünftigen Fokus der Bank: die persönliche Beratung zu Finanzierungs-, Vorsorge-, Anlage- oder Finanzplanungsthemen. »
Auf einer Fläche von rund 180 Quadratmetern steht laut Mitteilung neben einem Bancomaten in der 24-Stunden-Zone auch ein Münzeinzahler zur Verfügung.
Corona-bedingt verzichtet die Bank auf jegliche Eröffnungsfeierlichkeiten.
Das Pfäffiker Druckunternehmen Schellenberg ist neu auch in Kloten vertreten. (Foto: Google Maps)
Die in Pfäffikon ansässige Schellenberg-Gruppe übernimmt per 1. November die HP&S Digitaldruck GmbH mit Sitz in Kloten. Dies schreibt das Druckunternehmen in einer Medienmitteilung und begründet den Schritt mit der Notwendigkeit, sich in der grafischen Industrie «je länger, je mehr » neu aufzustellen.
Der Zusammenschluss biete beiden Firmen die Nutzung von Synergien, die Stärkung der Marktposition, den Zugang zu neuen Technologien sowie die Erweiterung der Angebotspalette. «Wir sind hocherfreut mit dieser Übernahme und der damit verbundenen Erweiterung unseres Sortiments », lässt sich Oskar Schellenberg, Präsident der Schellenberg-Gruppe, in der Mitteilung zitieren.
Nach der Übernahme bleibe für die Kundschaft alles wie gewohnt. Der bisherige Inhaber der HP&S Digitaldruck GmbH, Marc-André Saugy, trete in die Schellenberg-Gruppe über und könne so am Standort Kloten weiterhin einen lückenlosen Service garantieren.
Die Gruppe umfasst an mehreren Standorten in der Schweiz verschiedene Unternehmen der Druck- und Medienbranche.
Wechsel bei der Bank Avera
Die Bank Avera hat zwei Positionen neu besetzt: Seit Mitte August ist Patrick Schüepp Leiter Risiko-Management. Per 1. Oktober leitet Josua Klauser die Filiale Illnau-Effretikon. Schüepp bringt Erfahrung im Risikomanagement bei Finanzinstituten und Banken mit. Zuletzt war er für die Risikokontrolle der Raiffeisen-Gruppe verantwortlich. Davor hatte er verschiedene Führungsfunktionen im Risikomanagement bei der Credit Suisse und Swiss Life inne. Klauser ist Bankwirtschafter HF und bringt Erfahrung in der Betreuung von Privat- und Individualkunden mit. Zuletzt war er bei der Zürcher Kantonalbank in Winterthur tätig.
Egger FO-Gruppe schliesst sich Winterthurer Druckunternehmen an
Die Nachfolge der FO-Gruppe mit Sitz in Egg ist geregelt. Das Druckereiunternehmen, zu dem die Unternehmen FO-Fotorotar, FO-Zürisee, das Druckzentrum Büelholz sowie die IEB Medien gehören, schliesst sich der Winterthurer Mattenbach Gruppe an. Die Kontinuität soll mit dem Verbleib von Jürg Konrad im Verwaltungsrat gewährleistet werden. Dieser betont, dass durch den Schulterschluss mit der Mattenbach Gruppe die Schlagkraft der Betriebe am Standort Egg gestärkt werde. Die Mattenbach Gruppe wiederum gehört der Hermes Capital-Group an. Sie ist auf dem Gebiet des Offset- und Digitaldrucks tätig und zählt an den vier Standorten in Egg, Schaffhausen, Volketswil und Winterthur insgesamt rund 200 Mitarbeitende.
Hinwiler Gemeinderat Urs Eberhard neu im Spitex-Verwaltungsrat
Die Generalversammlung der Spitex Bachtel AG hat kürzlich ihren Verwaltungsrat neu zusammengesetzt. Der bisherige Vizepräsident Horst Meier tritt zurück. Er war seit der Gründung der Spitex Bachtel AG Verwaltungsratsmitglied. Nun wolle er sich neuen Mandaten widmen, heisst es in einer Mitteilung. Neu ins Gremium wählte die Versammlung Urs Eberhard, Hinwiler Gemeinderat (FDP) und seit über sechs Jahren Vorsteher des Ressorts Gesundheit und Umwelt. Beruflich ist er als Leiter Sicherheit und Technik bei der Casino Zürichsee AG tätig.
Das Amt des Vizepräsidenten übernimmt neu Markus Gonseth, der wie sein Vorgänger Horst Meier seit der Gründung als Verwaltungsrat amtiert. Die amtierenden Verwaltungsratsmitglieder Katharina Hefti, Stefanie G. Müller, Sylvia Veraguth Bamert, Remo Vogel) sowie Präsidentin Carmen Müller Fehlmann wurden in ihrem Amt bestätigt.
Coca-Cola Schweiz reduziert Gewicht bei PET-Flaschen
Die Schweizer Coca-Cola-Flaschen zählen zu den leichtesten weltweit. Der Getränke-Gigant mit Schweizer Sitz in Wangen-Brüttisellen konnte das Gewicht seiner 450-Mililiter-Flaschen, in denen Coca-Cola, Sprite und Fanta und andere Erfrischungsgetränke abgefüllt werden von 22,7 auf neu 19,5 Gramm senken.
Seit diesem Sommer haben diese Flaschen eine leichtere Verpackung. Damit lassen sich jährlich rund 510 Tonnen PET einsparen, wie Coca-Cola Schweiz in einer Mitteilung schreibt. Dies entspricht 14 Prozent weniger Verpackungsmaterial. Die neuen Light-Weight-Flasche von Coca-Cola verwendet ein neuartiges Design des PET-Rohlings. Äusserlich ist die Verpackung identisch.
Jan Schibli gibt Geschäftsleitung ab
Bei der Schibli-Gruppe kommt es zu einem Wechsel an der Führungsspitze. Der bisherige Inhaber und Geschäftsführer Jan Schibli gibt die operative Leitung des in den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Informatik, Kommunikation, Automatik und erneuerbare Energien tätigen Unternehmens ab. Er wolle sich vermehrt seiner Rolle als Delegierter des Verwaltungsrates und Eigentümer hinwenden, teilt die Firma mit.
2003 hat der Ustermer in dritter Generation die Geschäftsleitung des 1937 der Hans K. Schibli AG übernommen. Diese hatte ursprünglich sein Grossonkel Hans K. Schibli gegründet. 2011 wurde Schibli Alleininhaber. Seither habe er das Unternehmen vom reinen elektrischen Installateur hin zum Komplettanbieter in der Elektrotechnik entwickeln. Die Schibli-Gruppe vereint heute Unternehmen aus den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Informatik und Kommunikation, Automatik und erneuerbare Energien unter einem Dach. Sie beschäftigt an 16 Standorten in der Schweiz und Deutschland rund 550 Mitarbeitende, davon rund 100 Lernende.Sie ist nach wie vor auch schwergewichtig im Zürcher Oberland tätig.
Per Anfang September hat nun Stefan Witzig die Nachfolge angetreten. Der 51-Jährige ist seit mehr als zwölf Jahren Teil der Schibli-Gruppe und war 2014 bereits stellvertretender Geschäftsleiter in der Gruppengeschäftsleitung.
Mehrheitsaktionäre verkaufen Aktien an Assa Abloy
Die Mehrheitsaktionäre der Fehraltorfer Türenherstellerin Agta Record haben den Verkauf eines Aktienpaketes von 54 Prozent an den Konzern Assa Abloy vollzogen. Der Kaufpreis entspricht einem Preis von 70.58 Euro pro Aktie. Die Assa-Abloy-Gruppe, zu das Oberländer Unternehmen gehört, besass bisher 39 Prozent der Aktien. Wie bereits früher angekündigt, wird Assa Abloy allen verbleibenden Aktionären ein öffentliches Übernahmeangebot zu 70.58 Euro pro Aktie unterbreiten. Dafür ist noch die Bewilligung der französischen Börsenaufsicht AMF ausstehend. Assa Abloy will direkt nach dem Vollzug der Übernahme die Dekotierung der Aktien von der Börse Euronext beantragen, so dass diese unmittelbar nach dem Abschluss des Angebots wirksam wird.
Für ihre Eigenständigkeit zahlt die Bank Avera, hier der Hauptsitz in Wetzikon, einen Preis. Foto: PD
Erfolg im Kerngeschäft, Rückgang beim Gewinn
Die Bank Avera mit Hauptsitz in Wetzikon hat ihre erste Halbjahresbilanz seit dem Austritt aus dem Clientis-Verbund publiziert. Demnach konnte die grösste Regionalbank des Kantons Zürich im Kerngeschäft erneut zulegen: Die Kundenausleihungen sind um 1,9 Prozent auf 3,8 Milliarden Franken gewachsen. Auch die Hypothekarforderungen haben um 1,4 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Franken zugelegt. Bei den Kundenvermögen verzeichnet die Bank ein Plus von 1,9 Prozent. Die Bilanzsumme hat sich seit Ende 2019 um 3,4 Prozent auf 4,4 Milliarden Franken erhöht.
Das Netto-Zinsgeschäft stieg im ersten Halbjahr um 1 Prozent auf 21,4 Millionen Franken an, während sich der Betriebserfolg mit 28,3 Millionen auf Vorjahresniveau bewegt. Insgesamt verzeichnet die Bank Avera einen Halbjahresgewinn von 6 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 5,9 Prozent. Ausschlaggebend hierfür seien Initialaufwände gewesen, die aufgrund der Eigenständigkeit getätigt werden mussten. So stieg der Geschäftsaufwand um 14,3 Prozent auf 19,4 Millionen Franken. Rolf Zaugg, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Avera, ist dennoch zufrieden: «Die Halbjahreszahlen sind gut », lässt er sich in der Medienmitteilung zitieren. Trotz deutlich höherer Investitionen im ersten Halbjahr habe man einen Gewinn ausweisen können.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Schutzmassnahmen sorgten bei der Bank Avera für einen erneuten Digitalisierungsschub. Darüber hinaus beteiligte sie sich auch am Programm des Bundes für Covid-19-Überbrückungskredite und vergab rund 226 Kredite mit einem Kreditbetrag von 16,4 Millionen Franken. Die Arbeiten am Bau des neuen Hauptsitzes in Wetzikon konnten trotz des Lockdowns planmässig im Mai begonnen werden. Der Aushub soll Anfang September beendet sein.
Da die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise zurzeit kaum prognostizierbar seien, verzichtet die Bank auf einen detaillierten Ausblick. Man verfüge aber über genügend Liquiditätsreserven, um weitere Auswirkungen der Pandemie bewältigen zu können. An den Zielen für das laufende Jahr hält das Management weiterhin fest. zo
Die Generalversammlung der Bank BSU wurde am 23. Juni 2020 Corona-bedingt nur mit dem Verwaltungsrat, der Geschäftsleitung und den Stimmrechtsvertretern in der Kundenzone Uster durchgeführt. (Foto: PD)
Solide Halbjahreszahlen für die Bank BSU
Die Bank BSU mit Hauptsitz in Uster ist bisher gut durch die Coronakrise gekommen, wie der Blick auf die Bilanz für das erste Halbjahr 2020 zeigt. Demnach verzeichnet sie ein Wachstum der Bilanzsumme von 16,8 Millionen Franken oder 1,6 Prozent. Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 1,9 Prozent auf 914,8 Millionen Franken. Die Kundengelder stiegen um 6,5 Millionen Franken.
Trotz anhaltender Tiefzinsphase und entsprechender Margenverengung verbesserte sich der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft gegenüber 2019 um 2,2 Prozent auf 4,9 Millionen Franken. «Dies in erster Linie aufgrund der sinkenden Refinanzierungskosten auf dem Geld- und Kapitalmarkt », heisst es in der Medienmitteilung.
Ebenfalls eine Verbesserung konnte die Bank im Kommissionsgeschäft erzielen. Dort lag der Ertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft um 28,4 Prozent über dem des Vorjahres. Die angestiegene Volatilität an den Finanzmärkten habe zu einer deutlich höheren Anzahl an Wertschriftentransaktionen geführt. Parallel dazu seien auch die Kosten im Kommissionsaufwand um 23,2 Prozent gesenkt worden.
Die Position «übriger ordentlicher Erfolg » konnte um 33,5 Prozent auf gut 0,8 Millionen Franken gesteigert werden. «Diese Verbesserung ist in erster Linie auf die Veräusserung eines Teils der Finanzanlagen und damit der Realisierung der Kursgewinne zurückzuführen. »
Während sich der Personalaufwand mit 2,4 Millionen Franken auf dem Vorjahresniveau bewegte, sank der Sachaufwand um rund 0,1 Millionen auf 2,1 Millionen Franken.
Der Geschäftserfolg ist mit 1,24 Millionen Franken gleichhoch geblieben – trotz sinkender Zinserträge im Kerngeschäft.
Sichtbar werden die Auswirkungen der Pandemie an anderer Stelle. So vermeldet die Bank BSU die Vergabe von 108 Covid-19-Krediten im Gesamtbetrag von 9,4 Millionen Franken bis zum 31. Juli 2020.
Laut Medienmitteilung arbeiten bis heute rund 50 Prozent der Belegschaft im Homeoffice. Die internen Teams seien aus Sicherheitsgründen gesplittet und auf die Geschäftsstellen Uster, Dübendorf und Volketswil verteilt worden.
Corona-bedingte Personenbeschränkungen auf den Geschäftsflächen führten auch zu einem veränderten Kundenverhalten. Demnach verringerten sich die Bargeldtransaktionen an den Schaltern, während die Anzahl neuer E-Banking-Verträge im ersten Halbjahr um 18 Prozent zunahm.
Auch für die Dienstleistung Twint, die bargeldloses Zahlen mit dem Handy ermöglicht, verzeichnet die Bank BSU einen deutlichen Anstieg: Statt zehn bis 20 neuer Nutzer pro Jahr, gab es im ersten Semester 2020 bis zu zehn Anmeldungen pro Tag. zo
Die Aktivitäten des Pfäffiker Verkabelungsspezialisten Huber+Suhner waren im ersten Halbjahr erheblich beeinträchtigt durch die Corona-Pandemie. (Archivfoto: Nicolas Zonvi)
Anfang Juli hat Huber+Suhner (H+S) eine «spürbare Abschwächung des Geschäfts » bekannt gegeben – eine Folge der Corona-Pandemie und der damit einhergegangenen weltwirtschaftlichen Verwerfungen. Insofern sind die Halbjahreszahlen, die der Pfäffiker Verkabelungsspezialist am Dienstag veröffentlicht hat, keine grosse Überraschung.
Insgesamt verringerte sich der Nettoumsatz von 447,3 Millionen auf 376,7 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang um 15,8 Prozent. Allerdings hatte die Vorjahresperiode von einem Grossprojekt auf dem indischen Subkontinent stark profitiert. Organisch lag der Umsatzrückgang bei 15 Prozent.
Die Umsatzanteile verschoben sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 zugunsten der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika), und zwar von 48 auf 55 Prozent. Die Regionen Asienpazifik und Amerikas büssten jeweils Anteile um 4 beziehungsweise 3 Prozent ein.
Vom Umsatzrückgang waren alle drei Hauptmärkte gleichermassen betroffen: Die Kommunikation verlor 18,6 Prozent, der Transport 14,9 Prozent und die Industrie 12,7 Prozent.
Beim Betriebsergebnis (Ebit) weist die Gruppe einen Rückgang um 47,5 Prozent auf 25,1 Millionen Franken aus (in der Vorjahresperiode: 47,8 Millionen Franken). Die Ebit-Marge sank von 10,7 auf 6,7 Prozent – sie liegt damit am oberen Ende des zuletzt kommunizierten Zielbandes von 6 bis 7 Prozent.
Trotzdem wertet H+S die Bilanz unter den ausserordentlichen Umständen als «solides Ergebnis ». Es ist die Rede von erheblichen Beeinträchtigungen in den Absatzregionen infolge der von den Regierungen getroffenen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie. In der Folge seien die meisten Standorte sowie Zulieferbetriebe und Kunden von Schliessungen betroffen gewesen. «Dank der vorübergehenden Verlagerung einzelner Produktlinien innerhalb des weltweiten Produktionsnetzwerks gelang es, die Lieferfähigkeit über die gesamte Dauer trotz der Einschränkungen hoch zu halten. »
Eine Trendwende zeichnet sich offenbar beim Auftragseingang ab, der vor allem im ersten Semester stark gelitten hat. Insgesamt vermeldet die Gruppe einen Rückgang um 11,6 Prozent gegenüber der starken Vorjahresperiode auf 396,7 Millionen Franken. «Gegenüber dem zweiten Semester des Vorjahres konnte hingegen eine positive Entwicklung herbeigeführt werden », heisst es in der Medienmitteilung.
Was die Guidance 2020 betrifft, rechnet H+S aus heutiger Sicht für das zweite Halbjahr mit einem Umsatz in ähnlicher Grössenordnung wie im ersten Halbjahr – «vorausgesetzt, dass es in wichtigen Absatzregionen nicht zu erneuten Lockdown-Massnahmen kommt ». Die Ebit-Marge von 6,7 Prozent nennt die Gruppe als erwartete Mindestgrösse für das Gesamtjahr. zo
Trotz massiver Corona-Einbussen: In China konnte Belimo, hier der Firmensitz in Shanghai, von einer hohen Nachfrage aus dem Gesundheitswesen profitieren. (Foto: PD)
Umsatz- und Gewinneinbruch in Millionenhöhe
An ein normales erstes Halbjahr 2020 war auch bei der Belimo-Gruppe nicht zu denken. Erwartungsgemäss belastete die Covid-19-Pandemie das Geschäft des Hinwiler Herstellers für Antriebs-, Ventil- und Sensorlösungen. Laut einer Medienmitteilung vom Montag sank der Umsatz um 5,6 Prozent auf 335,5 Millionen Franken. Währungsbereinigt belief sich der Rückgang auf 1,4 Prozent. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel auf 55,4 Millionen Franken. Das sind 11,6 Millionen Franken weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Ebit-Marge verringerte sich von 18,9 auf 16,5 Prozent, wobei negative Währungseffekte zu diesem Margenrückgang beigetragen haben sollen.
Unter dem Strich ergibt sich ein Reingewinn von 41,2 Millionen Franken im ersten Halbjahr. 2019 betrug dieser noch 53,3 Millionen Franken. Der Gewinn pro Aktie belief sich im Berichtszeitraum auf 67.11 Franken. Im Vorjahr betrug dieser noch 86.60 Franken. Belimo erzielte einen Free Cashflow von 38,8 Millionen Franken (2019: 26 Millionen). Die Nettoliquidität lag Ende Juni 2020 bei 103,1 Millionen Franken und der Eigenfinanzierungsgrad bei 79.7 Prozent. Zur Eindämmung der kurzfristigen finanziellen Auswirkungen hat das Unternehmen taktische Massnahmen eingeleitet.
«Angesichts einer noch nie da gewesenen Krise meisterte Belimo das erste Halbjahr 2020 bemerkenswert gut», heisst es in der Medienmitteilung. Während der Pandemie habe man jederzeit sowohl ein hohes Serviceniveau als auch eine hohe Produktverfügbarkeit garantieren können.
In Europa verzeichnet Belimo im ersten Halbjahr 2020 sogar ein währungsbereinigtes Wachstum von 2,3 Prozent. Ausschlaggebend hierfür waren starke Umsatzzuwächse im ersten Quartal, besonders in Russland, Polen, Grossbritannien und Deutschland. Im zweiten Quartal habe jedoch vor allem in Deutschland, Italien, Frankreich, Grossbritannien und Spanien ein Umsatzrückgang eingesetzt. «Nach der Lockerung der COVID-19-Massnahmen erholte sich die Nachfrage im Juni in ganz Europa.» Angesichts des Auftragsbestands erwartet Belimo eine steigende Nachfrage in Europa in den Sommermonaten.
In den USA und Kanada trug ein «beträchtliches Bestellvolumen» bei den Datenzentren merklich zu einem guten ersten Quartal im Geschäft mit Erstausrüstern bei. Laut Medienmitteilung konnten die «erfreulichen» Absatzzahlen im zweiten Quartal die Corona-bedingten Einbussen teilweise wettmachen. Mit der Öffnung von Baustellen in weiten Teilen der Marktregion Amerika beobachtet Belimo seit Juni einen Aufwärtstrend bei den Umsätzen im Bereich Zweckbau. Infolge verzögerter Projekte sei mit einem Nachholbedarf zu rechnen, der sich positiv auf das zweite Halbjahr auswirken dürfte.
Die Marktregion Asien-Pazifik war zunächst beeinträchtigt durch den vollständigen Lockdown in China. Dort habe man aber von April bis Juni von einer hohen Nachfrage aus dem Gesundheitswesen, Bahn- und U-Bahn-Projekten sowie Datenzentren profitiert. Auch künftig erwartet man eine solide Projektpipeline und weitere Marktanteilsgewinne.
Belimo rechnet mit einer Normalisierung des Geschäftsumfelds im zweiten Halbjahr und mit allgemein verbesserten Marktbedingungen. «Insgesamt dürften die Umsätze im zweiten Halbjahr 2020 etwa Vorjahresniveau erreichen, sofern die Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie weiter gelockert werden», heisst es in der Mitteilung. Wechselkursschwankungen würden sich voraussichtlich auf die Profitabilität auswirken. jöm
Neuer Marketingleiter bei Dübendorfer Gastrokette
Die SV Group mit Sitz in Dübendorf baut das Marketing für ihr Angebot Emil Fröhlich aus. Tobias Lang tritt dort die neu geschaffene Stelle des «Director of Marketing & Sales» an. Er wird für den Ausbau der Marketing- und Salesstrategie verantwortlich sein.
Die SV Group will damit auf den Ausbau ihres ergänzenden Angebots zum klassischen Mitarbeiterrestaurant fortsetzen, wie es in einer Mitteilung heisst. Unter dem Label Emil Fröhlich liefert die Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe Speisen direkt in die Büros von Grossunternehmen oder auch von KMU.
Tobias Lang absolvierte ein Studium an der Uni St. Gallen in Betriebswirtschaft mit Fachrichtung Marketing. Im Anschluss startete er seine berufliche Karriere als Brand Manager bei Feldschlösschen Getränke, daraufhin folgten weitere Erfahrungen im Key Account Management, Business Development sowie in der Verkaufsleitung. Zudem verfügt er über Erfahrungen mit dem Aufbau und der Weiterentwicklung von Startups. Zuletzt war er bei Juul Labs Switzerland als Head of Brand Ambassadors tätig.
Die Scheurer Swiss GmbH expandiert in Europa. Das auf Faserverbundtechnologie und Personalvermittlung spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Volketswil eröffnet im Vereinigten Königreich die erste Auslandsniederlassung. Diese wird von Mitbegründer Robert Tween geleitet.
Für Scheurer Swiss ist das Vereinigte Königreich der grösste und einflussreichste Markt in Bezug auf Technologie und Anwendung von sogenannten Composite-Materialien – insbesondere in den Bereichen Motorsport sowie Luft- und Raumfahrt. Deshalb sei die Etablierung der dem UK-Markt, mit einer fixen Zweigniederlassung und einem kompetenten Ansprechpartner direkt vor Ort, ein natürlicher Schritt gewesen, heisst es in einer Mitteilung. «Wir sehen im Vereinigten Königreich grosses Potenzial für unsere Wachstumsstrategie », wird Niederlassungsleiter Tween darin zitiert.
Über den neuen Standort will Scheurer Swiss ihren Engineering-Service und den karbonverstärkten 3D-Druck anbieten, künftig aber auch Arbeitnehmende direkt vor Ort vermitteln und den Personalverleih von Composite-Arbeitskräften in die Schweiz vorantreiben.
Ausserdem erweitert es sein Team. Andreas Scheurer, Gründer der Scheurer Bootswerft AG, soll neu als Berater im Bereich Nautik fungieren.
Die Energie Uster AG kann für das vergangene Geschäftsjahr ein erfreuliches Ergebnis vorlegen. Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen beträgt 51'827'480 Franken der Jahresgewinn 3'481'632 Franken und die Stadt Uster erhält erneut eine Dividende in der Höhe von CHF 600'000 .
Ausserdem weist der Versorger für Strom, Wärme, Gas und Wasser in der Region Uster darauf hin, dass Massnahmen zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 weitergeführt wurden. Als Beispiele nennt das Unternehmen in einer Mitteilung den Bau der Wärmeversorgung Uster Nord, der mit Holzschnitzeln funktioniert sowie weitere grosse Fotovoltaikanlagen. Zurzeit arbeitet die Energie Uster AG zusammen mit anderen Unternehmen auch an einem neuen Energiemanagementsystem. Damit soll die Produktion und der Verbrauch des Stroms genau aufeinander abgestimmt werden. Seit 2019 laufen erste Feldtests, einer davon in Uster. Diese Tests werden vom Bundesamt für Energie, von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) sowie von namhaften Hochschulen wie der ETH Zürich begleitet.
Weitehin will die Energie Uster AG den Fokus auf die Förderung der Elektromobilität legen. A ktuell zählt die Stadt Uster bereits sieben öffentliche Schnellladestationen und verfügt somit über eines der dichtesten und leistungsfähigsten E-Tankstellen-Netze der Region. Darüber hinaus bietet die Energiedienstleisterin auch intelligente Lösungen mit individueller Abrechnung für private Ladeinfrastrukturen an, beispielsweise in Tiefgaragen von Wohnüberbauungen.
Die Raiffeisenbank Region Glatt kann ein erfreuliches Halbjahresergebnis präsentieren. Sie erzielte einen Geschäftserfolg von 1.5 Millionen Franken und konnte einen Periodengewinn von 449‘971 Franken verzeichnen. Die Kundeneinlagen steigen um 4,5 Prozent auf 841,2 Millionen Franken. Dies schreibt die Raiffeisenbank Region Glatt in einer Mitteilung.
Im Hypothekargeschäft habe die Bank im ersten Halbjahr 2020 ihre starke Position behaupten können. Das Hypothekarvolumen entwickelte überdurchschnittlich und stieg um 6,3 Prozent auf 774,7 Millionen Franken an.
Noch immer stellt allerdings das Zinsengeschäft die Haupteinnahmequelle dar. Trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie blieb der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 (4,0 Millionen Franken) mit 4,2 Millionen Franken auf einem stabilen Niveau. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (0.8 Millionen Franken) konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr auf 3.7 Millionen Franken.
Ausserdem blickt die Raiffeisenbank Region Glatt auf die Vergabe von Überbrückungsgelder infolge der Corona-Krise zurück. Im ersten Halbjahr hat die Organisation insgesamt 111 Covid-19-Kreditanträge in der Höhe von 11,8 Millionen Franken verarbeitet und ausbezahlt. Mithilfe der Crowdfunding-Plattform lokalhelden.ch hat Raiffeisen zudem per 30. Juni 2020 schweizweit rund 1,5 Millionen Franken für KMU in Form von Spenden gesammelt.
Die Abschwächung des Geschäfts konnte Huber+Suhner ein Stück weit auffangen. (Archivfoto: Nicolas Zonvi)
16 Prozent weniger Umsatz für Huber+Suhner
Trotz Corona-Pandemie erwartet der Pfäffiker Verkabelungsspezialist Huber+Suhner ein solides Halbjahresergebnis. Wie das Unternehmen am Freitag in einer Medienmitteilung schreibt, habe man mit frühzeitig umgesetzten Kostensenkungsmassnahmen sowie mit der Einführung von Kurzarbeit ab Mai auf die «spürbare Abschwächung des Geschäfts» reagiert.
Konkret seien verschiedene Werke in wichtigen Absatzregionen von den Massnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 betroffen gewesen. Dagegen habe die Produktion in den Schweizer Werken durchgehend aufrechterhalten werden können. «Zum aktuellen Zeitpunkt laufen die Werke weltweit fast ausnahmslos wieder ohne wesentliche Einschränkungen», heisst es in der Mitteilung. Kapazitätsengpässe seien mittels vorübergehender Verlagerungen innerhalb des globalen Produktionsnetzwerks überbrückt und damit die Lieferfähigkeit gegenüber den Kunden auch unter schwierigen Rahmenbedingungen hoch gehalten worden.
Aufgrund der genannten Entwicklung bewege sich der Nettoumsatz für das erste Halbjahr 2020 knapp auf der Höhe des zweiten Semesters 2019 und liege rund 16 Prozent hinter dem Umsatz der starken Vorjahresperiode. Die Ebit-Marge dürfte im ersten Halbjahr zwischen 6 und 7 Prozent erreichen.
Dormakaba präsentiert Geschäftsführerin
Die Dormakaba-Gruppe bekommt ab nächstem April eine Geschäftsführerin. Der Verwaltungsrat des Schliesstechnikkonzerns mit Sitz in Wetzikon und Rümlang hat Sabrina Soussan zur Chief Exekutive Officer ernannt. Soussan ist seit 2017 Co-CEO von Siemens Mobility, einem führenden Anbieter von Verkehrslösungen mit Sitz in München, und hatte über die vergangenen 20 Jahre verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Mobilität, Gebäudetechnik und Automotives bei Siemens inne. In einer Zeit, in der Digitalisierung zu einem Schlüsselfaktor bei der Entwicklung reibungsloser, sicherer und nachhaltiger Mobilitätslösungen geworden ist, habe sie namhafte Innovationen vorangetrieben und könne eine starke Erfolgsbilanz profitablen Wachstums vorweisen, heisst es in einer Mitteilung von Dormakaba.
Bevor die deutsch-französische Staatsbürgerin die Funktion als Co-CEO von Siemens Mobility übernahm, war sie bei Siemens in der Division Mobility von 2015 bis 2017 CEO der Geschäftseinheit Mainline Transport und von 2013 bis 2015 Vice President Nahverkehrs- und Regionalzüge. Zudem war sie von 2017 bis 2018 CEO der Geschäftseinheit Rolling Stock. Ab 2009 arbeitete sie bei Siemens in der Schweiz in der Division Building Technologies, zunächst bis 2011 als Leiterin Strategie und Marketing Gebäudeautomatisierung, anschliessend bis 2013 als Vice President Nachhaltigkeit und Energiemanagement. Frühere Aufgaben bei Siemens umfassten verschiedene Managementpositionen im Bereich Antriebsstranglösungen für Automobile. Sie begann ihre Karriere 1994 als Ingenieurin im Bereich Antriebsforschung und -entwicklung bei Renault in Paris.
Soussan folgt auf Riet Cadonau, der seit 2011 als CEO tätig ist. Cadonau will sich nun von dieser Funktion zurückziehen und nach seiner Wiederwahl an der bevorstehenden Generalversammlung ab Ende März 2021 auf seine Rolle als Präsident des Verwaltungsrates konzentrieren. Um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen, soll Soussan Anfang 2021 als Mitglied der Konzernleitung zu Dormakaba stossen. «Ich werde mein ganzes Engagement und meine Leidenschaft für Menschen, Technologie und Innovation einbringen, damit dormakaba ihr Potenzial in den sich schnell verändernden Märkten weiter ausschöpfen kann», wird Soussan in der Mitteilung zitiert.
Asien-Kenner für Verwaltungsrat vorgesehen
Zudem schlägt der Verwaltungsrat der bevorstehenden Generalversammlung John Liu zur Wahl als neues Mitglied des Verwaltungsrates vor. Liu soll demnach die Nachfolge von Rolf Dörig antreten, der seit 2004 Verwaltungsratsmitglied war und sich entschieden hat , an der nächsten Generalversammlung vom 20. Oktober 2020 aus dem Verwaltungsrat zurückzutreten. Liu gilt als anerkannter Experte auf dem Gebiet der digitalen Technologie. «Er bringt ausgezeichnete Kenntnisse der führenden digitalen Trends in asiatischen und internationalen Märkten mit», sagt Riet Cadonau.
Im Laufe seiner Karriere habe der Singapurer verschiedene Führungspositionen bei digital geprägten Unternehmen bekleidet, heisst es in der Mitteilung weiter. Von 2008 bis 2013 war Liu President von Google in China und hatte von 2014 bis 2015 leitende Führungspositionen beim Internetunternehmen Qihoo 360 und von 2016 bis 2018 bei der Wanda Internet Technology Group inne. Von 2014 bis 2016 war er zudem unabhängiges nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied der in London kotierten ARM Holdings, und seit 2014 ist er nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates der in Hongkong kotierten Digital China Holdings Ltd. John Liu verfügt über ein Doktorat in Verkehrstechnik & Netzwerkmanagement der Technischen Universität Dänemarks und einen Bachelor-Abschluss in Mathematik der Beijing Normal University.
Alle anderen Mitglieder des Verwaltungsrates stellen sich für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr zur Verfügung.
In Norwegen trennt sich der Wetziker Schliesstechnikkonzern Dormakaba von einem Geschäftsbereich. (Foto: PD)
Dormakaba will Konflikte im norwegischen Vertrieb beheben
Dormakaba will sich von seinem Projektinstallationsgeschäft in Norwegen trennen. Laut einer Medienmitteilung hat der Schliesstechnikkonzern mit Sitz in Wetzikon und Rümlang eine entsprechende Verkaufsvereinbarung abgeschlossen.
Künftig soll die norwegische Unternehmensgruppe Låssenteret den Geschäftsbereich weiterführen. Sie ist eine Anbieterin von Sicherheitsinstallationen. Mit der Gruppe unterhält Dormakaba bereits Geschäftsbeziehungen, die durch den Verkauf noch vertieft werden sollen.
Die Übertragung der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten wie auch von Mitarbeitern ist für das dritte Quartal 2020 geplant. Rund 80 Dormakaba-Mitarbeiter wechseln im Zuge der Transaktion zur Låssenteret. Über den Verkaufspreis haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Mit der Veräusserung will Dormakaba sein Geschäftsportfolio optimieren und sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Sein norwegisches Geschäftsmodell soll an das globale «Operating Model » angepasst und der Fokus auf den Vertrieb von Produkten, Lösungen und Services gelegt werden. Davon erhofft sich die Gruppe unter anderem, Vertriebskanalkonflikte bei wichtigen Kunden zu beheben. Zudem strebt sie eine Verbesserung der betrieblichen Effizienz an. jöm
Mehr Arbeitsplätze sollen am Hauptsitz von Agta Record in Fehraltorf nach der Übernahme durch Assa Abloy entstehen. (Archivfoto: PD)
Agta Record lässt Federn für die Übernahme
Die Übernahme der Fehraltorfer Spezialtürenherstellerin Agta Record steht kurz vor dem Abschluss. Noch im Juli rechnet der Käufer, der schwedische Sicherheitstechnikkonzern Assa Abloy, mit der finalen Zustimmung zur Transaktion durch die Wettbewerbsbehörde der Europäischen Union.
Anfang März 2019 war bekannt geworden, dass die Assa Abloy-Gruppe 502 Millionen Euro für knapp 54 Prozent des Aktienkapitals von Agta Record zahlen will. Damit wird Agta Record auf knapp eine Milliarde Franken bewertet. Bisher hält die Gruppe 39 Prozent der Anteile. Nach Abschluss der Übernahme käme sie auf einen Anteil von rund 93 Prozent des Aktienkapitals und würde damit die Fehraltorfer Firma kontrollieren.
Das zur Übernahme vorgesehene Aktienpaket wird in einem Aktionärspool gehalten. Bei den Anteilseignern handelt es sich um drei Firmen: die 3B Finance GmbH aus Zürich, die den Nachkommen des Gründers Helmut Heinz Bunzl gehört, sowie die Crédit Mutuel Equity aus Paris und die ebenfalls zur Genossenschaftsbank Crédit Mutuel gehörende Banque Fédérative du Crédit Mutuel aus Strassburg.
Der angekündigte Verkauf rief die Kartellbehörden auf den Plan: «Assa Abloy war bisher ein wichtiger Mitbewerber von uns, daher ist eine wettbewerbsrechtliche Prüfung nötig», teilte Raymund Scheffrahn, Finanzchef der Agta Record, Züriost im März 2019 mit.
Schon damals ging er davon aus, dass Assa Abloy Teile ihres oder des Geschäfts von Agta Record in gewissen Ländern veräussern müsste. Jetzt steht fest: Die Aktivitäten von Agta Record in Österreich, Ungarn, Slowenien und den Niederlanden sowie ein Teilbereich des Geschäfts in Frankreich gehen für rund 100 Millionen Euro an den italienischen Konkurrenten FAAC Group. Die Assa Abloy-Gruppe selbst verkauft ihr Segment automatische Personentüren in Frankreich und Grossbritannien an dasselbe Unternehmen. Die EU-Kommission hat die FAAC Group als Käuferin bewilligt, so Scheffrahn. Die Transaktion soll im dritten Quartal erfolgen.
Laut Medienmitteilung haben die veräusserten Geschäfte im 2019 einen Umsatz von insgesamt 93 Millionen Euro erwirtschaftet. Bei einer Investition von 502 Millionen Euro trennt sich Assa Abloy damit von über einem Fünftel des zugekauften Agta Record-Umsatzes von 2019.
Der für Juli avisierte Zusammenschluss mit Agta Record bedeutet eine leichte Verzögerung gegenüber früheren Plänen. Assa Abloy war zunächst von einem Abschluss des Verfahrens bis Ende 2019 ausgegangen. Unmittelbar an das Closing der Kontrollübernahme werde ein Übernahmeangebot an die freien Aktionäre ergehen, wie Record-Finanzchef Scheffrahn mitteilt. Diese vereinten bisher 7 Prozent des Aktienkapitals von Agta Record auf sich. Der Preis für die freien Aktien werde mindestens 70 Euro betragen und solle ebenfalls im dritten Quartal bezahlt werden.
Gegenüber der NZZ bezeichnet Stefan Riva, CEO von Agta Record, den Verkauf als eine Aufwertung des Standorts Fehraltorf. Künftig werde die globale Sparte Eingangssysteme von Assa Abloy in der Schweiz statt in Südschweden angesiedelt sein. Riva stellt einen Anstieg an Arbeitsplätzen in Aussicht. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen rund 180 Mitarbeiter in Fehraltorf, den Verkauf und die Techniker nicht mit eingerechnet.
Konzernchef Riva verlässt Agta Record in wenigen Wochen auf eigenen Wunsch, um sich auf seine Verwaltungsratsmandate zu konzentrieren, wie die NZZ schreibt. jöm
Die Elma-Gruppe mit Sitz in Wetzikon legt trotz Coronakrise eine solide Bilanz vor. (Archivfoto: Nicolas Zonvi)
Medizinal-Boom hilft Elma durch die Krise
Die Wetziker Elma-Gruppe zieht am Freitag eine Bilanz der ersten fünf Monate des laufenden Geschäftsjahrs. Demnach hat die Corona-Pandemie zu Verzögerungen und vereinzelt auch zur Verschiebung von Kundenaufträgen geführt. Im Zuge dessen musste Elma ihre Produktionskapazitäten anpassen und teilweise Kurzarbeit einführen. «Dennoch konnten sowohl der Bestellungseingang als auch der Umsatz in den ersten fünf Monaten 2020 auf einem soliden Niveau gehalten werden, wenn auch etwas unter Vorjahr », heisst es in der Mitteilung.
Ausschlaggebend hierfür sind aus Sicht des Herstellers von Electronic-Packaging-Produkten zwei Faktoren: erstens die Aufrechterhaltung essenzieller Geschäftsbereiche vor allem in der Verteidigungsindustrie in den USA und Grossbritannien und zweitens die verstärkten Nachfrage im Medizinalbereich vor allem in Europa.
In der Region Asien sollen sich der Bestellungseingang und Umsatz «sehr erfreulich » entwickelt haben. Vor allem in China war Elma zu Jahresbeginn mit einer schwächeren Nachfrage konfrontiert gewesen. Nach der Aufhebung der Einschränkungen habe man die dortigen Geschäftsaktivitäten jedoch bereits früher als in anderen Regionen wieder aufnehmen können.
Um die finanziellen Auswirkungen der Pandemie abzufedern, hat die Elma-Gruppe in allen Gesellschaften Massnahmen zur Kostensenkung und Verbesserung der Liquidität eingeleitet. Infolgedessen konnten Debitorenverluste verhindert werden. Dennoch belasten die Auswirkungen der Pandemie das Betriebsergebnis. Der Ebit und der Unternehmensgewinn waren per Ende Mai zwar positiv, lagen aber deutlich unter den Vorjahreswerten. Trotzdem gibt sich die Gruppe zuversichtlich: «Die Liquidität ist sichergestellt und die solide Bilanz werden es Elma ermöglichen, diese schwierige Zeit zu meistern », schreibt sie.
Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklung der Pandemie und deren Auswirkungen verzichtet Elma auf eine Prognose zum laufenden Geschäftsjahr. Die Publikation des Halbjahresergebnisses ist für den 12. August 2020 vorgesehen.
Kürzlich feierte der Konzern Reichle & De-Massari mit einem virtuellen «Open House» die Eröffnung seiner neuen Niederlassung und Produktionsstätte in Elan der Ostküste der USA. Der Vor-Ort-Event in Elkridge, Maryland, ist für später in diesem Jahr geplant, wenn die Covid-19-Regeln gelockert wurden oder nicht mehr in Kraft sind. Dies schreibt der Wetziker Verkabelungsspezialist in einer Mitteilung.
«Wir freuen uns, unseren Wachstumskurs mit der Erweiterung des Standorts in Elkridge fortzusetzen, um unseren Kunden im Osten, Süden und Mittleren Westen der Vereinigten Staaten ein neues Serviceniveau zu bieten », wird CEO Michel Riva in der Mitteilung zitiert. Mit Produktionsstätten an der U.S. Ost- und Westküste verfüge man nun über die notwendigen Ressourcen, um Kunden in den gesamten Vereinigten Staaten, dem grössten Markt für Netzwerk Connectivity, zu bedienen.
Die knapp 1000 Quadratmeter grosse Büro- und Produktionsstätte soll den bestehenden Kundenstamm von R&M im Osten, Süden und Mittleren Westen, die schnell wachsenden Rechenzentrumsmärkte in Washington, D.C. und Nordvirginia sowie alle Niederlassungen des U.S.-Militärs mit spezifischen Produkten bedienen. Das Werk verfüge über ausreichend Produktionsfläche und die Ausrüstung, um Kundenanforderungen auch bei Grossaufträgen und schnellen Lieferzeiten zu erfüllen.
Die Eröffnung des R&M-Standorts in Elkridge folgt auf die Akquisition der ortsansässigen Optimum Fiberoptics Inc. durch R&M im Jahr 2019. Den neuen Standort bezeichnet der Konzern als wichtigen Meilenstein in der Expansion von der Schweiz in die USA, die 2016 mit der Übernahme der REALM Communications Group, Inc. in Milpitas, Kalifornien, begann.
Durch einen Produktionsfehler erhielten 224'000 Haushalte kürzlich eine doppelte Abgaberechnung. (Archivfoto: Christian Merz)
Serafe bittet zweimal zur Kasse
Bei der Serafe AG in Fehraltorf ist man einiges an Unmut gewohnt. Seit die Schweizerische Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgabe vor anderthalb Jahren das Mandat übernommen hat, will die Kritik über fehlerhafte Rechnungen nicht abreissen (wir berichteten).
Bisher konnte die Serafe immer mit dem Finger auf die Einwohnerdienste der Gemeinden und Kantone zeigen. Deren Datenlieferungen waren und sind zum Teil ungenau und veraltet. Nun musste sie aber einen selbstverschuldeten Fehler einräumen: Im Mai haben 224‘000 Haushalte eine doppelte Rechnung erhalten. Der Grund: In einem der beiden Druckdienstleistungszentren seien die Rechnungen ein zweites Mal gedruckt, verpackt und der Post zum Versand übergeben worden, wie es am Montag in einer Medienmitteilung heisst.
Die Erhebungsstelle spricht von einem «einmaligen und bedauernswerten Zwischenfall ». Ihr zufolge basieren die doppelten Rechnungen auf korrekten Daten. Das heisst, die offenen Beträge sind in den Systemen richtig erfasst und nur einmal geschuldet. «Die betroffenen Kunden können folgerichtig die doppelt erhaltene Rechnung entsorgen. » Wer bereits doppelt eingezahlt hat, bekommt den überschüssigen Betrag zurückerstattet. Das gilt aber nur im Falle von Jahresrechnungen. Doppelt eingegangene Beträge aus Dreimonatsrechnungen würden bei der nächsten Abrechnung gutgeschrieben.
Die Serafe hat ihr Aufsichtsorgan, das Bundesamt für Kommunikation (Bakom), umgehend nach Bekanntwerden des Vorfalls informiert, wie sie in der Mitteilung schreibt. Gegenwärtig werde intern abgeklärt, warum das Controlling beim Druckdienstleister den doppelten Rechnungslauf erst nach der Übergabe an die Post festgestellt habe. Zudem würden konkrete Massnahmen geprüft, um eine solche Fehlleistung in Zukunft zu vermeiden.
Insgesamt seien im Mai 700‘000 Abgaberechnungen versandt worden. Das sind doppelt so viele als durchschnittlich im Monat. Die hohe Auflage begründet die Serafe mit dem ausgefallenen Rechnungslauf im April, der im Folgemonat kompensiert worden sei. Ursache sei die der Senkung der Haushaltsabgabe um 30 Franken gewesen, die der Bundesrat am 14. April bekannt gegeben hatte. Laut Medienmitteilung musste die neue Tarifregelung für künftige Abgaberechnungen zuerst vorbereitet und umgesetzt werden. «Inwiefern dieser Umstand für den Fehler in der Produktion mit eine Rolle gespielt hat, ist ebenso Gegenstand der laufenden internen Untersuchungen. »
Am Ölmarkt sind die Preise massiv eingebrochen. Der Erdöl-Preis ist am Montagmorgen gleich um 30 Prozent gesunken. Experten sprechen vom grössten Rückgang seit Januar 1991 und dem Beginn des ersten Golfkrieges. Am Freitag waren die Gespräche zwischen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russland zur Drosselung der Fördermenge zur Stabilisierung der Ölpreise gescheitert. Darin sehen Experten den Hauptgrund. Ein weiterer liege jedoch in der Sorge vor einem Abschwung der Weltwirtschaft als Folge der Coronavirus-Epidemie und der sinkenden Erdöl-Nachfrage in China.
Betroffen von diesem rapiden Preisabfall ist auch die Panolin AG mit Sitz in Madetswil, wenn auch erst in 2 bis 3 Monaten, wie Silvan Lämmle, Geschäftsführer der Schmierstoff-Herstellerin auf Anfrage sagt. «Wenn diese Baisse länger anhält, werden die Preise für unsere Produkte sinken. Davon gehen wir momentan aus», sagt er. Inwiefern Panolin längerfristig davon profitieren wird, könne man zurzeit noch nicht richtig abschätzen.
«Man sieht, dass das Coronavirus nun so richtig in der Weltwirtschaft angekommen ist», so Lämmle. Ein solches Ausmass habe es letztmals bei der globalen Finanzkrise 2008 gegeben. Auch Panolin hat betriebsintern verschiedene Vorkehrungen getroffen, um der Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken. Neben den vom Bund verordneten Verhaltensregeln gilt ein generelles Flugverbot und es werden bis auf Weiteres keine grösseren Besuchergruppen mehr empfangen. Oberste Priorität hat laut Geschäftsführer Lämmle der Schutz der Produktion. Dort gilt sowohl Mundschutz- als auch Handschuhpflicht.
Der Schliesstechnikkonzern blickt auf ein anspruchsvolles erstes Geschäftshalbjahr zurück. Foto: PD
Dormakaba muss Geschäftsziele überprüfen
Die gesamtwirtschaftliche und geopolitische Grosswetterlage belastet das Geschäft von Dormakaba mit Sitz in Wetzikon und Rümlang. Laut einer Medienmitteilung ging der Umsatz des Schliesstechnikkonzerns im ersten Geschäftshalbjahr 2019/20 um 0,8 Prozent zurück. Er belief sich per Ende Dezember 2019 auf rund 1,4 Milliarden Franken. Mitverantwortlich für den Rückgang macht das Unternehmen die weitere Aufwertung des Schweizer Frankens. Rechnet man die negativen Währungseffekte sowie die Zu- und Verkäufe aus dem Ergebnis heraus, ergibt sich ein organisches Umsatzwachstum von 0,8 Prozent. Dies entspreche einer leichten Verbesserung gegenüber der zweiten Jahreshälfte des vorigen Geschäftsjahres (0,4 Prozent).
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) verringerte sich von 223 Millionen Franken im Vorjahr auf neu 214,1 Millionen Franken. Damit rutschte die Marge von 16 auf neu 15,5 Prozent. In drei von vier Marktregionen lag die Ebitda-Marge unter dem Vorjahresniveau. Eine Ausnahme bildet die Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) mit einer Marge von 8,1 Prozent (im Vorjahr: 7,9 Prozent). Ebenfalls leicht verbesserte sich die Marge der Geschäftseinheit «Key & Wall Solutions», und zwar von 14,7 auf 15 Prozent.
Neben internen und externen Faktoren, die schon die zweite Hälfe des vorigen Geschäftsjahres belastet hätten, führt das Unternehmen den niedrigeren Ebitda auf einmalige ausserordentliche Aufwendungen im Berichtsjahr zurück. Diese negativen Effekte sollen laut Mitteilung durch Effizienzverbesserungen, letzte Kostensynergien aus dem Zusammenschluss zu Dormakaba, Unternehmenskäufe sowie leicht niedrigere Rohstoffkosten überkompensiert worden sein.
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich der Gewinn vor Steuern von 170,1 auf neu 157,1 Millionen Franken. Der Konzerngewinn belief sich mit 119,4 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert von 126,7 Millionen.
Für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres stellt Dormakaba bisher fest, dass das makroökonomische und geopolitische Umfeld noch anspruchsvoller geworden sei. Die Coronavirus-Epidemie werde voraussichtlich einen «spürbaren Einfluss» auf Jahresergebnis haben. «Die lokale Nachfrage in China ist bereits betroffen, allerdings fehlt derzeit noch die Visibilität über Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und auf das Wirtschaftswachstum», heisst es in der Mitteilung.
Zudem erwartet Dormakaba, dass die makroökonomischen Verlangsamung, die politische Volatilität und Handelskonflikte das Geschäft belasten werden. In dem Fall fielen das organische Wachstum und die Ebitda-Marge für das gesamte Geschäftsjahr etwas niedriger als im Vorjahr aus. Aus diesem Grund prüft das Unternehmen in den nächsten Monaten, ob es seine mittelfristigen Ziele wird halten können.
Assa Abloy darf Agta Record übernehmen. Die EU-Kommission hat die Bewilligung erteilt, wonach der schwedische Konzern fortan die Kontrollmehrheit des Fehraltorfer Türenherstellers haben wird. Assa Abloy erwartet die Umsetzung im zweiten Halbjahr 2020, wie es in einer Mitteilung heisst. Weil es Bedenken gab, ist Assa Abloy verschiedene Verpflichtungen eingegangen. Dazu gehört der Verkauft der Aktivitäten von Agta Record in den Niederlangen, Österreich, Ungarn und Slowenien sowie die Abgabe des Geschäfts mit Schnelllauftoren und der Verkauf des Geschäfts mit automatischen Personentüren in Grossbritannien und Frankreich. Nach erfolgter Übernahme wird Assa Abloy rund 93 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmen an Agta Record kontrollieren.
Die Schellenberg-Gruppe expandiert in den Kanton Aargau. Das Pfäffiker Druckunternehmen übernimmt die Aktienmehrheit der Effingermedien AG in Brugg. Die grafische Branche sei geprägt von Überkapazitäten und einem massiven Preis- und Verdrängungskampf, teilte die Schellenberg-Gruppe mit. Der Verbund mit einem starken Partner biete erheblich bessere Perspektiven für die Zukunft. Die Schellenberg-Gruppe umfasst an mehreren Standorten in der Schweiz Unternehmen der Druck- und Medienbranche. Das von Inhaber Oskar Schellenberg präsidierte Unternehmen übernimmt rückwirkend per 1. Januar 2020 die Aktienmehrheit an der Effingermedien AG. Die Effingermedien sind in der gesamten Deutschschweiz tätig und beschäftigen rund 110 Mitarbeiter, davon 10 Lernende in der Polygraphie, Drucktechnologie und Printmedien-Verarbeitung.
Steil nach oben: Belimo konnte im 2019 den Umsatz um 7,8 Prozent steigern. (Archivfoto: PD)
Belimo wächst in allen Marktregionen
Die Belimo-Gruppe mit Sitz in Hinwil hat am Donnerstag ihre Umsatzzahlen zum Geschäftsjahr 2019 publiziert. Demnach konnte das in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik tätige Unternehmer seinen Nettoumsatz erneut steigern, und zwar um 7,8 Prozent auf 692,7 Millionen Franken steigern, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Währungsbereinigt betrage das Wachstum 9,2 Prozent.
Der Umsatz sei in allen Marktregionen gewachsen. Für die Marktregion Europa weist Belimo ein währungsbereinigtes Wachstum um 6,8 Prozent aus, für Amerika um 11 Prozent und für Asien-Pazifik um 12,7 Prozent.
Die Umsätze der Luft- und Wasseranwendungen seien in Lokalwährungen in Lokalwährung um 7,1 Prozent respektive 11,9 Prozent gestiegen.
Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2019 gibt Belimo an der Medien- und Finanzanalystenkonferenz am 9. März bekannt.
In Indien und China liefen die Geschäfte für Huber+Suhner nicht so gut wie im Vorjahr. (Archivfoto: Nicolas Zonvi)
Schwächelnder Bahnmarkt belastet Huber+Suhner
Deutlich weniger Aufträge und weniger Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2019 vermeldet der Pfäffiker Verkabelungsspezialist Huber+Suhner mit Sitz in Pfäffikon am Donnerstagmorgen. Damit konnte das Unternehmen nicht an das starke Vorjahr anknüpfen. Verantwortlich für diese Entwicklung macht es zwei Faktoren im ersten Halbjahr: zum einen ein erwartungsgemäss auslaufendes 4G-Grossprojekt in Indien, zum anderen den schwächeren Bahnmarkt in China.
Im übrigen Geschäft habe man jedoch den Auftragseingang und Umsatz steigern können, wie es in der Medienmitteilung heisst. Als Triebfeder nennt Huber+Suhner in dem Zusammenhang seine strategischen Wachstumsinitiativen.
Der Nettoumsatz belief sich 2019 auf 830,6 Millionen Franken (ungeprüft), was einem Rückgang von 6,1 Prozent gegenüber 2018 entspricht. Organisch, sprich: unter Berücksichtigung von Währungs-, Kupferpreis- und Portfolioeffekten, betrug der Rückgang 4,6 Prozent. Der Auftragseingang verringerte sich im selben Zeitraum um 12,5 Prozent auf 800,9 Millionen Franken.
Trotz der Belastung durch das auslaufende Infrastruktur-Grossprojekt in Indien habe sich der Kommunikationsmarkt insgesamt auf dem Vorjahresniveau entwickelt. Den Rückgängen im chinesischen Transportmarkt stellt Huber+Suhner den «praktisch auf Vorjahresniveau » liegenden Teilmarkt Automative gegenüber.
Der Industriemarkt habe erneut «auf breiter Front » zugelegt und die bereits hohen Werte des Vorjahres deutlich übertroffen.
Das detaillierte Geschäftsergebnis präsentiert Huber+Suhner an der Medien- und Analystenkonferenz vom 10. März.
Georg H. Müller wird an der 51. ordentlichen Generalversammlung der Huber+Suhner AG am 1. April 2020 nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stehen. Dies teilt der Pfäffiker Kabelhersteller mit. Müller war während 19 Jahren im Verwaltungsrat tätig. Im Hinblick auf die Generalversammlung wird aber keine Ergänzung des Gremiums vorgeschlagen, wie der Konzern festhält.
50 Millionen Franken muss Huber+Suhner für den jüngsten Zukauf bezahlen. (Archivfoto: Nicolas Zonvi)
Huber+Suhner (H+S) hat die Übernahme der deutschen Firma BKtel per 3. Dezember 2019 abgeschlossen. Der dafür erforderliche Beschluss des deutschen Bundeskartellamts liege ohne weitere Auflagen vor, wie der Pfäffiker Verkabelungsspezialist in einer Medienmitteilung bekannt gab.
Anfang Oktober 2019 hatte das Management den Kauf zum Preis von 50 Millionen Franken – finanziert aus Eigenmitteln – kommuniziert (wir berichteten). Laut der aktuellen Mitteilung werden sämtliche Aktivitäten der BKtel als Business Unit und Kompetenzcenter in das Technologiesegment «Fiberoptik » eingegliedert. H+S übernimmt sämtliche Mitarbeiter. Geschäftsführer der BKtel bleibt weiterhin Jürgen Seidenberg, der die Firma mitgegründet hat.
BKtel verfügt neben drei Standorten in Deutschland auch über Mehrheitsbeteiligungen an zwei Unternehmen in Frankreich und Japan. Die Firma entwickelt, produziert und implementiert aktive und passive Komponenten für Breitbandnetzwerke und besitzt unter anderem Know-How in der optischen Signalverarbeitung (optische Wandler, Verstärker und Faserlaser).
Das Pariser Abkommen zur Begrenzung der Erderwärmung ist auch für Givaudan in Dübendorf massgeblich. (Archivfoto: Thomas Bacher)
Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan mit Sitzen unter anderem in Dübendorf und Kemptthal strebt bis 2050 eine von Nettoemissionen freie Wertschöpfungskette an. Gemäss einer Medienmitteilung vom 3. Dezember hat das Unternehmen die von den Vereinten Nationen vorgeschlagene Zusage «Business Ambition for 1,5 °C» unterzeichnet. Damit schliesse man sich der globalen Bewegung führender Unternehmen an, die sich dazu verpflichten, ihre Emissionsminderungsziele an das globale Ziel von 1,5 Grad anzupassen. Im September 2019 gehörte Givaudan laut eigener Aussage zu den ersten Unternehmen, die sich den aktualisierten Zielvorgaben des Pariser Abkommens für eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad angeschlossen hatten. In dem Zusammenhang gab das Management bekannt, die Treibhausgas-Emissionen zwischen 2015 und 2030 um 70 Prozent zu senken. Diese Ziele «entsprechen dem Niveau, das notwendig ist, um die Ziele des Übereinkommens von Paris zu erreichen», heisst es in der Mitteilung.
Die Wetziker Elektronikherstellerin Elma Electronic wird 2019 weniger Gewinn erwirtschaften. (Archivfoto: Nicolas Zonvi)
Die Elma-Gruppe rechnet für das zweite Halbjahr 2019 mit einem deutlich besseren Geschäftsgang gegenüber der ersten Jahreshälfte. Dies gab die Wetziker Elektronikherstellerin kürzlich bekannt. Demnach sollen Bestellungseingang und Nettoerlöse im gesamten Geschäftsjahr 2019 über dem Vorjahr liegen. Zudem habe die Gesellschaft in der Schweiz den grössten mehrjährigen Rahmenauftrag seit Bestehen der Gruppe im Umfang von über 14 Millionen Franken sichern können.
Beim Unternehmensgewinn verzeichnet Elma im zweiten Halbjahr eine deutliche Verbesserung gegenüber den ersten sechs Monaten. Dennoch reicht diese Entwicklung nicht aus, einen Rückgang für das gesamte Geschäftsjahr abzuwenden. Im Vorjahr hatte die Gruppe noch einen Gewinn von 5,6 Millionen Franken erwirtschaftet.
Als Ursache für den Gewinnrückgang nennt Elma eine verzögerte Inbetriebnahme des neuen Industrie-Campus in Atlanta, USA, und die damit verbundenen Umzugskosten, Abschreibungen und Finanzierungskosten sowie Vorleistungen für grosse kundenspezifische Projekte in der Region Europe. «Die getätigten Investitionen werden aber mittelfristig zu einer nachhaltigen Stärkung der Elma-Gruppe führen und die Profitabilität der Gesellschaft entsprechend erhöhen», heisst es in der Medienmitteilung.
Der vollständige Jahresabschluss und der Geschäftsbericht 2019 werden am 25. Februar 2020 veröffentlicht.
Nach Tagelswangen hat der Küchenhersteller Veriset seine Niederlassung Ost verlagert. (Foto: PD)
Der Küchenhersteller Veriset mit Hauptsitz in Root (LU) hat seine Niederlassung Ost von Opfikon nach Tagelswangen gezügelt. Gemäss einer Medienmitteilung war der alte Standort «zu klein für das wachsende Team» geworden. «So hat man sich frühzeitig auf die Suche nach einem passenden Standort gemacht.» In Tagelswangen verfügt das Unternehmen, das laut eigener Aussage der grösste Schweizer Küchenhersteller ist, über eine Ausstellungsfläche von 300 Quadratmetern. 10 Mitarbeiter sind vor Ort im Einsatz und beraten Bauherren bei der Wahl und Realisierung einer neuen Küche.
Das Start-up Nemis Technologies aus Dübendorf, das zu den neun Finalisten des 31. Swiss Technology Award gehörte, hatte an der Preisverleihung am 21. November gegenüber den Siegprojekten der FenX AG, der Cutiss AG und der Sika AG das Nachsehen. Insgesamt hatten sich über 100 Bewerber für den Award beworben. Die Nemis Technologies war für ihre «einfachen, schnellen und kostengünstigen Diagnosekits» nominiert worden. Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, das Mikroorganismen innerhalb weniger Stunden nachweist. Einsatzmöglichkeiten sind Lebensmittelsicherheit und Antibiotikatherapien.
Die Wetziker BWB Werkzeugmaschinen AG expandiert: Gemäss einer Medienmitteilung übernimmt sie die Schweizer Vertretung der beiden Marken Hurco und Takumi der Hurco Werkzeugmaschinen GmbH mit Hauptsitz in München. Aus Sicht der deutschen Firma ist diese Kooperation der «Grundstein für weiteres Wachstum in der attraktiven Marktregion Schweiz».
Markus Weber, Geschäftsführer der BWB Werkzeugmaschinen, sieht in der Übernahme eine Ergänzung seines Sortiments an Dreh- und Fräsmaschinen für Werkzeugbau- und Produktionsumgebungen. Durch die Zusammenarbeit mit der deutschen Firma profitiere man unter anderem von einem regen Informations- und Know-how-Austausch sowie von einem umfangreichen lokalen Ersatzteil- und Maschinenlager.
Nach der Fusion: Sasha Arn (links), Gründer der Webkönig GmbH, teilt sich die Inhaberschaft der übernehmenden Onebyte AG mit Stefan Bommeli.
Die Onebyte AG, eine Werbeagentur für KMU in Uster, hat ihren lokalen Konkurrenten, die Webkönig GmbH, per 1. November übernommen. Laut einer Medienmitteilung betrachten beide Partner diesen Schritt als «die richtige strategische Antwort auf aktuelle und künftige Herausforderungen». Gemeinsam wolle man «zur führenden Online-Agentur für KMU im Zürcher Oberland» werden. Im Zuge der Fusion erweiterte die Onebyte AG ihr Team von bisher acht auf neu 20 Mitarbeiter und zügelte in die Webkönig-Büros an der Seestrasse 98 in Uster. Neuer CEO ist Sasha Arn, der die Webkönig GmbH 2011 gegründet hat. Ihm zur Seite steht Stefan Bommeli als Technischer Direktor (CTO). Er ist Mitgründer von Onebyte und führte das Unternehmen zuletzt mit Andrea Bommeli. Künftig teilt er sich die Inhaberschaft mit Sasha Arn. Alle laufenden Verträge würden durch die Fusion automatisch von der Onebyte AG übernommen und behielten ihre Gültigkeit, wie es in der Mitteilung heisst.
Die in Wetzikon ansässige Bucherer Druck AG wurde im Rahmen einer Nachfolgelösung verkauft. Neuer Eigentümer ist der Druckerei-Verbund ISI-Gruppe, der aus ISI Print AG (Aarau), Druckerei Zimmermann GmbH (Uster) und nun Bucherer Druck besteht. Der Verbund umfasst diverse Betriebe an sieben Standorten in den Kantonen Aargau und Zürich. Laut einem Communiqué sei die Übernahme stufenweise erfolgt. Alle Mitarbeiter habe man nahtlos in die Gruppe integriert. Der bisherige Inhaber und Geschäftsführer Ueli Bucherer werde mit reduziertem Pensum bis zur Pensionierung im Betrieb weiterarbeiten. (zo )
Die Sieber AG in Fehraltorf geht eine strategische Partnerschaft mit dem Druckerei- und Weiterverarbeitungsbetrieb PMC in Oetwil am See ein, wie die Firma in einer Medienmitteilung schreibt. Im Zuge dessen verlässt sie nach 30 Jahren ihren angestammten Produktionsstandort. Künftig wird sie im Gebäude der PMC zu finden sein. An ihrer Eigenständigkeit und am Personalbestand ändere sich nichts. Es wird aber mit Synergieeffekten gerechnet: Sowohl die Sieber AG als auch die PMC, die bis Januar 2019 eine Tochterfirma der Hinwiler Ferag AG war, würden ihr Angebot ausweiten und ihre Marktposition festigen. Die Sieber AG spricht von Angebotserweiterungen in den Bereichen Versandlösungen und Veredelung. (zo)
Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan mit Sitz in Dübendorf hat die Übernahme des globalen, in München domizilierten Duftherstellers Drom abgeschlossen, wie der Konzern kürzlich vermeldete. Im Juli hatte er eine Vereinbarung über den Kauf eingereicht. Die Übernahmebedingungen wurden nicht offengelegt. Im Geschäftsergebnis 2018 von Givaudan hätte sich der Umsatzbeitrag von Drom auf Pro-Forma-Basis mit rund 110 Millionen Euro niedergeschlagen. (zo )